Limbach Holdings (LMB) absolvierte als Anbieter von Gebäudesystemlösungen in den letzten fünf Jahren einen entscheidenden Transformationsprozess. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ingenieur- und Bauunternehmen liegen nicht Neubauten, sondern Planungen, Verbesserungen, Reparaturen und Wartungen missionskritischer bestehender Anlagen im Fokus. Limbach sieht sich als Löser der täglichen Probleme und knüpft über landesweit 20 Standorte und Kundenbetreuer vor Ort enge Beziehungen zu den Gebäudeeigentümern. Daraus resultiert ein laut CEO Michael McCann mit dem Fokus auf das ODR-Segment (Owner Direct Relationships) ein "einzigartiges Langzeitmodell mit stabiler Nachfrage und kürzeren Verkaufszyklen".
Vor allem im Gesundheitswesen gibt es mit Infrastrukturdefiziten eine Multi-Milliarden-Chance und auch die Fertigungsindustrie kann als zweitgrößter Markt mit der Übernahme von Consolidated Mechanical besser bedient werden und verstärkt auch die Bereiche Stromerzeugung oder Lebensmittelindustrie. Hier sieht Limbach auch Chancen durch die US-Reindustrialisierung. Bedient werden auch Rechenzentren, Biowissenschaften, Hochschulbildung sowie Kultur und Unterhaltung.
Das 4. Quartal sorgte mit einer Rekordprofitabilität mit einer Nettogewinnsteigerung von 69 % für einen neuen Aufwärtsimpuls. Der ODR-Umsatzanteil stieg im letzten Jahr von 50,7 % auf knapp 67 % an und ließ auch die Bruttomarge von 23,1 % auf 27,8 % kräftig zulegen. Langfristig wird ein ODR-Anteil von 80 % und eine Marge von 35 bis 40 % angepeilt. Im Fiskaljahr 2025 soll das organische Umsatzwachstum bei 10 bis 15 % liegen. Die Aktie könnte nun den GD 200 als Sprungbrett für die Fortsetzung im seit August 2022 überzeugenden Aufwärtstrend nutzen.
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