Nvidia enttäuscht über Bidens neue Einschränkungen beim Chip-Export! KI-Fortschritt wird deutlich eingebremst!

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Der KI-Chipproduzent Nvidia (NVDA) kritisierte am Montag, den 13. Januar 2025, die neuen Last-Minute-Bemühungen der scheidenden Regierung Joe Bidens, den Export amerikanischer Technologie weiter einzuschränken. Diese neuen Richtlinien und Berichte über mögliche Lieferverzögerungen und Überhitzungsprobleme von Nvidias Blackwell-Chips ließen den Kurs der Aktie um fast 2 % nachgeben und bei 133,23 USD schließen.

Neue Exporteinschränkungen sollen die US-Sicherheit erhöhen

Das Weiße Haus beabsichtigt noch in den letzten Regierungstagen von Präsident Biden neue Beschränkungen für den Export von KI-Chips bekanntzugeben. Die Regeln würden Berichten zufolge ein abgestuftes System von Ländern schaffen, in welche es amerikanischen Firmen erlaubt ist, die High-End-Prozessoren zu exportieren und würde auch die Obergrenze der Anzahl der Chips festlegen, die ein solches Land erhalten könne. Lediglich eine Gruppe von 18 US-Verbündeten soll vollen Zugang zu US-Halbleitertechnologie behalten, aber die meisten Länder wären von neuen Beschränkungen betroffen. Allen voran China und Russland soll der Zugang zu fortschrittlichen KI-Chips von US-Unternehmen verwehrt bleiben, um die Sicherheit und den Schutz des US-Volkes zu ermöglichen. Während die fortschrittlichsten KI-Chips von Nvidia bereits einer Reihe von Exportkontrollen unterliegen, insbesondere in Bezug auf China, drohen dem Unternehmen nun möglicherweise noch mehr Beschränkungen.

Schwächung der globalen Wettbewerbsfähigkeit und technologischen Führerschaft

 "Obwohl diese Regeln als ‚antichinesische‘ Maßnahmen getarnt sind, tragen sie nichts zur Verbesserung der US-Sicherheit bei. Die neuen Regeln würden die Technologie weltweit kontrollieren, einschließlich der Technologie, die bereits in Mainstream-Gaming-PCs und Verbraucherhardware weit verbreitet ist", sagte Ned Finkle, Vizepräsident für Regierungsangelegenheiten bei Nvidia, am Montag in einem Blogbeitrag. Finkle fügte hinzu, dass die neuen Regeln eine Schwächung der globalen Wettbewerbsfähigkeit Amerikas zur Folge hätten und die Innovation untergraben würden, die den USA einen Vorsprung verschafft hat. Dieser Eingriff würde bürokratische Kontrollen einführen, wie amerikanische Halbleiter, Computer, Systeme und Software entwickelt und vermarktet wird.

"Durch die Einschränkung des Zugangs zu gängigen Computeranwendungen auf der ganzen Welt wird die neue AI-Diffusion-Regel den KI-Fortschritt für Branchen im In- und Ausland behindern. Sie wird Innovationen hemmen und Amerikas globale Technologieführerschaft untergraben", sagte ein Nvidia-Sprecher in einer E-Mail an Seeking Alpha.

Nvidia erhofft sich Bürokratieabbau bei dem kommenden Regierungswechsel

Die erste Trump-Regierung hatte bereits gezeigt, dass Amerika durch Innovation, Wettbewerb und das Teilen seiner Technologien mit der Welt gewinnt. Obwohl die neue Regel innerhalb der ersten 120 Tage nicht durchsetzbar sei, schade es bereits jetzt den US-Interessen in der Welt. Nvidia hat den designierten Präsidenten Donald Trump ausdrücklich aufgefordert, derartige Maßnahmen abzulehnen. Finkle freue sich bereits auf eine Rückkehr zu einer Politik, die die amerikanische Führung und Wirtschaft stärkt und ihren Wettbewerbsvorteil in der KI und darüber hinaus bewahren kann.

Angebliche Lieferverzögerungen und Überhitzungsprobleme der KI-Chips belasten

Neben den bevorstehenden Exportbeschränkungen kämpfen laut Berichten von The Information mehrere große Kunden von Nvidia mit Verzögerungen bei der Ausstattung ihrer Rechenzentren mit den neuesten Chip-Racks für Künstliche Intelligenz. Die Systeme, welche mit Nvidias Blackwell-Chips ausgestattet sind, würden sehr stark überhitzen und Probleme bei der Verbindung der Chips aufweisen. Sowohl Microsoft, Amazon Web Services, Google und Meta Platforms hätten ihre Bestellungen für Blackwell GB200-Racks aus diesem Grund zurückgefahren. Laut einem mit der Angelegenheit vertrauten Quelle bei Google laufen die Rechenzentrumsbestellungen jedoch wie geplant und es kommt zu keinen Verzögerungen. Nvidia, Microsoft, Amazon und Meta haben sich zu dem Thema nicht geäußert.

Aktuelle Schwäche in der Chipindustrie kann als Einstiegschance genutzt werden

Technologieaktien sind von zunehmenden Zweifeln darüber betroffen, ob die Federal Reserve nach starken US-Arbeitsmarktdaten die Zinsen in diesem Jahr überhaupt senken wird. Die aktuelle Schwäche in der Chipindustrie kann als mögliche Nachkaufchance genutzt werden, wenn man davon ausgeht, dass Donald Trump sich für das stete Wachstum und die amerikanische Wirtschaft einsetzen wird, die neuen Regeln blockieren und selbst neue Richtlinien entwerfen wird. Lediglich Trumps Zollpläne bringen ihre eigenen Unsicherheiten für den Chipsektor mit sich.

 

NVIDIA Corp.
US67066G1040 918422
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