Preissenkungen von Tesla belasten die operative Marge – Erwartungen verfehlt

Hallo Investoren, Hallo Trader,

Der E-Autobauer Tesla hat am vergangenen Mittwoch die Zahlen zum 1. Quartal 2023 veröffentlicht. Die Prognosen der Wall Street wurden dabei leicht verfehlt. Die Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von 23,35 Mrd. USD gerechnet. Tesla lag mit einem Quartalsumsatz von 23,33 Mrd. USD leicht darunter. Auch das Ergebnis bezüglich des bereinigten Ergebnisses je Aktie lag mit 0,85 USD unter den Erwartungen von 0,86 USD. Zwar konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 24 % gesteigert werden. Im Vergleich zum 4. Quartal 2022 musste Tesla jedoch einen leichten Rückgang hinnehmen. Den Anlegern dürfte vor allem die gesunkene Bruttomarge nicht gefallen haben. Die Marge rutschte nämlich unter 20 % auf 19,3 % ab. Hier dürften die Kosten der jüngsten Preissenkungen eine Rolle gespielt haben. Die Befürchtung hinsichtlich einer geringeren Profitabilität hatte die Anleger bereits zu Beginn der Rabattaktionen beschäftigt.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters mitgeteilt hat, habe Tesla die Preise für das Modell 3 allein dieses Jahr um 11 % und für das Model Y um 20 % gesenkt.

Im vorbörslichen Handel am Donnerstag zeigten sich die Investoren verunsichert und schickten den Aktienkurs in die Tiefe. Auf Tradegate verlor der Anteilsschein rund 6,5 % im Vergleich zum Schlusskurs des Vorabends.

Tesla blickt zuversichtlich auf die Rabattaktionen

Der Konzern bleibt weiter positiv. Ungeachtet der umfangreichen Preissenkungen sei die operative Marge in einem überschaubaren Umfang gesunken. Vor dem Hintergrund einer verbesserten Produktionseffizienz in den neuesten Fabriken und geringerer Logistikkosten erwartet Tesla darüber hinaus weitere Kostensenkungen bei den Fahrzeugen. Auch das starke Wachstum des Konzerns soll anhalten. Die langfristige Wachstumsrate der Auslieferungen soll nach wie vor bei 50 % liegen. Allein im laufenden Jahr erwartet Tesla eine weltweite Produktion von 1,8 Mio. Fahrzeugen.

Ich wünsche euch noch eine schöne Woche.

Bis zur nächsten Story,

Luca Bißmaier