Diese vier Darvas-Aktien zeigen sich gerade bärenstark!

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Liebe Leser, 

Nicolas Darvas gehört sicherlich zu den schillerndsten Trader-Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts. In den 1950er- und 1960er-Jahren handelte er ein Konto mit nur wenigen tausend Euro Guthaben auf über 2.450.000 USD nach oben. Seine Strategie zeigt uns, dass wir uns auf die Aktien konzentrieren sollten, die aktuell in Bewegung sind und nach oben streben. 

Wie funktionierte das Darvas-System? Die Neo-Darvas-Strategie ist ein bemerkenswerter Trendfolgeansatz, der auf einem einfachen, aber wirkungsvollen Konzept beruht: Investiere in die Aktien, die derzeit die Bühne der Wall Street mit atemberaubender Energie und Dynamik dominieren. Das Darvas-System basiert auf der Grundüberlegung, dass der einzige solide Grund, eine Aktie zu kaufen, darin besteht, dass sie steigt. Eine Aktie, die nicht steigt, muss man nicht im Depot haben und man sollte sich erst recht nicht Gründe dafür einreden. Hat eine Aktie erst einmal eine stabile Tendenz ausgebildet, bleibt diese Tendenz meist über einen längeren Zeitraum erhalten. Um sicherzugehen, dass eine Aktie wirklich über Siegerqualitäten verfügt und man auf das richtige Pferd setzt, musste die Aktie in den letzten Monaten bereits ihre Sprinterqualitäten unter Beweis gestellt haben. 

Darvas wählte nur Aktien aus, die seit ihrem 52-Wochentief bereits 100 % oder mehr zugelegt hatten. Zudem mussten die Aktien nahe ihrem Allzeithoch notieren. Die anderen Aktien bezeichnete er, ein wenig abfällig, als Abfall. Für die NEO-DARVASIANER geht es darum, genau dort zu sein, wo die Musik spielt – in den Aktien, die gerade mit voller Kraft nach oben schießen. (Hinweis: Wir setzen als Performance-Kriterium eine Halbjahresperformance von nur +60 %, um mehr Titel unter Beobachtung zu haben). 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um mittels der TraderFox Software Darvas-Aktien zu identifizieren. Zum einen veröffentlicht TraderFox eine täglich aktualisierte Version des Research-Reports "Neo-Darvas" auf https://paper.traderfox.com

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Template "Darvas-Breakouts" in unserem Tool "AKTIEN-RANKINGS" zu öffnen. Dieses findet man unter der Rubrik Trader-Zeitung. 

Eine dritte Möglichkeit besteht darin, sich über das Trading-Desk auf https://desk.traderfox.com/ die Darvas-Aktien anzeigen zu lassen. Hierzu öffne ich das Trading-Desk und klicke auf das Pokal-Symbol mit der Bezeichnung TraderFox Aktien-Ranglisten. Im Anschluss öffnet sich das Fenster "Ranglisten: Regelbasierte Sortierung von Aktien". Nun wähle ich vorgefertigte Rankings und klicke auf "Darvas-Breakouts". Anschließend klicke ich auf Anwenden. Im Anschluss öffnet sich die Dauerläuferaktien-Rangliste zu den 2000 volumenstärksten Aktien aus den USA. Diese kann beliebig sortiert werden. 

Im Folgenden stelle ich Ihnen vier spannende Darvas-Aktien aus den USA vor!

US Steel Corp.: Die Aktie geht durch die Decke, nachdem Trump grünes Licht für die Übernahme durch Nippon Steel gegeben hat 

  • Die Performance der letzten 12 Monate beträgt 45 %.
  • US Steel produziert Flach- und Rohrstahlprodukte unter anderem für die Autobranche und die Bauindustrie. 
  • Das Unternehmen steht seit längerem aufgrund einer Übernahme vom japanischen Konkurrenten Nippon Steel im Fokus der Wall-Street. Eine Fusion würde nach Angaben der World Steel Association den drittgrößten Stahlproduzenten der Welt schaffen. 

