Stablecoins im Vormarsch! Visa will mitspielen, statt verdrängt zu werden!

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Stablecoins gelten als Schlüssel zur Zukunft digitaler Zahlungen – stabil, programmierbar und weltweit einsetzbar. Während Tech-Giganten wie Amazon und Walmart bereits eigene Stablecoin-Projekte prüfen, rückt auch Visa (i)(V) das Thema in den strategischen Fokus. Statt sich vom Wandel bedroht zu fühlen, setzt der Zahlungsriese auf Integration in seine globale Infrastruktur. Mit Milliardeninvestitionen und regulatorischer Unterstützung durch den neuen GENIUS Act positioniert sich Visa zwischen traditionellem Zahlungsverkehr und digitalem Geld – mit Potenzial für neue Märkte und mehr Reichweite.

Was sind Stablecoins – und wie könnten sie das Visa-Geschäft beeinflussen?

Stablecoins sind digitale Währungen, die ihren Wert durch Bindung an stabile Vermögenswerte wie den USD, Euro oder Gold erhalten. Sie versprechen geringe Volatilität und eignen sich daher als verlässliches Tauschmittel. Während Stablecoins in vielen Bereichen noch in der Nische sind, könnten sie sich langfristig als Alternative zu klassischen Zahlungsnetzwerken etablieren – vor allem für schnelle, günstige grenzüberschreitende Zahlungen oder in Ländern mit instabilen Währungen. Für Visa entsteht hier potenziell ein neues Konkurrenzfeld. Große Händler wie Amazon oder Walmart erwägen bereits eigene Stablecoin-Lösungen, um unabhängiger von Kartenzahlungen zu werden. Auch wenn Analysten wie Trevor Williams von Jefferies das langfristige Risiko für Visa als begrenzt sehen, zeigt der Druck auf die Aktie nach solchen Berichten, dass der Markt das Thema ernst nimmt.

Wie Visa Stablecoins in seine Strategie integriert

Visa sieht Stablecoins nicht als Bedrohung, sondern als Erweiterung seines Zahlungsnetzwerks. Mit dem "Visa-as-a-Service"-Stack stellt das Unternehmen bereits heute Infrastruktur bereit, um Stablecoin-basierte Zahlungen nahtlos mit dem bestehenden Visa-Netzwerk zu verknüpfen. Dazu gehören Stablecoin-Abwicklung, programmierbares Geld, Tokenisierung sowie die Verbindung von Wallets und Krypto-Plattformen mit Fiat-Zahlungen. In den letzten Jahren hat Visa Krypto-Käufe im Wert von über 95 Mrd. USD und Ausgaben von mehr als 25 Mrd. USD ermöglicht. Künftig will Visa diese Technologie insbesondere in Regionen einsetzen, wo Nutzer einen leichteren Zugang zu stabilen Währungen wie dem USD benötigen – etwa im Remittance-Geschäft oder bei B2B-Zahlungen in Schwellenländern.

Vertrauen, Regulierung und Akzeptanz bleiben große Herausforderungen

Trotz des technischen Potenzials sind Stablecoins für viele Nutzer noch mit Unsicherheiten verbunden. Fragen zur Sicherheit, Privatsphäre, Gebühren, Kompatibilität von Wallets und Akzeptanz bei Händlern bremsen die Massennutzung. Genau hier möchte Visa ansetzen. Mit dem GENIUS Act, einem neuen US-Gesetz zur Regulierung von Stablecoins, wächst das Vertrauen in den Markt. Visa will diese neue Klarheit nutzen, um gemeinsam mit Stablecoin-nativen Partnern skalierbare Lösungen zu bauen – auf Basis der eigenen sicheren und global etablierten Zahlungsinfrastruktur. Ziel ist es, Stablecoins sinnvoll in das bestehende System zu integrieren, statt sie als Konkurrenz zu betrachten. Visa sieht sich dabei als Brückenbauer in das nächste Zeitalter digitaler Währungen.

Visa treibt digitale Überweisungen voran – mehr Komfort, aber Gebühren bleiben Problem

Mit dem aktuellen Bericht "Money Travels: 2025 Digital Remittances Adoption Report" vor einer Woche zeigt Visa, wie stark digitale Überweisungs-Apps in Nordamerika an Bedeutung gewinnen. Rund zwei Drittel der Nutzer in den USA und Kanada bevorzugen mittlerweile digitale Kanäle gegenüber traditionellen Methoden wie Bargeld oder Schecks – vor allem wegen ihrer Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und schnellen Verfügbarkeit. Besonders in Situationen mit unerwartetem Geldbedarf oder zu besonderen Anlässen sind diese Apps gefragt. Trotz der wachsenden Beliebtheit bestehen jedoch noch Hürden. Viele Nutzer beklagen nach wie vor hohe oder intransparente Gebühren, sowohl bei digitalen als auch bei traditionellen Überweisungen. Visa arbeitet an innovativen Lösungen wie der Integration von Stablecoins, um grenzüberschreitende Zahlungen günstiger, schneller und sicherer zu machen. Ziel ist es, die Zugänglichkeit zu globalen Finanzdienstleistungen zu verbessern und digitale Geldtransfers zu einem verlässlichen Standard weltweit zu entwickeln.

Gerichtserfolg für Visa - Klage zu Betrug mit Geschenkkarten abgewiesen

Visa konnte sich erfolgreich gegen eine Verbraucherklage verteidigen, in der dem Zahlungsriesen vorgeworfen wurde, nicht ausreichend vor Betrugsrisiken bei seinen Vanilla-Prepaidkarten gewarnt zu haben. Ein Bundesrichter in New York wies die Klage mit der Begründung ab, dass Verbraucher nicht erwarten könnten, dass Prepaid-Karten vollständig vor Betrug geschützt seien – selbst wenn sie das Visa-Logo tragen. Auch der Vorwurf unzureichender Warnhinweise wurde zurückgewiesen, da die Risiken allgemein bekannt und öffentlich diskutiert seien. Für Visa ist die Entscheidung ein wichtiger juristischer Etappensieg, da sie das Vertrauen in die Marke und ihre Prepaid-Produkte trotz zunehmender Missbrauchsfälle schützt.

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