Aktienblase? Das sind die Hot Stocks der Wall-Street Gurus im zweiten Quartal 2017

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Liebe Leser,

befinden wir uns bereits in einer Aktienblase? Es gibt wahrscheinlich so viele verschiedene Antworten auf diese Frage wie die Anzahl der Fragenden selbst. Behilft man sich hierbei bekannten sowie geschätzten Indikatoren wie dem Shiller KGV, sieht die Antwort schon eindeutiger aus. Mit einem Wert von 30,6 liegt dieser 82,1% höher als im historischem Schnitt von 16,8. Nur im Jahre 2000, zum Höhepunkt der Dot.com-Blase, rangierte der Shiller PE mit einem Wert von 43 nochmals ein ganzes Stück höher.

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Ein weiterer viel beachteter Indikator ist das prozentuelle Verhältnis von der gesamten US-Marktkapitalisierung zum U.S. Brutto-Nationaleinkommen. Der wohl bekannteste Investor der Welt, Warren Buffett, bezeichnete diesen sogar als den "wahrscheinlich besten Indiakator zur Messung der Bewertung zu jedem einzelnen Zeitpunkt". Seither ist er auch besser bekannt unter dem Warren Buffett Indikator. Mit einem derzeitigen Wert von 135% erreichte dieser einen neuen 10-Jahres Höchstwert und nähert sich seinem Allzeithoch bei 148% aus dem Jahre 2000 rapide schnell an.

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Betrachtet man diesen auf Länderebene, lassen sich teils große Unterschiede erkennen. So liegt der Warren Buffett Indikator zwar in den USA mit 135% historisch betrachtet extrem hoch, mit Blick auf China und Deutschland lassen sich jedoch Werte von 47%, bzw. 50% feststellen. Doch sollte man auch hierbei nicht vergessen, dass der Anteil der an der Börse gelisteten Unternehmen in den genannten Ländern signifikant geringer ist, als jener in den Vereinigten Staaten.

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Das sind die Hot Stocks der Wall-Street Gurus im zweiten Quartal 2017

Je höher die Märkte laufen, umso genauer sollte man heutzutage bei der Auswahl seiner Investments vorgehen. Ich berichte bereits seit geraumer Zeit von Positionsreduzierungen und Casherhöhungen bei vielen Wall Street Gurus. So zum Beispiel auch bei Tiger Cub und Hedgefonds Manager Andreas Halvorsen, der allein im vergangenen Quartal einen Positionenabbau im Wert von 6,7 Mrd. USD vornahm. Halvorson's Cashquote dürfte mittlerweile bei über 50% liegen.
Doch trotz des überwiegenden Pessimismus bei vielen Marktteilnehmern gibt es laut einigen Investoren immer noch attraktive Investments. Ich möchte Ihnen, liebe Leser, die Hot Stocks der von uns überwachten Wall-Street Gurus präsentieren:

Hot Stock Nr. 1: Finanzdienstleister Visa Inc. trumpft mit 10 Neueinstiegen der Gurus auf!

Das Unternehmen Visa Inc. Gehört zu den weltweit marktführenden Kreditkartenorganisationen. Dabei ermöglicht man dem Kunden eine digitale Bezahlung und Abwicklung. Dafür vergibt das Unternehmen Lizenzen an Banken für die Ausgabe ihrer Karten sowie für die Abrechnung von Vertragsunternehmen. Beim Produktportfolio kann Visa von Debitkarten sowie Prepaidkarten bis hin zu Kreditkarten alles vorweisen. Zudem verfügen die Kalifornier über eines der weltweit fortschrittlichsten Telekommunikations- und Computernetzwerke, das in der Lage ist, über 47.000 Transaktionen pro Sekunde ablaufen zu lassen. Der Konzern wurde 1970 im US Bundesstaat Kalifornien gegründet.