Eine der derzeit interessantesten Gelegenheiten am Markt bietet United States Steel (NYSE:X). Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass der US-Präsident Donald Trump nach monatelanger Hängepartie jüngst eine "Partnerschaft" zwischen den beiden Konzernen United States Steel und den japanischen Stahlgiganten Nippon Steel in Aussicht gestellt hat. Die Formulierung ließ zunächst offen, ob Trump die von Nippon angestrebte Übernahme des US-Konzerns billigen wird, oder nur einen Einstieg. S

chon Ende 2023 kündigte Nippon Steel die Absicht an, United States Steel für 14,9 Mrd. USD übernehmen zu wollen. Lange Zeit gab es rund um den Deal erhebliche Unsicherheit. Unter der Biden-Administration war klar, dass kein Deal zugelassen werden würde. Unter der Trump-Administration gab es nun Anzeichen dafür, dass eine Transaktion letztendlich genehmigt werden könnte. Der Deal würde demnach mindestens 70.000 Arbeitsplätze schaffen und 14 Mrd. USD in die amerikanische Wirtschaft pumpen. 

U.S. Steel verfolgt eine strategische Neuausrichtung hin zu einem hybriden Modell aus traditionellen Hochöfen und modernen Mini-Mills mit Elektrolichtbogenöfen (EAF). Ein zentrales Projekt ist das Big River Steel 2 (BR2), das Ende 2024 die Produktion aufgenommen hat. Die Investitionen in Höhe von rund 4 Mrd. USD sollen bis 2026 ein zusätzliches EBITDA von über 800 Mio. USD generieren.

U.S. Steel hat außerdem die Produktlinie "ZMag" eingeführt, die sich durch überlegene Korrosionsbeständigkeit auszeichnet und insbesondere für Anwendungen in der Energiewende und der Onshoring-Technologie geeignet ist. Zudem wurde bereits 2023 eine neue Serie von Advanced High Strength Steels (AHSS) für die Automobilindustrie auf den Markt gebracht, um den Bedarf an leichteren und stärkeren Materialien zu decken. 

Anfang Mai veröffentlichte das Managementteam von United States Steel die Finanzergebnisse für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2025. Der Umsatz belief sich auf 3,73 Mrd. USD. Das entspricht einem Rückgang von 10,4 % gegenüber den 4,16 Mrd. USD des Vorjahres. So schmerzhaft dieser Rückgang im Vergleich zum Vorjahr auch war, lag der Umsatz des Unternehmens dennoch um 170 Mio. USD über den Erwartungen der Analysten. Leider verzeichnete der Stahlriese in allen wichtigen Geschäftsbereichen Schwächen. Ein Beispiel hierfür sind die Flachwalzprodukte.

Der Umsatz schrumpfte von 2,45 Mrd. USD auf 2,24 Mrd. USD. Dieser Rückgang war auf zwei Hauptfaktoren zurückzuführen. Der erste war ein Rückgang der Lieferungen von 2,05 Mio. Tonnen auf 1,99 Mio. Tonnen. Der andere Grund war ein Rückgang des durchschnittlichen Preises pro Tonne um 6,6 % von 1.054 auf 984 USD. Die schwache globale Produktionsaktivität, Probleme in der globalen Bauindustrie, allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit, Handelsprobleme und hohe Zinsen zur Bekämpfung der Inflation haben sich negativ auf die Stahlnachfrage ausgewirkt. 

Tatsächlich gingen im Jahr 2024 43 % des gesamten vom Unternehmen produzierten Flachstahls in die Automobilbranche. Der zweitgrößte Anteil entfiel mit 24 % auf Verarbeiter, während Servicezentren 13 % ausmachten. Servicezentren sind in diesem Zusammenhang andere Kunden, die Stahl in großen Mengen kaufen, weiterverarbeiten, lagern und dann an andere Endverbraucher weiterverkaufen.

