Zalando (ISIN: DE000ZAL1111) steht erneut im Fokus der Analysten: Die Royal Bank of Canada hat ihre Gewinnschätzungen bis 2026 gesenkt – Grund sind anhaltend hohe Marketingkosten, die das Ergebnis belasten. Trotz eines soliden Umsatzwachstums von +7,9 % im Q1 2025 auf 2,4 Mrd. EUR, bleibt die Profitabilität unter Druck. Das bereinigte EBIT stieg zwar auf 46,7 Mio. EUR (Vorjahr: 28,3 Mio. EUR), doch die Marge liegt mit 1,9 % weiterhin auf niedrigem Niveau. Analysten sehen in den aggressiven Werbeausgaben ein zweischneidiges Schwert: Sie sichern Marktanteile, drücken aber auf die Margen – und das in einem Umfeld, in dem Konsumzurückhaltung und Wettbewerb zunehmen. Die Aktie reagierte verhalten, obwohl Zalando seine Prognose für 2025 bestätigte. Der Ausblick bleibt vorsichtig optimistisch, doch Investoren fragen sich: Wann zahlt sich die Markenoffensive aus?
Aus charttechnischer Sicht kämpft Zalando im Big-Picture mit einer Bodenbildung nach der vorangegangenen starken Abwärtsbewegung. Im Zuge der Abwärtsbewegung musste Zalando in der Spitze rund 85% seiner Marktkapitalisierung einbüßen. Zwar konnte sich die Aktie wieder sichtbar erholen, doch solange der Widerstand bei 32 Euro nicht überwunden werden kann, bleibt auch das kurz- bis mittelfristige Bild eingetrübt. Steigt Zalando darüber an, hellt sich dieses zumindest auf. Mit einem Turnaround im Big-Picture ist erst zu rechnen, wenn das letzte lokale Zwischenhoch bei 40 Euro durchbrochen wird. Solange diese beiden Widerstände jedoch nicht überwunden werden, ist mit weiter fallenden Kursen zu rechnen. Kursziele: 24 Euro, gefolgt von 19,50 und 16 Euro.
Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg. Absicherung über 32 Euro.
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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: -.