Virtual Reality mit Dividenden-Sahnehäubchen gefälligst?
Virtual Reality ist aktuell einer der führenden Trends des gesamten technologischen Marktes und wird mittlerweile von vielen Investoren als langfristige Anlagemöglichkeit in Betracht gezogen. Dabei sind diese allerdings hin und her gerissen. Einerseits ist da der faszinierende Gedanke einer schöneren Zukunft voller Farben und virtueller Projektionen, die den in physische Grenzen eingeengten Verstand im emotionalen Sinne explodieren lässt und über die Grenzen des Bekannten förmlich hinausstößt. Und andererseits ist da der durch und durch rationale Gedanke, wie man am besten in diesen Zukunftstrend investieren kann. Bei der Vielfalt von Unternehmen, die die Kristallkugel der virtuellen Realität auf die ein oder andere Weise tangieren, ist dies bei Weitem keine einfache Aufgabe.
Die Mehrzahl der Investoren bevorzugt ein ausgewogenes Risikomodell, das ihnen neben einer hervorragenden Zukunftsperspektive auch die entsprechende Sicherheit und einen schon heute taxierbaren Profit in Form von Dividenden anbietet. Und wenn Sie jetzt denken, dass es im Fall der Virtual Reality aufgrund einer Vielzahl von jungen Unternehmen unmöglich wäre, diese Kombination zu finden, dann werden Sie gleich eines Besseren belehrt. Sowohl Microsoft Corporation (MSFT) als auch Qualcomm Incorporated (QCOM) bieten genau den richtigen Mix aus zukünftiger Wachstumsperspektive und beständigen Dividendenzahlungen, die einen risikobewussten Investor durchaus überzeugen dürften.
Laut Expertenmeinung von Digi-Capital wird der VR-Markt zum Jahr 2025 bereits eine Größe von rund 80 Mrd. USD erreichen. Immer wieder tauchen verschiedene Nachrichten und Meldungen über zukünftige VR-Top-Profiteure auf. Ob die Grafikchiphersteller Nvidia und AMD, das größte soziale Netzwerk der Welt, Facebook, oder auch die Datenkrake Alphabet, sie alle jagen dem neuen Trend hinterher, ohne ihre Anleger mit Dividenden zu entlohnen und bei dem japanischen Mediakonzern Sony beträgt die Rentabilität gerade einmal 0,5 %. Im Fall Microsoft (Dividendenrendite 2015: 2,81 %) und Qualcomm (Dividendenrendite 2015: 3,35 %) haben wir zwei Experten ihrer Branche, die neben der zukünftigen Wachstumsmöglichkeit auch ein bereits etabliertes, diversifiziertes und profitables Produktportfolio aufweisen und ihre Position im aufkommenden VR-Trend kontinuierlich ausbauen.
Womit kann Microsoft im Fall VR punkten?
Zu den Hauptprodukten des mit rund 452 Mrd. USD kapitalisierten Konzerns zählen immer noch Windows und Office, aber das Unternehmen unter der Führung des neuen CEO Satya Nadella befindet sich derzeit in einem dynamischen Wandel und erschließt ganz neue Businessfelder, u.a. auch die VR. Mit HoloLens hat der Konzern bereits seine eigene Vision der VR-Brille konzipiert und schon Anfang 2016 damit begonnen, diese an verschiedene Content-Entwickler auszuliefern. Zu HoloLens muss man anmerken, dass sie eher in den Bereich Augmented- bzw. Mixed-Reality anzusiedeln ist. Die Brille erlaubt es z. B. Ingenieuren und Architekten, quasi in der Luft verschiedene 3D-Modelle zu projektieren und damit schon bestehende physische Objekte wie Häuser oder auch Triebwerke zu vervollständigen.
Die Microsoft-VR-Lösung ist mit aktuell 3000 USD sehr teuer und wird im Wesentlichen von großen Konzernen bei Projektarbeiten eingesetzt. So testen beispielsweise Volvo und Lowe‘s die Möglichkeiten der Integration von HoloLens in die eigene Businessstruktur. Volvo lässt die Kunden damit die passende Innen- und Außenausstattung ihres zukünftigen Fahrzeugs auswählen und Lowe’s Klienten projektieren damit ihr zukünftiges Hausinterieur. Dabei lässt sich dieses Prinzip auch auf andere Sparten wie Gaming, Telekommunikation oder den Bildungsbereich problemlos übertragen.
In der zukünftigen Entwicklungsperspektive ist es durchaus zu erwarten, dass Microsoft schon bald sein eigenes korporatives und selbstverständlich cloudbasiertes VR-Ökosystem erschaffen wird, womit auch der stolze Preis deutlich sinken würde und die HoloLens massenmarkttauglich wird. Dabei entkommt Microsoft mit seiner Fokussierung auf die Augmented Reality der starken Konkurrenz angesichts von Google, Facebook oder auch HTC, die aktuell auf reine VR-Brillen setzen.
Qualcomm inside?
Der größte Hersteller von Mobile-Chips der Welt, Qualcomm, hat sich dagegen in einer VR-Nische positioniert, von der aus aller Voraussicht nach der Massenverbreitung der VR anfangen wird: und zwar in der Smartphone-VR-Sparte. Der mit rund 99 Mrd. USD kapitalisierte Konzern beliefert mit seinen Chiplösungen alle führenden Hersteller von VR-Brillen, die in der Kombination mit einem Smartphone eingesetzt werden. Dazu zählen Samsung Gear VR, Google Cardboard und Daydream sowie Xiaomi VR Play und viele andere. Ihr Preis liegt in der Regel unter 100 USD und deswegen haben sie auch das größte Potenzial zur schnellen Marktdurchdringung.
Die Experten von Piper Jaffray gehen in ihrer Analyse davon aus, dass in 2016 nur die Samsung Gear VR rund 5 Mio. Mal verkauft wird, während die teureren Oculus Rifts und HTC Vives, die einen leistungsstarken PC voraussetzen, es gerade Mal auf 3,6 bzw. 2,1 Millionen Exemplare schaffen werden.
Damit hat Qualcomm alle Chancen, von dem Aufschwung der VR in der mittel- bis langfristigen Perspektive zu profitieren, weil der VR-Trend sowohl die Smartphone-Nachfrage als auch den Bedarf an speziellen und leistungsfähigen Mobile-Chip-Lösungen boosten wird. Und Qualcomm aktuell mit seinen Snapdragon der 820er und 821er Reihe nun mal die leistungsfähigsten Mobile-Chips in diesem Segment.
Fazit:
Abschließend lässt sich nur noch erwähnen, dass sowohl Microsoft als auch Qualcomm ein hervorragendes Wachstumspotenzial im aufkommenden VR-Markt haben, aber dank ihrer stark diversifizierten Produktlösungen völlig unabhängig von ihm sind, was sie für marktspezifische Schwankungen im weiten Sinne unanfällig macht. Und der kontinuierliche, solide Dividendenfluss minimiert für Investoren das Risiko von Kapitalminderungen, während diese gespannt auf das ersehnte Marktwachstum warten.
TIPP:
Um die jeweiligen Topunternehmen zu finden, die im Anlagetrend Virtual Reality aktiv sind und teilweise schon zu den Topprofiteuren der Branche gehören, eignet sich am besten die TraderFox-Explorer-Funktion. Diese können Sie auf dem TraderFox Trading-Desk unter desk.traderfox.com aufrufen und sich dank des intuitiven Interfaces in nur wenigen Sekunden die gesamte Liste der internationalen VR-Spezialisten anzeigen lassen, die Sie später nach eigenen Kriterien wie z. B. Dividendenkontinuität sortieren lassen können.