Meta Platforms Inc.: Mit dem Metaversum erschafft Meta eine neue Welt

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2025 wird nach den Worten Mark Zuckerbergs ein entscheidendes Jahr für die KI. Deshalb investiert Meta massiv in ihren Ausbau, um sie in alle Bereiche des menschlichen Lebens zu integrieren. Mit der Meta Quest und seinem KI-Studio unternimmt Meta entscheidende Schritte, um mit dem Metaversum Realität für jeden Menschen neu zu definieren.

Meta übertrifft zum achten Mal die Gewinnschätzungen der Analysten

Am 29. Januar legte Meta hervorragende Zahlen für das 4. Quartal vor. Der Gewinn pro Aktie stieg im Jahresvergleich um 50 % auf 8,02 USD. Die Schätzungen hatten lediglich bei 6,76 USD je Aktie gelegen. Der Umsatz für das Quartal betrug 48,4 Mrd. USD, was einem Anstieg von 21 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch hierin übertraf Meta die Berechnungen der Analysten, die einen Umsatz von 47 Mrd. USD erwartet hatten. Damit hatte Meta bereits zum achten Mal in Folge beim Gewinn die Berechnungen der Analysten geschlagen. Die positive Entwicklung des Umsatzwachstums resultierte vor allem aus zwei Faktoren. Einerseits stieg die Anzahl der Anzeigen, die die Nutzer im Quartal gesehen haben, und andererseits erhöhten sich die durchschnittlichen Preise für die Anzeigen. Und obwohl Meta bereits über eine sehr beachtliche Marktdurchdringung verfügt, gelang es dem Konzern, die Anzahl der Nutzer auf seinen Plattformen um 5 % auf 3,35 Mrd. pro Tag aktive Personen nach oben zu schrauben.

Mark Zuckerberg richtet Meta für die KI-Welt neu aus

Doch mit dem Erreichten gibt sich der CEO von Meta Platforms Mark Zuckerberg bei weitem nicht zufrieden. Mitte Januar gab er bekannt, dass er Mitarbeiter, die nicht die erforderliche Leistung erbringen, entlassen möchte. Die Rede ist von 5 % der aktuell 72.000 Angestellten. Diese Zahl markiert die größte Entlassungswelle seit dem Abbau von 21.000 Mitarbeitern in den Jahren 2022 und 2023. Zuckerberg begründet diesen tiefen Einschnitt mit einer Vision, die weit in die Zukunft reicht: Es gelte, Meta neu für die KI-Welt auszurichten. Meta werde sich in der Entwicklung der wichtigsten Technologien der Welt an die Spitze setzen.

Für 2025 seien mit der Optimierung und Integration der Künstlichen Intelligenz, der Förderung der sozialen Medien und der Etablierung von Brillen als kommender Computerplattform entscheidende Durchbrüche zu erwarten, aus denen eine neue globale Dynamik resultieren würde. Zusätzlich arbeitet Meta an der Entwicklung von KI-Agenten, die noch in diesem Jahr menschliche Ingenieure auf einer mittleren Ebene ersetzen, den Code für Apps herstellen und in höherer Geschwindigkeit verbessern könnten.

Zur Realisierung dieser Ziele möchte Zuckerberg die fähigsten Köpfe um sich versammeln. "Normalerweise entlassen wir Leute, die die Erwartungen im Laufe eines Jahres nicht erfüllen, aber jetzt werden wir in diesem Zyklus umfangreichere leistungsbezogene Kürzungen vornehmen, mit der Absicht, diese Stellen im Jahr 2025 wieder zu besetzen", so der CEO in einem internen Memo an die Meta-Mitarbeiter.

Mit der Investition von circa 65 Mrd. USD nimmt Meta den Kampf um die KI-Vorherrschaft auf

