Tesla hat angekündigt, die Produktion in seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin hochzufahren. Grund sind deutlich bessere Absatzzahlen als erwartet. Werksleiter André Thierig erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die Produktionspläne für das dritte und vierte Quartal nach oben angepasst wurden. Das Werk beliefert mehr als 30 Märkte weltweit, und die Dynamik sei nicht nur auf Deutschland beschränkt.
Herausforderungen im Heimatmarkt
Während international eine positive Entwicklung zu sehen ist, bleibt der deutsche Markt für Tesla schwierig. Nach offiziellen Daten brachen die Verkäufe im Juli um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vorjahr ein. In den ersten sieben Monaten 2025 summierte sich das Minus auf fast 58 Prozent. Konkurrenz durch chinesische Hersteller und die politische Präsenz von CEO Elon Musk belasten das Markenimage hierzulande.
Internationales Wachstum als Treiber
Trotz der Rückgänge in Deutschland zeigen andere europäische und internationale Märkte einen klaren Aufwärtstrend. Dieses breite Absatzfeld verschafft Tesla die Möglichkeit, schwächere Regionen zu kompensieren und die Kapazitäten in Grünheide besser auszulasten. Laut Thierig sei dies der ausschlaggebende Faktor, die Produktionspläne nun nach oben zu korrigieren.
Signal an Investoren
Die Entscheidung, die Fertigung in Deutschland auszuweiten, dürfte auch von Investoren genau beobachtet werden. Trotz Gegenwinds in einzelnen Märkten unterstreicht Tesla damit den Anspruch, in Europa eine zentrale Rolle im Elektroautomarkt einzunehmen. Grünheide bleibt damit ein strategisches Standbein, um die Nachfrage in mehr als 30 Ländern zu bedienen.
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