Die Umsätze von Meta Platforms erreichen Rekordhöhe! Zuckerberg plant weiterhin enorme Investitionen in KI-Projekte

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Die Facebook-Muttergesellschaft Meta Platforms meldete am 29.01.2025 starke Ergebnisse für das 4. Quartal. Dabei übertraf Meta die Erwartungen für das 4. Quartal bei weitem. Der Gewinn pro Aktie stieg laut FactSet im Jahresvergleich um 50 % auf 8,02 USD, verglichen mit der Konsensschätzung der Wall Street von 6,76 USD. Der Umsatz für das Quartal erreichte 48,4 Mrd. USD und lag damit ebenfalls über den Erwartungen von 47 Mrd. USD und um 21 % über dem Vorjahreswert. Die beiden Hauptfaktoren für das Umsatzwachstum sind die Anzahl der Anzeigen, welche die Nutzer im Quartal gesehen haben, und die Durchschnittspreise für diese Anzeigen. Diese stiegen um 6 % bzw. 14 %. Meta meldete im Dezember 2024 außerdem rund 3,35 Mrd. "täglich aktive Personen", 5 % mehr als im Vorjahr.

Die Umsatzprognose von Meta für das 1. Quartal 2025 fiel jedoch mit 39,5 bis 41,8 Mrd. USD eher schwach aus, was einem Anstieg von 12 % gegenüber dem Mittelwert von 2024 entspricht. Analysten hatten eine Schätzung von 41,7 Mrd. USD abgegeben.

Ein personalisierter KI-Assistent ist die große Vision von Zuckerberg

"Ich gehe davon aus, dass dies das Jahr wird, in dem ein hochintelligenter und personalisierter KI-Assistent mehr als eine Milliarde Menschen erreicht, und ich erwarte, dass Meta AI dieser führende KI-Assistent sein wird", sagte CEO Mark Zuckerberg am 29.01.2025 in einer Telefonkonferenz mit Investoren und Analysten. Meta-KI wird bereits von mehr Menschen verwendet als jeder andere Assistent, und wenn ein Dienst diese Größenordnung erreicht, entwickelt er normalerweise einen dauerhaften langfristigen Vorteil.

Dabei entwickelte Meta die einzigartige Vision eines personalisierten KI-Assistenten. Zuckerberg ist der Überzeugung, dass die Menschen nicht alle dieselbe KI verwenden möchten. Stattdessen würde man eine KI bevorzugen, die auf die eigenen Interessen, der eigenen Persönlichkeit, Kultur und Einstellung zur Welt zugeschnitten ist. So geht Zuckerberg davon aus, dass es nicht "die eine große KI" geben wird, sondern viele verschiedene, zwischen denen man als Nutzer wählen kann. Gelingt dem Konzern die Entwicklung eines solchen personalisierten KI-Agenten, wäre dies laut Zuckerberg eines der transformativsten Produkte, welches man jeweils hergestellt hat.

Meta möchte in diesem Jahr bis zu 65 Mrd. USD für KI ausgeben

Meta betreibt eine Reihe von KI-Produkten, darunter ein Open-Source-Modell namens Llama, mit dem Entwickler ihre eigenen Anwendungen erstellen können, und KI-Chatbots, die in seine Apps eingebettet sind. Das Unternehmen plant außerdem, einen KI-Ingenieur einzustellen, der immer mehr Code zu seinen Forschungs- und Entwicklungsprojekten beisteuern soll.

Meta-CEO Mark Zuckerberg hatte bereits letzte Woche in einem Facebook-Post verraten, dass die Investitionsausgaben für KI-Rechenzentren im Jahr 2025 voraussichtlich zwischen 60 und 65 Mrd. USD liegen werden, was im Mittel einem jährlichen Anstieg von 59 % entspricht. Hierzu zählen unter anderem Ausgaben für den Bau eines Rechenzentrums in Louisiana, das "so groß ist, dass es einen erheblichen Teil Manhattans abdecken würde", sagte Zuckerberg.

Laut Zuckerberg sind die Auswirkungen von DeepSeek noch nicht abschätzbar

Wall-Street-Analysten fragten in der Telefonkonferenz, ob die jüngsten Entwicklungen mit DeepSeek R1, dem neuen chinesischen KI-Modell, das eine niedrigere Kostenstruktur für KI einleiten könnte, die Notwendigkeit so hoher Investitionsausgaben überflüssig machen würden. Zuckerberg sagte, es sei zu früh, um zu sagen, ob der DeepSeek-Moment die Pläne für den Kapitaleinsatz ändern würde. So sagte Zuckerberg: "Ich denke, es ist eines der Dinge, über die wir sprechen…es wird weltweit einen Open-Source-Standard geben, und ich denke, für unseren eigenen nationalen Vorteil ist es wichtig, dass es ein amerikanischer Standard ist", sagte er. Die Llama-Modelle von Meta werden unter einer eingeschränkteren Open-Source-Lizenz veröffentlicht als die von DeepSeek.

