Megafusion in der japanischen Autoindustrie? Nissan und Honda befinden sich in erweiterten Gesprächen! Nissan steigt um 23 %!

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Laut einem Bericht der Zeitung Nikkei Asia zufolge könnte es bald in der japanischen Automobilindustrie zu einer größeren Fusion kommen. Nissan Motor (NISA) und Honda Motor (HMC) befinden sich in ersten Gesprächen für einen Zusammenschluss der beiden Autohersteller. Die Aktien von Nissan konnte im Verlauf des Dienstaghandels deutlich um 23 % zulegen, während Honda um knapp 3,0 % nachgeben musste.

Neu gegründete Holdinggesellschaft soll aus 3 Autoherstellern bestehen

Demnach soll bei dem diskutierten Deal eine neu gegründete Holding entstehen, die aus drei Autoherstellern bestehen soll. Nissan, Honda und Mitsubishi Motors, dessen größter Anteilseigner Nissan mit 24 % ist, werden sich in die neue Struktur einbringen und damit den nach Umsatz drittgrößten Autokonzern der Welt schaffen. Die jährlichen Fahrzeugverkäufe des kombinierten Unternehmens würden bei mehr als 8 Mio. Fahrzeugen liegen. Lediglich Volkswagen mit 9,2 Mio. und Toyota mit 11,2 Mio. verkauften Fahrzeugen im Jahr 2023 erzielen mehr Einnahmen. Die Absichtserklärung werde wohl bald unterzeichnet werden, um sich schnellstmöglich dem Wandel hin zur Elektromobilität zu stellen und zu investieren und die seit Jahresanfang bestehende strategische Partnerschaft für gemeinsame Automobilkomponenten und im Softwarebereich weiter auszubauen.

"Es ist wichtig, sich auf die zunehmende Geschwindigkeit des Wandels in der Mobilität mittel- bis langfristig vorzubereiten", erklärte Makoto Uchida, CEO von Nissan, Anfang des Jahres. In Bezug auf den Fusionsbericht gaben beide Unternehmen eine Erklärung ab, in der sie bekräftigten, dass sie verschiedene Möglichkeiten für eine zukünftige Zusammenarbeit prüfen und dabei die Stärken des jeweils anderen nutzen.

Nissan kämpft um Anschluss beim Übergang zur Elektromobilität

Nissan kam in letzter Zeit immer mehr unter Druck, da man den Anschluss an beliebte Automarken verloren hat und dank des harten Wettbewerbs einen Abbau von 9.000 Stellen und die Senkung seiner Produktionskapazität um 20 % angekündigt hat. Außerdem geriet die Beziehung zu Renault immer mehr ins Wanken und der französische Autobauer hatte seine Beteilung im Jahr 2023 von 43 % auf rund 15 % gesenkt. Nissan konnte in keinem Bereich eine Führungsposition übernehmen und nun möchte sich Nissan neu beleben und mit der Fusion den Vorstoß in den wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge forcieren. Die Geschäftsintegration von Honda sei lediglich eine Marktspekulation und nicht vom Unternehmen bestätigt worden.

Tesla und chinesische Elektroautohersteller dominieren den Markt

Wie auch die deutsche Autoindustrie, suchen japanische Autohersteller nach Wegen, um im wettbewerbsstarken und kostenintensiven Umfeld beim Übergang zur Elektromobilität nicht ins Hintertreffen zu geraten. Während VW einige seiner Fabriken schließen und Tausende Stellen in Deutschland streichen möchte, gewinnen Elektroautohersteller wie Tesla oder chinesische Konkurrenten wie BYD Company, Nio, Li Auto und XPeng in den letzten Monaten immer größere Marktanteile und verdrängen langjährige Konzerne von den vordersten Verkaufsplätzen. General Motors hat erst kürzlich bekanntgegeben, dass man seine selbstfahrende Robotaxi-Einheit Cruise nicht mehr finanziell unterstützen wird und sich seinen Fahrerassistenzsystemen widmen möchte. Für Honda und Nissan besteht zudem die Gefahr von hohen Zöllen, die der designierte Präsident Donald Trump vorgeschlagen hat und die eine massive Umstrukturierung der globalen Lieferketten erfordern könnten.

 

Nissan Motor Co. Ltd.
JP3672400003 853686
- -
Honda Motor Co. Ltd. (ADRs)
US4381283088 858326
- -
0 €

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