Hochtief [WKN: 607000, ISIN: DE0006070006] ist laut Focus Money (Ausgabe 30/2025) ein großer Profiteur des 500 Milliarden Euro schweren Infrastrukturprogramms der Bundesregierung. Zuletzt habe der Essener Konzern einen Auftrag über 170 Mio. Euro für die Sanierung der 42 Kilometer Zugstrecke zwischen Wiesbaden und Lorchhausen von der Deutschen Bahn erhalten. Es dürfte sich dabei nur um den Auftakt weiterer Aufträge handeln.
Frischer Rückenwind durch Investitionsprogramm der Bundesregierung beim Ziel Umsatzverdopplung in Deutschland
Hochtief bekomme durch das Infrastrukturprogramm der Bundesregierung kräftig Rückenwind bei dem selbst ausgegeben Ziel, den Konzernumsatz in Deutschland verdoppeln zu wollen. Womöglich könne man dieses Ziel sogar übertreffen.
Der Experte für Tunnel-, Brücken- und Schienenausbau habe schon vor Bekanntgabe des Investitionspakets der neuen Bundesregierung über eine Verbesserung der Auftragslage in Deutschland berichtet.
Heimlicher Profiteur des Megatrends KI
Weniger bekannt sein dürfe der deutsche Hoch- und Tiefbauspezialist als Profiteur des Megatrends KI. Doch Hochtief habe mit dem Bau von Datencentern ein neues Wachstumsfeld für sich entdeckt.
Bei der US-Tochter Turner werde der Bau von Rechenzentren als wachstumsstärkstes Marktsegment bezeichnet. Momentan erwirtschafte die US-Tochter mit diesem Geschäft rund 15 des Umsatzes. Weitere Chancen für Wachstum wolle man mit Projekten in Europa wahrnehmen.
Auch wenn sich die Aktie von Hochtief seit Anfang 2023 verdreifacht hat, bestehe durch die hohen staatlichen Infrastrukturinvestitionsprogramme weiteres Wachstums- und Kurspotenzial. Mit einem 16er-KGV für 2026 und einer Dividendenrendite von 4 % sei der Titel weiterhin attraktiv. Focus Money rät mit einem Kursziel von 220 Euro zum Kauf (19 % Potenzial).