Der KI-Trend braucht mehr als nur die Cloud - Qualcomm unterstützt schon 2 Milliarden Geräte mit seiner AI Engine!

Qualcomm (QCOM, i) könnte nun ebenfalls als KI-Profiteur gespielt werden. Der auf Mobiltelefone spezialisierte Halbleiterhersteller leidet unter einem schwachen Smartphone-Markt. Nach 2024 dürften keine Modemchips mehr an den ehemaligen Großkunden Apple geliefert werden. Allerdings rechnen Branchenexperten mit einer Marktstabilisierung im zweiten Halbjahr und der Snapdragon 8 Gen 2 ist weltweit der Standard für Android-Flaggschiffgeräte. Auch beim neuen Snapdragon 7+ Gen 2 gibt es eine "herausragende Akzeptanz". Der SoC liefert im Vergleich zum Vorgänger eine 50 % höhere Prozessor-Leistung, doppelte GPU- und KI-Performance sowie 13 % höhere Energieeffizienz.

CEO Cristiano Amon betonte bereits "Qualcomm einzigartig positioniert ist, um KI-Anwendungsfälle auf Edge-Geräten zu ermöglichen". Ein hybrider Ansatz soll KI-Arbeitslasten zwischen der Cloud und Edge-Geräten verteilen. Über 2 Mrd. Geräte mit der Qualcomm AI Engine wurden bereits ausgeliefert. Auf dem Mobile World Congress demonstrierte Qualcomm weltweit erstmals die Ausführung des generatives Text-zu-Bild-KI-Modells "Stabile Diffusion" auf einem Mobilgerät. Dabei wurden eine Milliarde Parameter für Text-zu-Bild-Anwendungen vollständig auf einem Snapdragon-basierten Android-Smartphone ausgeführt. In den kommenden Monaten sollen dann schon 10 Milliarden Parameter lokal auf den Geräten ausgeführt werden können und auch für 2024 stellt der CEO eine "erhebliche" Leistungssteigerung in Aussicht.

Wachstumsfantasie im insgesamt 700 Mrd. USD großen Markt liefern auch die IoT-Vernetzung, neue AR/VR-Brillen und das noch junge Automotive-Geschäft mit einer 30 Mrd. USD-Pipeline. Hier sollen die Erlöse nach nur 447 Mio. USD im letzten Quartal bis 2026 auf 4 Mrd. USD und bis 2031 auf über 9 Mrd. USD steigen. Das KGV24e liegt bei attraktiven 12,5. Der Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend liefert neue Kaufsignale.