Weitere wichtige Kategorien waren Bauwesen, Verpackungen, Haushaltsgeräte, Elektroprodukte und mehr. Die Automobilindustrie ist derzeit von großer Unsicherheit geprägt. Aufgrund der Zollsituation besteht die Gefahr, dass die Neuwagenverkäufe in diesem Jahr um bis zu 3,2 Mio. Einheiten niedriger ausfallen als die im Vorjahr gemeldeten 16 Mio. Dieser Unternehmensbereich könnte also weiterhin mit Problemen zu kämpfen haben. 

Der Zeitraum mit der stärksten Entwicklung dauert von Anfang Oktober bis Anfang Januar. Der November ist dabei mit einer durchschnittlichen Performance von 9,5 % und einer Gewinnhäufigkeit von 73 % auffällig. Auch der Monat Oktober kann mit einer durchschnittlichen Performance von 8,1 % und einer Gewinnhäufigkeit von 73 % überzeugen.

In den letzten 52 Wochen hat die Aktie von United States Steel eine Rendite von 45 % erzielt. In den vergangenen vier Wochen lag die Rendite bei 22 %. Die Aktie markierte das 52-Wochenhoch am 23.05.2025 bei 53,61 USD. Das 52-Wochentief markierte die Aktie am 04.09.2024 bei 26,92 USD. Seitdem konnte sich die Aktie erholen und um 93,5% seit Tief zulegen.

Argan: Verstecktes Juwel im Infrastrukturbereich und Profiteur von der Wiederbelebung der Baubranche und den USA

  • Die Performance der letzten 12 Monate beträgt 187 %.
  • Argan erzielte im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2025 ein starkes Ergebnis mit einem Zuwachs von 65 % im Segment Energiedienstleistungen.
  • Der Umsatz dürfte in den kommenden Quartalen weiterwachsen, angetrieben von einer robusten Nachfrage und hohen Auftragsbeständen.

Argan (NYSE: AGX) erzielte im gesamten Geschäftsjahr 2025 ein robustes zweistelliges Wachstum des konsolidierten Umsatzes. Dies ist auf die konstante Leistung im Kernsegment Energiedienstleistungen zurückzuführen, das im Jahresverlauf um fast 66 % wuchs. Analysten gehen davon aus, dass sich diese Dynamik bis 2025 fortsetzen wird, da der zunehmende Druck auf das Stromnetz aufgrund des steigenden Energiebedarfs das Wachstum der Projektaktivität im Energiedienstleistungssegment, das sich hauptsächlich auf den Bau verschiedener Kraftwerke konzentriert, weiter vorantreibt.

Die gestiegene Nachfrage nach den Lösungen und Kompetenzen des Unternehmens hat bereits zu mehreren neuen Projektabschlüssen geführt. Dazu gehören ein 700-Megawatt-Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk in den USA und eine 300-Megawatt-Biokraftstoffanlage in Irland. Ein neues, von der starken Nachfrage getragenes Projekt führte zu einem Anstieg des gesamten Projektbestands um 80 % gegenüber dem Vorjahr und erreichte im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2025 fast 1,4 Mrd. USD.

Dies dürfte das Umsatzwachstum in den kommenden Quartalen unterstützen. Darüber hinaus befindet sich Gemma, ein Zweig des Energiedienstleistungssegments, in der Endphase der Fertigstellung des Trumbull Energy-Center-Projekts in Lordstown. Darüber hinaus sind einige weitere Projekte in Arbeit, die voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, was das Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2026 ankurbeln dürfte.

Obwohl die solide Projektpipeline das Umsatzwachstum in den kommenden Quartalen unterstützen dürfte, ist der Rückenwind durch den steigenden Energiebedarf in der gesamten Region auf die wachsende Anzahl von Rechenzentren, die Rückverlagerung komplexer Fertigungsabläufe und die zunehmende Nachfrage nach Ladestationen für Elektrofahrzeuge zurückzuführen. Dies erfordert den Ausbau von Kraftwerken, um die steigende Nachfrage zuverlässig und qualitativ hochwertig zu decken.

