Generac Holdings (GNRC) ist laut den UBS-Analysten weiterhin der "dominierende Anbieter" von Notstromgeneratoren. Die Experten sehen dank der Erholung beim wichtigen Geschäft von Privathaushalten, insbesondere dank höherer Auslieferungen im zweitgrößten US-Batteriespeichermarkt Puerto Rico, nun ein Kursziel von 220 USD (Buy). Laut Aaron Jagdfeld gibt es nach starken Stromausfällen in der 2. Hälfte des vergangenen Jahres nun eine höhere Grundnachfrage nach Notstromaggregaten. Allein im letzten Jahr summierte sich die Stromausfallzeit in den USA auf 1,5 Mrd. Stunden. Hinzukommen auch steigende Energiekosten. Entsprechend könnte die für die 2. Jahreshälfte geplante nächste Produktgeneration mit dem branchenweit ersten luftgekühlten 28 kW-Generator eine hohe Nachfrage erfahren.
Im April vorgestellte modulare Notstromaggregate für Rechenzentren sind laut dem CEO eine der mit "Abstand bahnbrechendsten Möglichkeiten". Die potenzielle Umsatzchance von 1,5 Mrd. USD entspricht dem gesamten Wert des C&I-Segments. 2026 dürfte es ein Defizit von 5.000 Maschinen geben, wobei eine Maschine etwa 1 Mio. USD kostet. Generac ermöglicht dies einen schnellen Markteintritt und bereits einen Auftragsbestand von über 150 Mio. USD. In der 2. Jahreshälfte 2025 sollen die Auslieferungen gestartet werden.
Mit einer über den Erwartungen liegenden bereinigten EBITDA-Marge von 17,7 % und einer für 2025 auf 2 bis 5 % angepassten Umsatzprognose scheint das Unternehmen zurück auf den Wachstumskurs zu finden. Kommt es zu nicht berücksichtigten und unerwarteten Großereignissen mit stärkeren Stromausfällen bedeutet dies im Normalfall eine zusätzliche Umsatzchance von 50 bis 100 Mio. USD. Die Aktie konnte bereits am Berichtstag um knapp 20 % zulegen und sich nun mit Anschlusskäufen wieder an das Mehrjahreshoch herantasten. Gelingt der Ausbruchsversuch, könnten die höchsten Kursniveaus seit dem Jahr 2022 erreicht werden.