Um die Vorreiterolle in der Entwicklung der wichtigsten Technologien zu übernehmen, ist es laut Mark Zuckerberg unerlässlich, die Ausgaben für KI erheblich auszuweiten. So plant Meta, in diesem Jahr 60 bis 65 Mrd. USD in diesen Bereich zu investieren und gleichzeitig die KI-Teams des Unternehmens deutlich zu vergrößern. Zuckerberg schrieb auf Facebook: "Dies wird ein entscheidendes Jahr für die KI. Ich erwarte, dass Meta AI der führende Assistent sein wird, der mehr als 1 Mrd. Menschen bedient. Llama 4 wird zum führenden modernen Modell werden. Und wir werden einen KI-Ingenieur konstruieren, der sukzessive mehr Code für unsere F&E-Bestrebungen beisteuern wird." Das Geld möchte Meta dazu verwenden, ein Zwei-Gigawatt-Rechenzentrum aufzubauen. Schon zum Ende dieses Jahres sollen mehr als 1,3 Mio. GPUs verfügbar sein. Dabei denkt Zuckerberg langfristig: Er rechnet mit einer Frist von mehreren Jahren, bis Metas KI-Produkte die Schwelle der Profitabilität überschreiten. Dies gelte ganz besonders für Llama 4. Zuckerbergs Ankündigung folgte nur wenige Tage später auf die Bekanntmachung des Stargate Projects durch US-Präsident Trump und die Spitzen von SoftBank, Oracle und Open AI, in dessen Rahmen innerhalb der nächsten vier Jahre 500 Mrd. USD ausgegeben werden sollen, um eine neue KI-Infrastruktur in den USA aufzubauen. Meta ist einer der Big Player im Kampf um die KI-Dominanz.

Smarte Brillen definieren das Sehen neu

2021 stellte Meta seine erste smarte Brille mit KI in Kooperation mit RayBan vor, einer zum EssilorLuxottica-Konzern gehörenden Marke. Die Nutzer können mit ihr Musik hören und Anrufe tätigen sowie Videos und Fotos aufnehmen. Das, was der Nutzer sieht und erlebt, kann er live über die Brille streamen. Um den Tragekomfort zu perfektionieren, passen sich die Transitionsgläser nahtlos an wechselnde Lichtverhältnisse an. In Innenräumen sind sie klar oder leicht getönt, im Freien können sie starker Sonneneinstrahlung vollständig abgedunkelt werden. Nun wird die neueste Generation der KI von Meta in die smarten Brillen integriert. Es klingt wie Science-Fiction, die Realität wird: Die KI hört und sieht, was der Träger der Brille erlebt. Die KI weiß in Echtzeit auf alle Fragen des Brillenträgers eine Antwort.

Die Meta Quest vereint multiple Realitäten

Eine noch tiefere, vollständige Verschmelzung von dem, was wir in den Hauptströmungen der westlichen Philosophie als real bezeichnen, weil es aufgrund bestimmter Eigenschaften eine gewisse Stabilität besitzt und somit wahr ist, und der virtuellen Realität, ermöglicht die Meta Quest. Die Meta Quest ist eine Brille, die die Augen des Nutzers komplett umschließt. Setzt man sie auf, so verschmelzen virtuelle Objekte mit dem Raum, in dem sich der Nutzer befindet. So entstehen neue Dimensionen der menschlichen Interaktion, da die Nutzer, ohne sich physisch zu bewegen, sich mit anderen Nutzern an jedem beliebigen Ort in der virtuellen Welt treffen können. So können sie gemeinsam Sportveranstaltungen besuchen, Konzerten lauschen oder miteinander Sport treiben, ohne ihr physisches Zuhause verlassen zu müssen. Genauso kann man jederzeit ein Workout beginnen oder zusammen mit einer beliebigen Anzahl von Freunden die Zeit mit Videospielen verbringen. Die Nutzer können ebenso hocheffektiv verschiedenen Arbeiten mit bis zu sechs virtuellen Bildschirmen nachgehen, die sich beliebig fixieren lassen, ohne dabei die Wahrnehmung ihres Raumes zu beeinträchtigen.

Die KI soll sämtliche Bereiche des menschlichen Lebens durchdringen

Während die Meta Quest für den einzelnen Nutzer eine nahtlose Verbindung der differenten Realitäten bietet, versucht Meta, KI in sämtliche Bereiche des menschlichen Lebens zu integrieren. Die Meta KI kann dem humanen Subjekt Live-Gesprächspartner sein und mit ihm alle Arten von Problemen erörtern oder ihm zu einem beliebigen Thema eine Geschichte erzählen. Zusätzlich lässt sich mit Hilfe der Meta-KI die Außenwelt in allen Details analysieren – man muss nur ein Foto machen und die Meta-KI bitten, die Details zu identifizieren. Mit der Anleitung des Nutzers kann die Meta-KI auch Bilder bearbeiten und kreative Bildunterschriften kreieren. In besonderer Weise hilft die Meta-KI ihren Anwendern aber dabei, die von ihnen wahrgenommene Außenwelt mit den Menschen und Dingen zu verbinden, die ihnen wichtig sind. So können sich Nutzer über die gesamte Welt hin verbinden und an den Erlebnissen der anderen teilnehmen – die ‚Realität‘ wird multipel.

