Airbnb erlebt Comeback: Umsatzsteigerung und „Reiseboom“ im Sommer
Dem amerikanischen Apartment-Vermittler Airbnb gelingt nach dem Geschäftseinbruch in der Corona-Pandemie ein starkes Comeback. Im ersten Quartal 2022 wuchsen die Einkünfte im Jahresvergleich um 70 % auf 1,5 Mrd. USD (1,4 Mrd. Euro). Airbnb erlitt zwar unterm Strich einen Verlust von 19 Mio. USD, verbesserte sich damit jedoch deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für den Sommer geht das Unternehmen von weiter steigenden Buchungszahlen aus. Schon in diesem Quartal erreichten die Buchungen einen neuen Höchststand: Die gebuchten Übernachtungen stiegen im Vergleich zu zwei Jahren davor (vor Beginn der Pandemie) um 32 %. Für das laufende Quartal prognostiziert Airbnb einen Umsatz zwischen 2,03 Mrd. und 2,13 Mrd. USD beziehungsweise ein Umsatzwachstum von mindestens 50 % im Vergleich zum Vorjahr.
Für Touristen ist im Zuge dessen die Meldung der Abschaffung der corona-bedingten, kostenlosen Stornierungen ab dem 31. Mai 2022 relevant. Wie die Buchungsplattform mitteilte, wird es ab Juni nicht mehr möglich sein, eine Reise wegen eines positiven Corona-Tests kostenlos zu stornieren. Das bedeutet, Buchungen, die am 31. Mai oder nach diesem Datum getätigt wurden, können nicht mehr kostenfrei storniert werden. Airbnb begründet das durch den globalen Impffortschritt sowie den Umgang vieler Länder mit dem Coronavirus. Die meisten bemühen sich, Corona-Maßnahmen zu lockern und den Normalbetrieb wieder aufzunehmen.
Forciert werden auch die Pläne, eine eigene Reiseschutzversicherung auf den Markt zu bringen. Zukünftig soll es den Gästen ermöglicht werden, direkt auf der Plattform von Airbnb eine Versicherung für die Reise zu buchen. Erkrankt man kurzfristig, werden etwaige Kosten von der Airbnb-Versicherung gedeckt.