SoftBank: Milliardenoffensive für den Aufstieg zur dominierenden Plattform künstlicher Superintelligenz!

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SoftBank hat auf ihrer Hauptversammlung in Tokio eine radikale strategische Neuausrichtung vorgestellt: Der Konzern will sich in den kommenden Jahren zur dominierenden Plattform für "künstliche Superintelligenz" (ASI) entwickeln. CEO Masayoshi Son verglich das Vorhaben mit dem globalen Einfluss von Microsoft im Bereich Software, von Amazon im E-Commerce und von Google in der Internetsuche. Die Ambitionen seien gewaltig, so Son: ASI werde die menschliche Intelligenz um das bis zu 10 000-Fache übertreffen – und SoftBank wolle diese Entwicklung nicht nur begleiten, sondern maßgeblich mitgestalten. Trotz früherer Rückschläge – etwa mit WeWork oder einzelnen Beteiligungen des Vision Fund – sei jetzt der richtige Zeitpunkt, um in eine neue technologische Ära vorzustoßen.

Neue Roboter, Chips und Plattformen als Basis der ASI-Offensive

Im Zentrum der neuen Strategie stehen konkrete Produktentwicklungen, mit denen SoftBank die Grundlagen einer künftigen ASI-Infrastruktur legen will. Ein humanoider Roboter der neuesten Generation soll in der physischen Welt als interaktiver KI-Agent agieren und sich für Aufgaben in Pflege, Einzelhandel oder Logistik eignen. Parallel dazu entwickelt das Unternehmen eine cloudbasierte Plattform für KI-gesteuerte Unternehmenssoftware, die vor allem datenintensive Prozesse automatisieren soll. Die technische Basis dafür liefert der kürzlich für 6,5 Mrd. USD übernommene US-Chiphersteller Ampere, dessen energieeffiziente Hochleistungsprozessoren speziell auf KI-Anwendungen zugeschnitten sind. Zusätzlich arbeitet die Arm-Tochter an einer neuen Chip-Architektur, die ab 2026 serienreif sein soll und ASI-optimierte Rechenprozesse ermöglichen könnte. Ziel ist es, nicht nur Komponenten zu liefern, sondern ein geschlossenes Technologieökosystem aufzubauen – vom Chip bis zur Anwendung.

Milliardenschwere Investitionen in OpenAI und Halbleitertechnologie

Parallel zu den Produktentwicklungen forciert SoftBank auch seine Beteiligungen im globalen KI-Markt. Eine zentrale Rolle spielt dabei OpenAI. Nachdem Son den Einstieg im Herbst 2024 zunächst verpasst hatte, sicherte sich SoftBank inzwischen Anteile im Wert von rund 32 Mrd. USD – mit der Option auf weitere 40 Mrd. USD an Folgeinvestitionen. "Ich bereue, nicht früher dabei gewesen zu sein", so Son, "aber ich bin jetzt voll bei OpenAI engagiert." Er rechnet fest mit einem Börsengang der KI-Firma und sieht in ihr einen der künftigen Dreh- und Angelpunkte für ASI-Entwicklung. Auch bei NVIDIA hatte SoftBank früh investiert – die Beteiligung von 5 % wurde jedoch 2019 verkauft, kurz bevor NVIDIA durch die KI-Revolution zum wertvollsten Halbleiterunternehmen der Welt aufstieg. Diese Erfahrung sei ein Antrieb, künftig konsequenter auf langfristige Potenziale zu setzen, betonte Son.

Arm-IPO und neue Liquidität als Katalysator

Die milliardenschweren Investitionen wurden durch gezielte Kapitalmaßnahmen möglich. Der Börsengang der Chipdesign-Tochter Arm im September 2023 spülte rund 5 Mrd. USD in die Kasse, zudem nahm SoftBank durch Anteilsverkäufe bei T‑Mobile weitere 4,8 Mrd. USD ein. Nach Jahren des Rückzugs und der Konsolidierung hat der Konzern nun wieder die finanzielle Schlagkraft, um gezielt Wachstumsfelder zu besetzen. Für Son markiert dies eine Rückkehr zur aktiven Gestalterrolle: "Wir haben gelernt – jetzt sind wir bereit, wieder anzugreifen."

Son bleibt ambitioniert und risikofreudig

Trotz der bekannten Marktrisiken will SoftBank seine neue Strategie konsequent verfolgen. Son unterstrich, dass große Visionen stets mit Unsicherheiten verbunden seien – zugleich aber enorme Chancen böten. Dank seiner globalen Präsenz, technologischen Expertise und finanziellen Stärke sei der Konzern gut positioniert, um diese neue industrielle Revolution mitzugestalten. Die erklärte Mission: SoftBank soll zu einem Schlüsselakteur in der Ära der künstlichen Superintelligenz werden – technologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich.

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