Jeder Nutzer kann eigene KI-Charaktere erschaffen

In dieser vielfältigen Welt kann jeder Nutzer sich in einem KI-Studio einen KI-Charakter anhand seiner Interessen erschaffen. Dies können beispielsweise KIs sein, die dem Nutzer das Kochen beibringen oder ihrerseits Memes generieren, um seine Freunde zum Lachen zu bringen. Besondere technische Kenntnisse sind hierzu nicht erforderlich. Die Nutzer können Vorlagen verwenden oder von Anfang an selbst kreativ sein. Die neu erschaffenen KIs können dann dem privaten Gebrauch dienen oder über Geschichten, direkte Links oder das persönliche Instagram-Profil geteilt werden. Nutzer, die als sogenannte ‚Schöpfer‘ agieren, können in ihrer Instagram-App eine KI erschaffen, die ihren spezifischen Sprachduktus nachahmt.

Um die KI immer mehr ihrem personalen Selbst anzugleichen, müssen die Schöpfer mit den von ihnen geschaffenen KIs lediglich chatten und ihnen Fragen stellen, die den Schöpfern auf Instagram von ihren Fans gestellt werden könnten. Genauso können sie Fakten und Links hinzufügen, die ihre KI teilen soll und Themen definieren, die sie meiden soll.

Das Metaversum definiert Realität grundlegend neu

Die Synthese dieser Realität in einer traditionellen Begrifflichkeit und der virtuellen Realität nennt man bei Meta das Metaversum. Das Metaversum ist gleichsam der Kosmos der Zukunft, an dem jeder Nutzer teilhat und ihn somit zugleich erschafft und permanent weiterentwickelt. Schon jetzt beginnt sich das Wachstumspotenzial langsam zu entfalten. Im letzten Geschäftsjahr ist der Umsatz von Meta von 116,6 Mrd. USD auf 134,9 Mrd. USD um 15,7 % gestiegen. Dabei nahm der Gewinn von 23,2 Mrd. USD auf 39,1 Mrd. USD um 68,5 % zu. Die Nettogewinnmarge lag damit bei 29,0 % gegenüber 19,9 % im Vorjahr. Meta ist allerdings hoch bewertet. Das KGV auf Basis des letzten Geschäftsjahres beträgt 46,8, das KUV von 13,4 ist jedoch günstig. Das Unternehmen zahlt keine Dividende.

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

Metas wohl einmaliges Potenzial liegt in der Erweiterung von Raum und Zeit

Erst, wenn man sich bewusst macht, dass Metas Produkte und Innovationen zu einer Erweiterung beziehungsweise Verschiebung der Realität, in der jeder Mensch interagiert, beitragen könnten, erahnt man das Potenzial, das dieser Aktie innewohnen könnte. Eine Verschiebung und Ausweitung der Realität in multiple Realitäten, deren Summe das Metaversum bildet, käme einer Neudefinition der Lebenswelt eines jeden menschlichen Individuums gleich.

Immanuel Kant legte in seiner ‚Kritik der reinen Vernunft‘ dar, dass Raum und Zeit Grundgegebenheiten darstellen, die nicht um uns herum existieren, sondern vielmehr in einem jeden menschlichen Individuum vorhanden sind, ja von einem jeden Menschen stammen. Jeder Mensch bringt sie in die Welt mit, die er mit ihrer Hilfe versteht. Die Welt wird also mit Raum und Zeit erst erkennbar und der Mensch bedarf der Sprache, die wiederum aus ihm kommt und die notwendige Voraussetzung darstellt, um sie zu beschreiben. Das Metaversum ist eine Erweiterung und Ausdifferenzierung dessen, was wir bisher ‚Welt‘ nannten. Es dürfte, wenn es sich einmal global etabliert haben sollte, für jeden Menschen unverzichtbar sein. Hierin liegt Metas wohl singuläres Potenzial.

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