Argan gehört zu den wenigen Akteuren, die alle Arten komplexer Kraftwerke errichten können. Meiner Ansicht nach positionieren die umfassenden Kompetenzen, die Erfahrung und vor allem die langjährigen Kundenbeziehungen das Unternehmen im heutigen Marktumfeld als wettbewerbsfähig.

Die Fähigkeit des Unternehmens, sowohl Erdgas- als auch erneuerbare Energieanlagen zu bauen, dürfte dem Unternehmen auch im aktuellen Umfeld der Energiewende zugutekommen, da die meisten Kohlekraftwerke stillgelegt werden und sich dem Ende ihrer Betriebsdauer nähern. Betrachtet man die Auftragsverteilung, so entfallen fast 54 % auf Erdgasprojekte. Diese Faktoren dürften zusammen mit jahrzehntelangen Unterinvestitionen und einer alternden Infrastruktur die Nachfrage nach den Fähigkeiten des Unternehmens zum Bau komplexer, kombinierter und einfacher Kreisläufe von Erdgas- und erneuerbaren Anlagen in den kommenden Jahren deutlich steigern und so das Umsatzwachstum des Unternehmens langfristig fördern.

Möchte man in die Aktie von Argan investieren, so bietet sich hierfür der Zeitraum von Ende August bis Mitte November an. Insbesondere der Monat Oktober fällt positiv auf. Die durchschnittliche Performance liegt hier bei 4,4 % und die Gewinnhäufigkeit bei 67 %. Auch der Monat Juni zeigt sich mit einer durchschnittlichen Performance von 4,8 % und einer Gewinnhäufigkeit von 60 % solide.

In den letzten 52 Wochen hat die Aktie von Argan Inc. eine Rendite von 188 % erzielt. In den vergangenen vier Wochen lag die Rendite bei 34 %. Die Aktie markierte das 52-Wochenhoch am 23.05.2025 bei 205,02 USD. Das 52-Wochentief markierte die Aktie am 05.08.2024 bei 63,53 USD. Seitdem konnte sich das Wertpapier erholen und um 220 % seit Tief zulegen.

Curtiss-Wright: Ein Hidden Champion der Rüstungsindustrie

  • Die Performance der letzten 12 Monate beträgt 53 %.
  • Curtiss-Wright bietet technisch entwickelte Produkte, Lösungen und Dienstleistungen hauptsächlich für die Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigungsmärkte an.
  • Darüber hinaus liefert sie Schlüsseltechnologien für anspruchsvolle Anwendungen in den Bereichen kommerzielle Energieerzeugung, Prozessindustrie und industrielle Märkte.

Curtiss-Wright (NYSE: CW) fertigt technologisch fortschrittliche Luft- und Raumfahrtteile für den Einsatz in der kommerziellen Energie-, Prozess- und Industriebranche. Das Maschinenbauunternehmen kann auf eine solide Erfolgsbilanz bei Umsatz-, Betriebs- und Nettogewinnsteigerungen zurückblicken. Auch der freie Cashflow stieg im gleichen Zeitraum stetig an.

Das Unternehmen entwickelte sich auch im 1. Quartal 2025 weiterhin gut. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13 % auf 805,6 Mio. USD und der Nettogewinn um 32,5 % auf 101,3 Mio. USD. Die operative Marge lag im Quartal bei 16 %, und Curtiss-Wright kündigte eine Quartalsdividende von 0,21 USD an, ein leichter Anstieg gegenüber den 0,20 USD im Vorjahr. Das Luft- und Raumfahrtunternehmen erwartet für 2025 einen Umsatz zwischen 3,37 und 3,42 Mrd. USD, was einem Wachstum von 8 bis 9,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die operative Marge soll sich auf 18,3 bis 18,5 % verbessern, und das Unternehmen erwartet einen Free Cashflow zwischen 495 und 515 Mio. USD.

