Okta stürzt trotz Rekordzahlen ab – Anleger fürchten Wachstumsbremse

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Zahlen übertreffen Erwartungen – Aktie verliert dennoch zweistellig
Okta entwickelt cloudbasierte Lösungen zur sicheren Verwaltung digitaler Identitäten – sowohl für Mitarbeitende als auch für Kunden von Unternehmen. Die Plattform ermöglicht es, Zugriffsrechte zu steuern, Sicherheitsrichtlinien durchzusetzen und digitale Dienste miteinander zu verknüpfen. Mit seinen Zahlen zum ersten Quartal 2026 hat Okta in vielen Punkten überzeugt – doch die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um rund 10 %. Das Unternehmen erzielte einen bereinigten Gewinn von 0,86 USD je Aktie bei einem Umsatz von 688 Mio. USD. Analysten hatten lediglich mit 0,78 USD je Aktie und 680,6 Mio. USD Umsatz gerechnet. Auch die Abo-Erlöse von 673 Mio. USD unterstreichen die Planbarkeit des Geschäfts. Trotzdem reagierte der Markt enttäuscht.

Positiver Ausblick – mit eingebauter Vorsicht
Für das zweite Quartal stellt Okta einen Umsatz zwischen 710 und 712 Mio. USD in Aussicht, bei einem erwarteten Gewinn je Aktie von 0,83 bis 0,84 USD – ebenfalls leicht über den Markterwartungen. Für das Gesamtjahr bleibt das Unternehmen bei seiner bisherigen Prognose: 2,85 bis 2,86 Mrd. USD Umsatz und ein bereinigter Gewinn von 3,23 bis 3,28 USD je Aktie. CFO Brett Tighe betonte, dass die Guidance bewusst konservativ ausfalle, um makroökonomische Risiken und die laufende Neuausrichtung im Vertrieb zu berücksichtigen.

Eindrücke aus dem Earnings Call – Wachstum durch Spezialisierung
In der Analystenkonferenz unterstrich CEO Todd McKinnon die Rolle neuer Produkte wie Okta Identity Governance, Privileged Access und KI-gestützte Bedrohungsprävention. Besonders die starke Nutzung der Workflow-Plattform – fast 40 Mrd. Ausführungen allein im März – sowie die Sicherheit für nicht-menschliche Identitäten (NHIs) und KI-Agenten standen im Fokus. CFO Tighe hob die solide Entwicklung im US-Behördengeschäft hervor. Die neu strukturierte Vertriebsorganisation zeige bereits erste Erfolge, insbesondere bei Mittelstandskunden und öffentlichen Auftraggebern.

Analysten zeigen sich kritisch – cRPO und Zurückhaltung im Fokus
Die Fragen der Analysten drehten sich vor allem um die Entwicklung des Buchungs-Indikators cRPO und die eher zurückhaltende Jahresprognose. McKinnon versicherte, dass es im ersten Quartal keine Schwächen gegeben habe – auch nicht im Monat April. Die vorsichtige Haltung beim Ausblick sei Ausdruck eines realistischen Blicks auf die wirtschaftliche Großwetterlage. Trotz der operativen Stärke wolle man nicht zu optimistisch agieren.

Starkes Fundament trifft auf fragile Erwartungshaltung
Okta liefert zweistelliges Wachstum, starke Margen und einen beeindruckenden Free Cashflow. Doch der Markt verlangt nach mehr. Die Zurückhaltung bei der Jahresprognose wird als mögliches Anzeichen für ein Wachstumsplateau interpretiert. Auch wenn die Produktpipeline überzeugt und die Spezialisierung im Vertrieb greift – kurzfristig fehlt dem Papier die Fantasie. Entscheidend wird sein, ob Okta im weiteren Jahresverlauf neue Impulse liefern kann, die Anleger und Analysten wieder aufhorchen lassen.

Okta Inc.
US6792951054 A2DNKR
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