2025 wird das Jahr von Llama und Open Source werden

Zuckerberg ist der Überzeugung, dass Llama und Open Source in diesem Jahr die fortschrittlichsten und am weitesten verbreiteten KI-Modelle werden können. Llama 4 macht bereits große Fortschritte beim Training, während Llama 4 Mini das Vortraining abgeschlossen hat. Das Ziel mit Llama 3 war es einst, Open Source mit geschlossenen Modellen konkurrenzfähig zu machen, und das Ziel für Llama 4 ist es nun, eine führende Rolle einzunehmen. Dabei wird Llama 4 von Haus aus multimodal sein und über agentenbasierte Fähigkeiten verfügen.

Die Reality Labs-Sparte schreibt weiterhin Verluste  

Die Reality Labs-Einheit des Unternehmens, die seine Investitionen in Smart Glasses, Augmented Reality und das sogenannte Metaverse überwacht, meldete Verluste von fast 5 Mrd. USD. Im vergangenen Jahr verlor die Einheit rund 17,7 Mrd. USD. Der Umsatz stieg im Weihnachtsquartal zwar um 1 % leicht, dies deutet jedoch eher darauf hin, dass die Verkäufe von Quest-Headsets und der Ray-Ban-Brille des Unternehmens noch eher enttäuschend ausfallen. 2025 wird auch ein entscheidendes Jahr für das Metaversum sein. Die Zahl der Nutzer von Quest und Horizon ist zwar gewachsen, der große Durchbruch blieb bislang jedoch aus. Zuckerberg ist jedoch optimistisch und glaubt, dass dieses Jahr die langfristigen Investitionen, die das Metaversum optisch noch beeindruckender gemacht haben, endlich Früchte tragen werden.

Die Zukunft von TikTok in den USA ist weiterhin ungewiss

Meta würde wahrscheinlich davon profitieren, wenn die USA ein Gesetz zur Sperrung des chinesischen Konkurrenten vollständig durchsetzen würden. TikToks Nutzer dürften dann mehr Zeit auf dem Meta-eigenen Instagram verbringen und mehr Werbedollar würden auf Metas Plattformen fließen, sagten Analysten. Metas X-Konkurrent Threads beginnt ebenfalls damit, Anzeigen auf der App in den USA und Japan zu testen.

Unabhängig davon erwartet Zuckerberg, dass Reels auf Instagram und Facebook weiterwachsen werden und Threads seinen Weg zur führenden Diskussionsplattform fortsetzt. Das Ziel ist es, in den nächsten Jahren schließlich rund 1 Mrd. Menschen zu erreichen. Threads hat jetzt mehr als 320 Mio. aktive Benutzer pro Monat und verzeichnet mehr als 1 Mio. Neuanmeldungen pro Tag. Auch wird erwartet, dass WhatsApp weiterhin Marktanteile gewinnt und Fortschritte macht, um in den USA die führende Messaging-Plattform zu werden, wie es in weiten Teilen der Welt bereits der Fall ist. WhatsApp hat in den USA jetzt mehr als 100 Mio. aktive Benutzer pro Monat, während Facebook von mehr als 3 Mrd. aktiven Benutzern pro Monat verwendet wird.

Rechtstreit mit Trump beigelegt

Meta gab außerdem bekannt, dass es einen Rechtsstreit mit Präsident Donald Trump beigelegt habe. Das Unternehmen erklärte sich bereit, rund 25 Mio. USD zu zahlen, um eine Klage beizulegen, die Trump gegen das Unternehmen angestrengt hatte, nachdem es seine Facebook- und Instagram-Konten nach dem Angriff auf das Kapitol am 06.01.2021 gesperrt hatte. Meta lehnte es ab, den Vergleich zu kommentieren. Zuckerberg lobte die neue Regierung in der Telefonkonferenz nach der Veröffentlichung der Ergebnisse. "Dies wird auch ein großes Jahr für die Neudefinition unserer Beziehungen zu Regierungen", sagte er. "Wir haben jetzt eine US-Regierung, die stolz auf unsere führenden Unternehmen ist, amerikanischer Technologie den Vorzug gibt und unsere Werte und Interessen im Ausland verteidigen wird."

Meta Platforms Inc.
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