Curtiss-Wright dürfte weiterwachsen. Das Unternehmen verzeichnete im letzten Quartal einen Rekordauftragseingang von 1 Mrd. USD, ein Plus von 13 % gegenüber dem Vorjahr. Das Management ist überzeugt, dass das Unternehmen gut aufgestellt ist, um die langfristigen Wachstumstrends in seinen Endmärkten Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und kommerzieller Nukleartechnik zu nutzen. Die USA und ihre Verbündeten werden ihre Verteidigungssysteme stärker modernisieren, und die Kernenergiekapazität wird sich bis 2050 voraussichtlich verdoppeln oder verdreifachen, um die Energieunabhängigkeit und die Dekarbonisierung der Energieversorgung zu unterstützen.

Die globale Flugnachfrage ist im Jahr 2024 auf ein Rekordniveau gestiegen. Ein dauerhaft hohes Passagieraufkommen und Produktionsprogramme bei Boeing/Airbus treiben den Bedarf an Avionik, Flugsteuerung und Sicherheitsausrüstung. Curtiss-Wright liefert Aktuatoren für Klappen und Türen sowie neue Flugdatensysteme. Kürzlich entwickelte das Unternehmen zusammen mit Honeywell einen Cockpit-Voice-Recorder (25-Stunden-CVR) für Boeing- und Airbus-Flugzeuge, um die FAA-Sicherheitsvorgaben umzusetzen. Solche regulatorisch bedingten Nachrüstungen und Zusatzbedarf stützen den Absatz in der zivilen Luftfahrt.

Im Rahmen des jüngsten Investorentags 2024 von Curtiss-Wright stellte das Management neue Dreijahresziele vor, die ein organisches Umsatzwachstum von 5 % pro Jahr und ein jährliches Gewinnwachstum von über 10 % pro Aktie vorsehen. Investoren können darauf vertrauen, dass die Innovationskraft und die Kompetenzen von Curtiss-Wright dem Unternehmen auch in den kommenden Jahren weiteres Wachstum ermöglichen werden.

Die beste Entwicklung liefert die Aktie von Anfang September bis Anfang Dezember. Der November sticht hierbei mit einer durchschnittlichen Performance von 6 % heraus. Die Gewinnhäufigkeit ist dabei mit 93 % ebenfalls solide. Auch der Oktober zeigt sich mit einer durchschnittlichen Performance von 3,1 % und einer Gewinnhäufigkeit von 73 % freundlich.

In den letzten 52 Wochen hat die Aktie von Curtiss-Wright eine Rendite von 53 % erzielt. In den vergangenen vier Wochen lag die Rendite bei 27 %. Die Aktie markierte das 52-Wochenhoch am 23.05.2025 bei 429,19 USD. Das 52-Wochentief markierte die Aktie am 05.08.2024 bei 258,85 USD. Seitdem konnte sich die Aktie auf 428,56 USD erholen und damit um 65,6 % seit Tief zulegen.

D-Wave Quantum: Das kanadische Unternehmen lässt das kommerzielle Quantencomputing Realität werden 

  • Die Performance der letzten 12 Monate beträgt 1505 %.
  • Der Quantencomputer-Pionier D-Wave verzeichnete in den Wochen trotz bescheidener Umsätze einen enormen Aktienkursanstieg. 
  • Jüngste technologische Durchbrüche und steigende Kundenbuchungen deuten auf eine starke Dynamik hin, die sich mit der Weiterentwicklung der Plattform noch beschleunigen könnte. 

Quantencomputing dürfte sich zu einem Megatrend entwickeln. Es verspricht die Lösung komplexer Probleme, die selbst für die leistungsstärksten klassischen Computer unlösbar bleiben. Während Regierungen und Unternehmen um die Entwicklung von Quantentechnologien wetteifern, suchen Investoren nach Möglichkeiten, sich in diesem aufstrebenden Bereich zu engagieren. D-Wave Quantum (NYSE: QBTS) ist hierbei ein Wert, der für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat und in den letzten sechs Monaten um über 600 % gestiegen ist.  

