AutoZone (NYSE: AZO) meldete für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2026 einen deutlichen Umsatzanstieg auf 4,6 Mrd. USD, was einem Plus von 8,2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders stark zeigt sich die Entwicklung der Same-Store-Sales: In den USA wuchsen sie um 4,8 %, international sogar um 11,2 % - bereinigt um Währungseffekte liegt das Plus bei 3,7 %.
Trotz dieser dynamischen Entwicklung steht das Unternehmen unter Margendruck: Die Bruttomarge sank aufgrund einer starken LIFO-Belastung um 203 Basispunkte auf 51 %. Auch die operative Marge litt unter Investitionen in strategische Wachstumsinitiativen. Am Ende lag das operative Ergebnis mit 784 Mio. USD 6,8 % unter dem Vorjahr, während der Quartalsgewinn mit 531 Mio. USD leicht rückläufig war.
AutoZone erreichte im Q1/2026 einen Gewinn je Aktie von 31,04 USD, was die Marktschätzungen (32,71 USD) verfehlte. Die AZO-Aktie ist nach Veröffentlichung der Zahlen am 9. Dezember 2025 im vorbörslichen Handel um 2,7 % gefallen.
Expansion im In- und Ausland beschleunigt sich
Ein zentraler Treiber der Wachstumsstrategie bleiben die Filialeröffnungen in allen Kernmärkten. Im 1. Quartal eröffnete AutoZone insgesamt 53 neue Standorte, davon 39 in den USA, 12 in Mexiko und zwei in Brasilien. Damit betreibt das Unternehmen nun 6.666 Filialen in den USA, 895 in Mexiko und 149 in Brasilien, insgesamt also 7.710 weltweit. Die internationale Expansion, insbesondere in Lateinamerika, gewinnt weiter an Bedeutung. Gleichzeitig stieg die Lagerbestandsgröße um fast 14 %, was vor allem auf Wachstumsinitiativen und Inflationseffekte zurückzuführen ist. Trotz steigender Bestände liegt der Nettoinventarwert pro Laden weiterhin im negativen Bereich, was ein Zeichen effizienter Kapitalnutzung bleibt.
Starker Cashflow ermöglicht fortgesetzte Aktienrückkäufe
AutoZone bleibt seinem langjährigen Kapitalrückführungskurs treu: Im 1. Quartal wurden 108.000 Aktien im Wert von 341 Mio. USD zu einem Durchschnittspreis von 3.999 USD je Aktie zurückgekauft. Seit Beginn des Programms im Jahr 1998 summieren sich die Rückkäufe auf knapp 39 Mrd. USD. Noch immer stehen 1,7 Mrd. USD autorisiert zur Verfügung, was das Vertrauen des Managements in die eigene Finanzstärke unterstreicht. Der operative Cashflow lag mit 944 Mio. USD deutlich über dem Vorjahreswert, wodurch finanzielle Spielräume für Investitionen, Filialeröffnungen und Aktienrückkäufe gleichermaßen gesichert bleiben.
Ausblick: Fokus auf Marktanteile und internationale Expansion
CEO Phil Daniele betonte die konsequente Fortführung der Wachstumsstrategie. Trotz kurzfristiger Belastungen durch Kosteninflation und Margendruck soll die Filialexpansion im Laufe des Jahres weiter an Dynamik gewinnen. Gleichzeitig bleibt AutoZone einer klaren Priorität verpflichtet: langfristige Wertschöpfung für Aktionäre, getragen von steigenden Erträgen, Cashflows und einem disziplinierten Kapitalmanagement. Neben dem Kerngeschäft im US-Markt sieht das Unternehmen insbesondere im internationalen Segment weiteres Wachstumspotenzial, gestützt durch erfolgreiche Same-Store-Sales und zunehmende Filialpräsenz in Mexiko und Brasilien.







