Under Armour trennt sich nach über zehn Jahren Zusammenarbeit mit dem Basketballstar Stephen Curry von dessen Marke Curry. Dieser Schritt ist Teil einer umfassenden Umstrukturierung des Sportartikelherstellers.
Das Unternehmen gab am 13.11.2025 bekannt, dass die Trennung es ihm ermöglichen soll, sich auf seine Hauptmarke zu konzentrieren und neue Basketballprodukte zu entwickeln. Die Trennung erfolgt schrittweise: Der Schuh "Curry 13" wird wie geplant im Februar erscheinen und weitere Bekleidungskollektionen sind noch bis Oktober nächsten Jahres erhältlich.
Zehnjährige Partnerschaft endet
Under Armour arbeitet seit 2013 mit Stephen Curry, der aktuell für die Golden State Warriors spielt, zusammen. Die Marke "Curry" wurde 2020 unter dem Dach des Unternehmens eingeführt und vertreibt seitdem eine Linie von Basketballschuhen und -bekleidung. CEO Kevin Plank kommentierte die Entscheidung: "Für Under Armour geht es in dieser Phase um Disziplin und die Fokussierung auf die Kernmarke UA in einer entscheidenden Phase unseres Turnarounds. Und für Stephen ist es der richtige Zeitpunkt, das von uns Geschaffene nach seinen Vorstellungen weiterentwickeln zu lassen."
Auswirkungen auf Finanzen und Restrukturierung
Under Armour erwartet durch die Trennung keine wesentlichen Auswirkungen auf das konsolidierte Finanzergebnis oder die Profitabilität des Unternehmens. Dieser Schritt ist Teil des am 13.11.2025 angekündigten erweiterten Restrukturierungsplans von Under Armour, der zusätzliche Restrukturierungs- und damit verbundene Kosten in Höhe von bis zu 255 Mio. USD vorsieht. Die neuen Kosten umfassen die Trennung von der Marke Curry, weitere Vertragsauflösungen und zusätzliche Abfindungs- und Sozialleistungskosten für Mitarbeiter. Zum 30. September beliefen sich die Restrukturierungs- und damit verbundenen Kosten bei Under Armour bereits auf rund 147 Mio. USD. Der gesamte Restrukturierungsplan soll laut Unternehmensangaben bis Ende des Geschäftsjahres 2026 weitgehend abgeschlossen sein.
Druck im umkämpften Sportbekleidungsmarkt
Under Armours Geschäft steht in letzter Zeit unter Druck, da der Markt für Sportbekleidung zunehmend umkämpft ist. Neue Anbieter wie On Holding und Alo Yoga bedrohen den Marktanteil etablierter Marken wie Nike und Adidas.
Die Ergebnisse von Under Armour haben sich dadurch verschlechtert: Das Unternehmen verzeichnete im letzten Quartal einen Verlust und der Umsatz sank um 5 %. Darüber hinaus prognostiziert das Unternehmen für das im März endende Geschäftsjahr einen noch geringeren Umsatz.








