Ansturm auf den Krypto-Dollar! Große US-Banken, Trump und Hongkong treiben Stablecoins voran!

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Der Bitcoin-Kurs erlebt derzeit einen wahren Höhenflug und konnte bis auf fast 112.000 USD steigen. Nun planen laut einem Bericht des Wall Street Journal auch US-Großbanken den Vorstoß in die Kryptowelt und wollen Gerüchten zufolge eine eigene Stablecoin auf den Markt bringen.

Stablecoins - Digitale Dollars für schnellere Zahlungen

Stablecoins sind digitale Währungen, die an stabile Vermögenswerte wie den USD gekoppelt sind und in der Regel durch Bargeld oder Staatsanleihen gedeckt werden. Sie ermöglichen einen schnellen, kostengünstigen Austausch von Werten und werden auf Kryptomärkten für Transaktionen, Zahlungen oder den Handel mit anderen Tokens genutzt. Besonders attraktiv sind sie für Routinezahlungen wie etwa internationale Überweisungen, die im traditionellen Finanzsystem oft Tage dauern. Trotz ihrer Vorteile bestehen jedoch weiterhin Bedenken hinsichtlich Sicherheit, Regulierung und möglicher Risiken für das bestehende Finanzsystem. Tether, dessen Bank in den USA von Cantor Fitzgerald verwaltet wird, kontrolliert mehr als 60 % des Stablecoin-Marktes. Die Deutsche Bank stellte fest, dass die Stablecoin-Transaktionen im vergangenen Jahr 28 Bio. USD erreichten und damit die von Mastercard und Visa zusammen übertrafen.

Wall-Street im Kryptohype - US-Großbanken planen eigenen Stablecoin

Führende US-Banken wie JPMorgan (JPM), Bank of America (BAC), Wells Fargo (WFC) und Citigroup (C) prüfen die Einführung eines gemeinsamen Stablecoins, um der wachsenden Konkurrenz durch Krypto- und Techunternehmen zu begegnen. Beteiligte Zahlungsnetzwerke wie Zelle und das Zahlungssystem Clearing House führen dazu erste Konzeptgespräche. Ziel ist es, mit einem bankenbasierten Stablecoin effizientere Zahlungsprozesse – vor allem im grenzüberschreitenden Bereich – zu ermöglichen. Das Projekt befindet sich noch in einem frühen Stadium und hängt von gesetzlicher Klarheit und Marktnachfrage ab. Angestrebt wird ein Modell, das auch kleineren Banken offensteht. Unterstützt wird das Vorhaben durch die Regierung, die mit dem GENIUS Act einen klaren Regulierungsrahmen für Stablecoins schaffen und diese legalisieren will.

GENIUS Act - Klare Regeln für Stablecoins in den USA

Diese Woche wurde der "Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins Act", kurz GENIUS Act, vom Senat verabschiedet und schafft erstmals einen umfassenden regulatorischen Rahmen für Zahlungs-Stablecoins in den USA. Nur zugelassene Emittenten – darunter Bankentöchter und staatlich anerkannte Nichtbanken – dürfen solche digitalen Vermögenswerte herausgeben. Sie müssen 1:1 durch liquide USD-Reserven gedeckt sein, Rücknahmerichtlinien offenlegen und monatlich über ihre Bestände berichten. Der Gesetzentwurf regelt außerdem Verwahrung, Aufsicht und Prüfung sowie die Bedingungen für ausländische Emittenten. Stablecoins nach diesem Modell gelten nicht als Wertpapiere, unterliegen aber dem Bank Secrecy Act zur Geldwäscheprävention. Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, die Ausgabe von Stablecoins mit strengen Anforderungen an die Aufrechterhaltung von Reserven, finanzielle Risiken und den Datenschutz der Verbraucher zu regulieren.

Trumps Stablecoin-Pläne geben politischen Schub, aber auch ethische Bedenken

Unterstützt wird das Vorhaben von Krypto-Berater David Sacks, der das Gesetz als wirtschaftsstrategischen Meilenstein lobt. Sacks sieht darin das Potenzial, Bio. USD an Nachfrage nach US-Staatsanleihen zu schaffen und den Dollar als digitale Leitwährung zu festigen. Bereits über 200 Mrd. USD befinden sich in Stablecoins – allerdings noch unreguliert. Parallel dazu sorgen familiäre Krypto-Aktivitäten für Kontroversen. Trumps Firma World Liberty Financial brachte kürzlich einen eigenen Stablecoin namens "1 USD" auf den Markt, gestützt durch Dollareinlagen und US-Staatsanleihen. Der Investmentfonds MGX aus Abu Dhabi hat 2 Mrd. USD für "1 USD" an Binance, die weltweit größte Börse für digitale Vermögenswerte, zugesagt. Auch Trumps Meme-Coin-Projekt sowie exklusive Events für Investoren werfen ethische Fragen auf. Trotz parteiübergreifender Unterstützung im Senat droht dem Gesetz durch einen Zusatz zur Kreditkartenregulierung politischer Widerstand. Kritiker warnen vor Interessenkonflikten auf höchster Ebene.

Hongkong setzt ebenfalls neuen Standard für Stablecoin-Regulierung

Hongkong hat ein neues Gesetz verabschiedet, das Stablecoin-Emittenten zur Lizenzierung durch die Hong Kong Monetary Authority verpflichtet und klare Anforderungen an Reservedeckung, Vermögensverwaltung und Verbraucherschutz stellt. Die Regelung konzentriert sich auf Fiat-gebundene Stablecoins und erweitert das bestehende Lizenzierungssystem für virtuelle Vermögenswerte. Ziel ist es, Finanzstabilität zu fördern und Hongkong als führenden Standort für regulierte digitale Finanzprodukte zu positionieren.

 

JPMorgan Chase & Co.
US46625H1005 850628
- -
Wells Fargo & Co.
US9497461015 857949
- -
Bank of America Corp.
US0605051046 858388
- -
Citigroup Inc.
US1729674242 A1H92V
- -

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