Die jüngste 13F-Meldung von Berkshire Hathaway sorgt für Gesprächsstoff an der Wall Street. Die Beteiligungsgesellschaft von Warren Buffett hat im ersten Quartal 2025 kräftig umgeschichtet – und das mit klaren Signalen. Während sich Berkshire vollständig von Citigroup trennt und auch bei Bank of America sowie Capital One Financial die Positionen spürbar reduziert, wird an anderer Stelle mutig aufgestockt.
Abschied von Citigroup und Nubank
Der wohl markanteste Schritt: Berkshire verkauft die gesamten 14,6 Millionen Aktien von Citigroup und zieht sich damit komplett zurück. Auch das Engagement in der brasilianischen Digitalbank Nubank wurde vollständig beendet. Bei Bank of America, lange eine Buffett-Lieblingsaktie, sinkt der Bestand von 680,2 auf 631,6 Millionen Aktien. Und bei Capital One Financial reduziert Berkshire die Beteiligung leicht von 7,45 auf 7,15 Millionen Stück.
Neuzugänge im Fokus: Mehr Spirituosen, mehr Tech, mehr Pools
Die freien Mittel bleiben jedoch nicht ungenutzt: Besonders deutlich zeigt sich das neue Vertrauen in Constellation Brands – die Beteiligung wird auf 12 Millionen Aktien im Wert von 2,2 Milliarden US-Dollar erhöht. Auch bei VeriSign und Pool Corp. wurden die Anteile ausgebaut. Die Bewegungen deuten auf eine verstärkte Ausrichtung auf Konsumwerte und Technologie mit robusten Geschäftsmodellen hin.
Apple bleibt das Herzstück
Trotz der Umwälzungen bleibt eines konstant: Die Beteiligung an Apple. Berkshire hält weiterhin 300 Millionen Aktien im Wert von rund 66,6 Milliarden US-Dollar – ein klares Zeichen für das langfristige Vertrauen in den Tech-Giganten.
Buffett kündigt Rückzug als CEO an
Neben den Umschichtungen gab es im abgelaufenen Quartal auch personelle Nachrichten: Investment-Ikone Warren Buffett kündigte an, zum Jahresende als CEO von Berkshire Hathaway zurückzutreten. Der 94-Jährige bleibt dem Unternehmen jedoch als Chairman erhalten – ein ruhiger Übergang in eine neue Ära.