Der E-Commerce Riese Amazon (i)(AMZN) läutet mit über 750.000 Robotern eine neue Ära der Logistik ein. Vollautomatisiert, intelligent vernetzt und bereit Milliarden an Gelder einzusparen. Von autonomen Lagerrobotern bis hin zu Drohnen auf der letzten Meile. Amazon möchte durch den Einsatz modernster KI-Technologie seine Effizienz steigern, Mitarbeiter entlasten und sich für Großereignisse wie den anstehenden Prime Day rüsten. Die Amazon-Aktie konnte am Montag um knapp 1 % auf 206,65 USD steigen.
Amazon optimiert die Zukunft - Roboter sollen 16 Mrd. USD bis 2032 einsparen
Amazon forciert den Einsatz von KI-gesteuerten Robotern, um seine Logistikprozesse massiv zu optimieren. Laut Analysten von Bank of America Securities könnten diese Technologien dem Unternehmen bis 2032 jährlich bis zu 16 Mrd. USD einsparen – insbesondere durch effizientere Lagerhaltung, geringere Materialkosten und präzisere Bestellabwicklung. Die langfristigen Einzelhandelsmargen bei Amazon könnten sich um 1,6 % steigern. Schon heute sind über 750.000 Roboter in Amazons Netzwerken aktiv und unterstützen bei 75 % der Bestellungen. Mit Maschinen wie Hercules und Robin automatisiert Amazon Kernprozesse im Fulfillment – vom Kommissionieren bis zur Sortierung.
KI und Robotik ergeben einen Effizienzschub auf allen Ebenen
Amazon steht laut Analysten erst am Anfang seiner Automatisierungsreise. Neue Robotergenerationen und das erste vollautomatisierte Logistikzentrum der 12. Generation markieren den nächsten Schritt. Die Kombination aus maschinellem Lernen, Raumwahrnehmung und cloudbasierter KI unterstützt durch AWS ermöglicht eine bisher unerreichte Anpassungsfähigkeit. Die Effizienzgewinne reichen dabei über die Lagerhallen hinaus. Auch Lieferstationen und die letzte Meile bis zum Kunden sollen mit Robotern und Drohnen deutlich günstiger werden. Die prognostizierten Einsparungen sind enorm. 20 % in neuen Fulfillment-Zentren, 15 % in Lieferstationen und bis zu 40 % bei Drohnenlieferungen. Das Fazit der Analysten ist eindeutig. Amazon könnte sich mit dieser Automatisierungsstrategie einen dauerhaften Vorsprung im globalen Handel sichern. Analyst Justin Post erhöhte sein Kursziel für die Aktie von 230 auf 248 USD.
Robotik beschleunigt die Lieferprozesse bei Amazon
Amazon hat mit über 750.000 eingesetzten Robotern das größte robotergestützte Logistiknetzwerk der Welt aufgebaut – mit dem Ziel, Lieferprozesse zu beschleunigen, Kosten zu senken und die Arbeit der Mitarbeitenden zu erleichtern. Systeme wie Hercules und Titan transportieren Waren autonom durch die Lagerhallen, Vulcan und Sparrow übernehmen das präzise Greifen und Sortieren einzelner Artikel, während Robin und Cardinal die Pakete für den Versand vorbereiten. In den neuen hochautomatisierten Lieferstationen – wie im Innovationszentrum Dortmund – ergänzen Technologien wie Tipper, ZancaSort oder die Vision Assisted Sort Station (VASS) die Sortierung an der letzten Meile. Die Roboter nehmen dabei schwere oder repetitive Arbeiten ab, reduzieren das Risiko körperlicher Belastungen und steigern die Produktivität. Schon jetzt sind sie bei rund 3 von 4 der Bestellungen im Einsatz.
Zukunftstechnologie im Einsatz - Roboter steigern Produktivität und Sicherheit
Amazon verfolgt das Ziel, seine Logistikprozesse mit Hilfe intelligenter Robotiksysteme grundlegend zu transformieren. Die Einsparmöglichkeiten durch Amazons Roboterflotten sollen vor allem durch höhere Effizienz im Fulfillment, in Lieferstationen und bei der Drohnenzustellung erreicht werden. Das KI-gesteuerte Bestandsmanagement-System Sequoia sorgen für eine deutlich schnellere Lagerung und Entnahme von Artikeln, indem sie mithilfe von KI, Computer Vision und mobiler Robotik den Bestand automatisch analysieren und optimieren. Proteus, der erste vollständig autonome mobile Roboter von Amazon, bewegt sich frei durch die Lagerhallen, erkennt Hindernisse und unterstützt nahtlos den Materialfluss – etwa beim Transport von Karren zur Laderampe. Cardinal und Robin, zwei Roboterarme, übernehmen das präzise Sortieren und Verladen von Paketen und entlasten die Mitarbeitenden bei schweren Hebevorgängen. Diese Systeme zeigen, wohin die Reise geht. Mehr Autonomie, verbesserte Raumwahrnehmung, feinfühlige Interaktion und nahtlose Integration in das AWS-Cloud-Ökosystem. Durch die Kombination dieser Technologien mit cloudbasierter Datenanalyse und KI-Modellen möchte Amazon Prozesse verschlanken, menschliche Fehler reduzieren, die Liefergeschwindigkeit erhöhen und so langfristig effizientere, ergonomischere und wirtschaftlichere Arbeitsabläufe etablieren.
Prime Day 2025 im Juli wird Amazon Hochbetrieb bescheren
Der nächste Amazon Prime Day steht im Juli bevor, möglicherweise am 15. und 16. Juli 2025, und zählt zu den geschäftigsten Shopping-Events des Jahres. Um dem Ansturm von Mio. Bestellungen weltweit gerecht zu werden, beginnt Amazon die Planung bereits Monate im Voraus. Neben der gezielten Personalaufstockung und intensiven Schulungen spielt der verstärkte Einsatz von Robotik eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der enormen Bestellmengen. Die neuen Roboter und optimierten Systeme in den Lieferstationen helfen dabei, Waren effizienter zu lagern, zu sortieren, zu verpacken und für den Versand bereitzustellen. Amazon kann dadurch Engpässe vermeiden, Lieferzeiten einhalten und gleichzeitig die Belastung für Mitarbeitende reduzieren. Besonders in Stoßzeiten wie dem Prime Day kann eine deutliche Steigerung der Abfertigungskapazität erzielt werden – effizient, skalierbar und mit einem hohen Maß an Zuverlässigkeit. Damit soll die Kundenzufriedenheit gesteigert werden. Amazon sichert sich nicht nur eine reibungslose Logistik, sondern verschafft sich auch technologisch einen klaren Vorsprung im Onlinehandel.