Airbus vor Mega-Deal in China – bis zu 500 Flugzeuge im Gespräch

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Der europäische Flugzeugbauer Airbus SE (ISIN: NL0000235190) könnte in Kürze den größten Auftrag seiner Unternehmensgeschichte an Land ziehen: Laut mehreren übereinstimmenden Medienberichten erwägt die chinesische Regierung den Kauf von bis zu 500 Airbus-Flugzeugen, um ihre nationale Luftfahrtflotte zu erweitern und gleichzeitig geopolitische Signale Richtung USA zu senden.

Die Verhandlungen mit chinesischen Airlines laufen derzeit hinter verschlossenen Türen. Ein möglicher Abschluss könnte bereits im Juli erfolgen. Dann ist ein hochrangiger Besuch europäischer Staatschefs in Peking geplant, unter anderem zum 50-jährigen Jubiläum der EU-China-Beziehungen.

Politisch motivierter Prestigeauftrag?

Ein Deal dieser Größenordnung hätte nicht nur wirtschaftliche, sondern auch diplomatische Bedeutung. Frankreich und Deutschland, die beiden größten Airbus-Standortländer, stehen im Zentrum der Verhandlungen. Chinas Präsident Xi Jinping könnte mit einer solchen Order bewusst ein Zeichen gegen die USA setzen, deren Flugzeughersteller Boeing seit Jahren in China stark an Einfluss verliert.

Die Handelskonflikte, insbesondere in der ersten Amtszeit von Präsident Trump und erneut mit dessen Rückkehr ins Amt, haben Boeing spürbar geschadet. Im April dieses Jahres stoppte Peking sogar alle Boeing-Lieferungen an chinesische Airlines. Airbus dagegen hat sich – nicht zuletzt durch politische Neutralität – als bevorzugter Partner etabliert.

Was steckt drin für Airbus?

Kommt der Auftrag in vollem Umfang zustande, würde er neue Maßstäbe setzen. Im Gespräch ist eine Bestellung von 200 bis zu 500 Flugzeugen, darunter ein signifikanter Anteil an Langstreckenjets wie dem A330neo. Zum Vergleich: Bereits im Jahr 2022 orderte China 300 Mittelstreckenflugzeuge von Airbus: ein Geschäft mit einem Volumen von rund 37 Mrd. USD.

Eine neue Order über 500 Maschinen könnte nach Listenpreisen auf über 60 Mrd. USD anwachsen und wäre damit nicht nur wirtschaftlich, sondern auch symbolisch einer der größten Deals in der Luftfahrtgeschichte.

Besonders relevant für Airbus: Viele chinesische Fluggesellschaften haben derzeit kaum Großraumflugzeuge in ihren Auftragsbüchern. Genau hier setzt Airbus mit seinem Langstrecken-Portfolio strategisch an – und trifft auf einen Markt mit wachsendem Bedarf an interkontinentaler Kapazität.

Börsenausblick: Katalysator für die Aktie?

Die Airbus-Aktie bewegt sich derzeit nahe an ihrem Allzeithoch und dennoch könnte ein derart symbolträchtiger Großauftrag aus China als zusätzlicher Kurstreiber wirken. Der potenzielle Deal würde Airbus nicht nur finanziell stärken, sondern auch seine strategische Position im wichtigsten Wachstumsmarkt der globalen Luftfahrt weiter festigen.

Gleichzeitig wäre es ein doppelter Triumph über den US-Rivalen Boeing: monetär durch den Milliardenumsatz und politisch, da China damit ein klares Signal in Richtung Washington senden würde. Für Anleger bietet diese Entwicklung auch einen Puffer gegen wirtschaftliche Unsicherheiten in Europa, etwa durch eine nachlassende Industriekonjunktur oder geopolitische Spannungen.

Ein solcher Auftrag würde zudem das bereits prall gefüllte Auftragsbuch von Airbus weiter verlängern: ein entscheidender Faktor für Investoren, die Wert auf hohe Auslastung, kalkulierbare Produktionszyklen und nachhaltige Cashflowgenerierung legen.

Fazit für Anleger

Airbus steht vor einem potenziellen Wendepunkt in der globalen Luftfahrtpolitik. Ein Rekordauftrag aus China würde die Vormachtstellung in Asien weiter zementieren und Boeing weiter ins Abseits drängen.

Für langfristige Investoren bleibt Airbus ein strukturell starker Wert, getrieben von geopolitischen Verschiebungen, hoher Nachfrage und technologischer Souveränität. Ein positiver Abschluss der Verhandlungen könnte kurzfristig neue Kursimpulse setzen und mittelfristig die Margenstärke im Großflugzeuggeschäft festigen.

Airbus SE
NL0000235190 938914
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