D-Wave hat kürzlich das erreicht, was viele als den heiligen Gral des Quantencomputings betrachten: den Beweis, dass seine Maschinen reale Probleme schneller lösen können als herkömmliche Computer. Vereinfacht ausgedrückt: Der neueste Quantencomputer des Unternehmens konnte eine komplexe materialwissenschaftliche Berechnung deutlich schneller und mit geringerem Energieverbrauch bewältigen als selbst die fortschrittlichsten konventionellen Supercomputer. Dieser Durchbruch wurde in Science, einer der weltweit angesehensten Forschungszeitschriften, veröffentlicht. Für Investoren ist dies ein starker Beweis dafür, dass die Technologie von D-Wave ihr grundlegendes Versprechen des Quantenvorteils einlöst. 

Mit dem Quantum Annealing – einem spezialisierten Ansatz zur Lösung kombinatorischer Optimierungsprobleme – hat sich D-Wave auf eine Nische konzentriert, die zunehmend an wirtschaftlicher Relevanz gewinnt. Der kürzlich erfolgte Launch des neuen Quantencomputers Advantage2 markiert dabei einen technologischen und strategischen Wendepunkt. Sowohl in der Leistungsfähigkeit als auch im Anwendungsspektrum übertrifft der Advantage2 seinen Vorgänger deutlich. Herzstück des neuen Systems ist die sogenannte Zephyr-Topologie – eine Architektur, die mit über 4.400 Qubits und einer 20-fachen Qubit-Konnektivität pro Chipsegment revolutionäre Fortschritte gegenüber bisherigen Quantenarchitekturen bietet. 

Auch operativ zeigte sich der Fortschritt: Im 1. Quartal 2025 wurde ein Umsatzanstieg von 509 % gegenüber dem Vorjahr vermeldet. Zwar gingen die Neubuchungen um 64 % zurück, jedoch wird dies als temporärer Effekt aufgrund der Konzentration auf Großkundenprojekte gewertet. Die Umsatzexplosion beeindruckt, doch bleibt D-Wave bislang unprofitabel – ein Umstand, der unter den derzeitigen Rahmenbedingungen für Quantencomputing-Unternehmen nicht untypisch ist. Der Rückgang bei den Buchungen auf 1,6 Mio. USD ist zwar nicht zu ignorieren, spiegelt jedoch vor allem die Volatilität eines jungen und sich noch konsolidierenden Marktes wider.

D-Wave steht, wie auch seine Konkurrenten im Bereich Quantencomputing, vor einer enormen Geschäftschance. Laut der Boston Consulting Group wird erwartet, dass Quantencomputing bis 2040 einen wirtschaftlichen Wert zwischen 450 und 850 Mrd. USD schaffen wird. Die Frage bleibt jedoch, wann diese fortschrittlichen Systeme über spezialisierte Anwendungen hinaus zu wirklich gängigen kommerziellen Werkzeugen werden und konstante Gewinne generieren. 

Hinweis: Zu D-Wave Quantum gibt es keinen saisonalen Chart!

In den letzten 52 Wochen hat die Aktie von D-Wave Quantum eine Rendite von 1.505 % erzielt. In den vergangenen vier Wochen lag die Rendite bei 150 %. Die Aktie markierte das 52-Wochenhoch am 23.05.2025 bei 19,74 USD. Das 52-Wochentief markierte die Aktie am 08.08.2024 bei 0,75 USD. Seitdem konnte sich die Aktie kräftig erholen und damit um 2404 % seit Tief zulegen. 

 Liebe Grüße und eine schöne Restwoche!

David Engelhardt

Tipp: Mit dem mächtigen Aktienscreener https://rankings.traderfox.com können Sie selbst Darvas-Aktien finden und die Suchkriterien beliebig anpassen. Schauen Sie sich die Software einfach einmal an und probieren Sie sich aus.

 

Argan Inc.
US04010E1091 784598
- -
D-Wave Quantum Inc.
US26740W1099 A3DSV9
- -
Curtiss-Wright Corp.
US2315611010 850852
- -
United States Steel Corp.
US9129091081 529498
- -

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