Das Unternehmen wächst bei Umsatz wie Ertrag seit Jahren kontinuierlich. Es ist das Sinnbild eines Qualitätsunternehmens. Allein den Umsatz konnte man in den letzten 8 Jahren um durchschnittlich 13% steigern, die Nettomarge stieg dabei von 12% auf unglaubliche 42%. Die Gesellschaft bewegt sich in immer schneller werdenden Schritten hin zum bargeldlosem Bezahlen. Unternehmen wie Visa, aber auch Mastercard oder PayPal dürften von diesem Trend weiterhin überproportional profitieren. So gehen Analysten bei Visa in diesem Jahr von einem Gewinnanstieg von weiteren 29% aus oder 3,42 USD je Aktie. Im Jahre 2020 dürften die Amerikaner bereits 5,64 USD je Aktie verdienen. Das daraus ermittelte KGV ist mit 18,2 alles andere als preiswert!

Für viele Wall-Street Gurus ist die bereits sehr ambitionierte Bewertung scheinbar kein Abschreckungsgrund. Visa war im zweiten Quartal 2017 mit 10 neuen Einstiegen seitens unserer Wall-Street Gurus das gefragteste Unternehmen. Allein Andreas Halvorsen stockte seine Anteile um weitere 85% oder 330 Mio. USD auf. Die nun gehaltenen 7,8 Mio. Aktien machen inzwischen 5% seines Portfolios aus. Mit Investoren wie Steven Cohan, Larry Robbins und Ruane, Cunniff & Goldfarb haben wir 3 weitere Gurus, die ihre Anteile bereits seit geraumer Zeit weiter aufstocken. Bei allen machen die Visa-Anteile einen signifikanten Anteil am Gesamtportfolio aus. Mit Frank Sands sowie Chris Davis gab es gerade einmal zwei Investoren auf der Verkaufsseite:

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Hot Stock Nr. 2: Alibaba setzt Erfolgspfad fort – Diese vier Hedgefondsmanager bauen Anfangsposition auf!

Die Alibaba Gorup Holding Ltd. Ist das größte Konglomerat in ganz Asien. Dabei besteht das Kerngeschäft der Chinesen aus den E-Commerce Läden Alibaba (B2B) sowie Taobao, AliExpress und Tmall (B2C). Der E-Commerce Riese wird dabei von Gründer und Visionär Jack Ma geführt. Neben dem klassischen E-Commerce Geschäft erzielt das Unternehmen bereits signifikante Umsatzanteile mit seinem Cloud-, Film- und Spielesegment sowie mit dem Bezahldienst Alipay. Letzteres erschließt gerade mithilfe einer Partnerschaft mit dem amerikanischen Unternehmen First Data die USA. Auf diese Weise konnte das Unternehmen im Geschäftsjahr einen Umsatzanstieg von 46% auf 23 Mrd. USD vollziehen. Dabei dürfte dies erst der Anfang des eingeschlagenen Wachstumskurses sein.

Nachdem man den Heimatmarkt fast im Alleingang eroberte, stehen nun die Expansionspläne der Geschäftssparten E-Commerce sowie des Cloud-Geschäfts auf der Agenda. Dabei erweist sich vor allem das hauseigene Cloud-Computing als wahres Zugpferd heraus.Mit derzeitigen Wachstumsraten von 121% im Geschäftsjahr 2016 ist Alibaba laut Synergy Research hinsichtlich Cloud-Infrastruktur, Plattform und privaten Cloud Services der sechstgrößte Spieler am Tisch und folgt somit auf Amazon, Microsoft, Google, IBM und Salesforce.In China kommt Alibaba sogar auf einen Marktanteil von 40%!

Einen weiteren Knaller kann Gründer Chack Ma mit seiner Geschäftssparte "Digital Media Entertainment" vorweisen. Mit Wachstumsraten von 271% im vergangenen Geschäftsjahr suggeriert dies die stark steigende Kaufkraft der immer größten werdenden chinesischen Mittelschicht. Hierunter sind sämtliche Aktivitäten der Bereiche Unterhaltung, Spieleentwicklung oder auch Film- und Videoproduktion zusammengefasst. Sie steuern bereits heute 9% des Gesamtumsatzes bei, Tendenz stark steigend. Man gewinnt schnell den Eindruck: Was Alibaba anfasst, wird zu Gold! Bereits heute verfügt Alibaba über 507 Mio. aktive Kunden auf seinen Plattformen.

