Rheinmetall – Konservative Prognose unter Beschuss
Derzeit vergeht kaum eine Nachrichtensendung, in der nicht die Forderung der neuen US-Regierung nach einer drastischen Erhöhung der Militärausgaben der europäischen NATO-Mitgliedsstaaten thematisiert wird. Mit der Drohung, andernfalls das eigene Engagement in der NATO zurückzufahren, setzt der neue US-Präsident bzw. zuletzt sein Außenminister James Mattis die Verbündeten unter Druck. Mattis hatte die Forderung während seiner Europareise auf dem NATO-Gipfeltreffen in Brüssel und kurz später beim Sicherheitsgipfel in München wiederholt.
Bei der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen stieß er mit dem Anliegen durchaus auf Zustimmung. Die Ministerin räumte mehrfach ein, dass Europäer und insbesondere die Deutschen mehr für den Verteidigungshaushalt ausgeben müssten, weil es nicht fair sei, "dass die Amerikaner doppelt so viel leisten wie alle Europäer zusammen."
Laut "Der Aktionär" sei es allerdings recht unwahrscheinlich, dass die Bundesregierung beschließen werde, die Ausgaben für Verteidigung auf einen Wert von 2 % des Bundesinlandsproduktes (BIP) zu erhöhen. Aktuell liege der Wert in Deutschland mit 1,2 % des BIP noch deutlich unter dem geforderten Zielwert. Um die Forderung zu erfüllen, müsste die Bundesregierung den Wehretat von aktuell 34,3 Mrd. Euro auf die rund 60 Mrd. Euro anheben. Das sei kaum vorstellbar. Doch nach den positiven Äußerungen von Verteidigungsministerin von der Leyen sei zumindest eine Anhebung auf einen Wert von 1,5 % des BIP zu erwarten. Ein Teil der neuen Mittel in Höhe von rund 7 Mrd. Euro dürfe laut "Der Aktionär" sicherlich den Weg in die Kassen des Düsseldorfer Rüstungskonzerns Rheinmetall finden.
Rheinmetall zähle als Produzent von Waffensystemen für Flugzeuge und Panzer oder die Herstellung von verschiedenen gepanzerten Ketten- und Rad-Fahrzeugen und Entwickler von Technologien zur Luftabwehr und Cybersecurity zu den chancenreichen Profiteuren einer möglichen Aufstockung des Wehretats. Um auch von der erwarteten Steigerung der Militärausgaben in den USA selbst zu profitieren, habe Rheinmetall kürzlich mit dem US-Konzern Raytheon, der weltweiten Nummer 4 unter den Rüstungskonzernen, eine Kooperation in den Bereichen Luftverteidigung, Kampffahrzeuge, Waffen bzw. Munition und Cyber Defence abgeschlossen.
Was Anleger aber im Fall von Rheinmetall gerne vergessen, sei die Tatsache, dass der Konzern mit dem Automotive-Geschäft über ein gleichwertiges starkes Standbein verfüge. Als Hersteller von Fahrzeugkomponenten und Experte im Bereich Motorentechnik und Elektromobilität adressiere Rheinmetall mit den Marken Kolbenschmidt, Pierburg und Motorservice nicht nur Zukunfts- sondern auch starke Wachstumsmärkte. Dem Konzern garantiere diese Sparte seit Jahren ein stabiles Wachstum und sichere Erträge.
Die spannende Wachstumsfantasie bringe nun jedoch die Rüstungsparte ein. Sollte es wirklich zu einem starken Anstieg der Militärausgaben in Deutschland und Europa kommen, dürften sich die Jahresprognose für 2017 und die Folgejahre als zu konservativ erweisen. Daher rät "Der Aktionär" bei dem mit einem 2017er-KGV von 13 attraktiv bewerteten MDAX-Titel mit einem Kursziel von 95 Euro zum Kauf (rund 35 % Potenzial).
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: © Rheinmetall
Bei der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen stieß er mit dem Anliegen durchaus auf Zustimmung. Die Ministerin räumte mehrfach ein, dass Europäer und insbesondere die Deutschen mehr für den Verteidigungshaushalt ausgeben müssten, weil es nicht fair sei, "dass die Amerikaner doppelt so viel leisten wie alle Europäer zusammen."
Laut "Der Aktionär" sei es allerdings recht unwahrscheinlich, dass die Bundesregierung beschließen werde, die Ausgaben für Verteidigung auf einen Wert von 2 % des Bundesinlandsproduktes (BIP) zu erhöhen. Aktuell liege der Wert in Deutschland mit 1,2 % des BIP noch deutlich unter dem geforderten Zielwert. Um die Forderung zu erfüllen, müsste die Bundesregierung den Wehretat von aktuell 34,3 Mrd. Euro auf die rund 60 Mrd. Euro anheben. Das sei kaum vorstellbar. Doch nach den positiven Äußerungen von Verteidigungsministerin von der Leyen sei zumindest eine Anhebung auf einen Wert von 1,5 % des BIP zu erwarten. Ein Teil der neuen Mittel in Höhe von rund 7 Mrd. Euro dürfe laut "Der Aktionär" sicherlich den Weg in die Kassen des Düsseldorfer Rüstungskonzerns Rheinmetall finden.
Rheinmetall zähle als Produzent von Waffensystemen für Flugzeuge und Panzer oder die Herstellung von verschiedenen gepanzerten Ketten- und Rad-Fahrzeugen und Entwickler von Technologien zur Luftabwehr und Cybersecurity zu den chancenreichen Profiteuren einer möglichen Aufstockung des Wehretats. Um auch von der erwarteten Steigerung der Militärausgaben in den USA selbst zu profitieren, habe Rheinmetall kürzlich mit dem US-Konzern Raytheon, der weltweiten Nummer 4 unter den Rüstungskonzernen, eine Kooperation in den Bereichen Luftverteidigung, Kampffahrzeuge, Waffen bzw. Munition und Cyber Defence abgeschlossen.
Was Anleger aber im Fall von Rheinmetall gerne vergessen, sei die Tatsache, dass der Konzern mit dem Automotive-Geschäft über ein gleichwertiges starkes Standbein verfüge. Als Hersteller von Fahrzeugkomponenten und Experte im Bereich Motorentechnik und Elektromobilität adressiere Rheinmetall mit den Marken Kolbenschmidt, Pierburg und Motorservice nicht nur Zukunfts- sondern auch starke Wachstumsmärkte. Dem Konzern garantiere diese Sparte seit Jahren ein stabiles Wachstum und sichere Erträge.
Die spannende Wachstumsfantasie bringe nun jedoch die Rüstungsparte ein. Sollte es wirklich zu einem starken Anstieg der Militärausgaben in Deutschland und Europa kommen, dürften sich die Jahresprognose für 2017 und die Folgejahre als zu konservativ erweisen. Daher rät "Der Aktionär" bei dem mit einem 2017er-KGV von 13 attraktiv bewerteten MDAX-Titel mit einem Kursziel von 95 Euro zum Kauf (rund 35 % Potenzial).
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: © Rheinmetall