Mit Blick auf die investierten Investoren finden wir ein äußerst interessantes Szenario vor. Bei den meisten in den USA gelisteten Technologiesektoren fanden wir in den letzten Quartalen einen wahren Ausverkauf von Wall-Street Investoren vor. Dabei flogen Aktien von Amazon, Alphabet oder auch Netflix reihenweise aus den Depots. Überraschenderweise geschah dies nicht bei dem hier besprochenen Titel. Vielmehr ist Alibaba mit 9 Neueinstiegen die nach Visa beliebteste Aktie im zweiten Quartal gewesen. Dabei stockten Investoren wie Steve Mandel und Ken Fisher ihre Alibaba-Position erneut deutlich auf. Bei ersterem machen die Anteile bereits eine hohe Beteiligung von 8,3% seines Portfolios aus. Mit Daniel Loeb, David Tepper, Andreas Halvorsen und Stanley Druckenmiller finden wir gleich vier milliardenschwere Hedgefonds-Manager vor, die neu in Alibaba einsteigen:

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Hot Stock Nr. 3: Lebensmittelkonzern Kraft Heinz begeistert nicht nur Investor Warren Buffett – 3 Neueinstiege von Wall-Street Gurus!

Den dritten Platz der beliebtesten Wall-Street Aktien im zweiten Quartal hätten wohl die Wenigsten erraten. Denn mit dem Nahrungsmittel- und Getränkeunternehmen Kraft Heinz Company befindet sich ein eher konservativer Wert auf dem Treppchen.

Zur Produktpalette von Kraft Heinz zählen Fertiggerichte, Erfrischungsgetränke, Kaffee, Käse und weitere Lebensmittel. Einige der beliebtesten Lebensmittelmarken Nordamerikas wie Kraft, Heinz, ABC, Capri Sun, Classico, Jell-O, Kool-Aid sowie Lunchables, Maxwell House, Ore-Ida, Oscar Mayer, und Philadelphia gehören zum Portfolio des Konzerns. Die Kraft Heinz Company entstand 2015 durch die Fusion der Kraft Foods Group und der H. J. Heinz Company. Die Strippenzieher hinter diesem Megadeal waren die Investoren Warren Buffett und Jorge Paulo Lehmann. Bereits im Jahre 2013 kauften die beiden Milliardäre das Unternehmen Heinz für über 23,2 Mrd. USD auf.

Neben Synergieeffekten erhofften sich die Investoren vor allem eine weitere erfolgreiche internationale Expansion beider Unternehmen sowie eine größere Marktmacht. Allein im Geschäftsjahr 2016 wusste der Konzern mit einem Umsatzwachstum von 44% auf 26,5 Mrd. USD zu überzeugen. Die Nettomarge konnte man dabei von 4% auf über 14% stark ausbauen. Mit einem Nettogewinn von 3,6 Mrd. USD oder 2,81 USD je Aktie verdiente der Konzern prächtig.

Zuletzt litt der Aktienkurs von Kraft Heinz unter der geplatzten Übernahme des Konkurrenten Unilever. Doch auch so dürften die Amerikaner auf ihrem Wachstumspfad verharren. Dabei dürften sich vor allem die Margen weiter verbessern. Vertraut man auf den Analystenkonsens, wird Kraft Heinz im Jahre 2019 mit einem Ergebnis von 4,22 USD je Aktie gut 50% mehr verdienen als 2016. Das 2019er KGV würde dann auf 19 fallen.

Dass der Lebensmittelproduzent ein lukratives Investment sein kann, vertritt zunehmend wohl nicht nur Wall-Street Legende Warren Buffett. So kauften sich im vergangenen Quartal gleich 5 Investoren bei Kraft Heinz ein. Mit Jim Simons, der Investmentgesellschaft Pioneer Investment und Steven Cohan finden wir gleich drei Neueinstige vor. Hedgefondsmanager George Soros nutzte scheinbar den günstigen Aktienkurs, um seine Beteiligung zu verdoppeln:

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Visa Inc.
US92826C8394 A0NC7B
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Kraft Heinz Co.
US5007541064 A14TU4
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