-0,53% Tableau Software - US-Dollar Indikation -

Liebe Investoren,

Julian Robertson verwaltet mit seinem Tiger Management Hedgefonds im Vergleich mit unseren restlichen Gurus aktuell ein verhältnismäßig niedriges Kapital. 395 Mio. USD sind es, um genau zu sein. Deswegen wird dieser aber nicht weniger respektiert. Im Gegenteil der Schein kann oft trügen. Der 1933 geborene US-Amerikaner schaffte es, in den 90ern aus 8 Mio. USD ganze 22 Mrd. USD zu machen. Er hat also bereits bewiesen, dass er zu den Besten gehört. Nun tätigt der Guru im letzten Vierteljahr einen Kauf, der in seinem Depot heraussticht.

Roberston ist in vielerlei Hinsicht unseren anderen Wallstreet-Gurus sehr ähnlich. Dieser sucht nach längerfristigen Engagements. Welche Kriterien hier aber letztlich genau berücksichtigt werden, ist bis heute ein Geheimnis geblieben. Was er aber gerne macht, ist in starke Trends zu investieren. So ist es derzeit auch gerade bei den Software-Anbietern der Fall. Die Digitalisierung und speziell auch der Big-Data-Trend verursachen eine immer größere Datenflut, welche die einzelnen Unternehmen zu überschwemmen droht, wenn sich diese nicht entsprechend darauf vorbereiten. Mit diesem Hintergedanken entschied sich womöglich auch Julian Robertson im letzten Quartal, bei Tableau Software einzusteigen. Dieser Konzern hat sich gezielt auf die effiziente Auswertung von großen Datenmengen spezialisiert. Dabei handelt es sich um eine klassische Wachstumsaktie. Diese ist zwar teuer bewertet, kann sich aber in einem wachsenden Markt sehr gut positionieren. Bevor wir uns diesen Titel etwas genauer ansehen, werfen wir zunächst noch einen Blick auf die aktuelle Entwicklung im restlichen Portfolio.


Tiger Management baut ordentlich um

Der Investor hat sich in den letzten Monaten immer mehr zurückgezogen. Im Q3-2018 hielt dieser noch insgesamt 73 Aktien. Nun sind es nach Ablauf des Folgequartals nur noch 29 Titel. 44 Werte verschwinden also komplett aus seinem Fonds. Am stärksten reduziert er seine Beteiligungen bei Facebook und Alibaba. Titel wie PayPal, Walt Disney Co., Salesforce und Gilead Sciences verkauft er vollständig. Neu hinzugekommen sind nur 2 Aktien. Dabei fiel seine Wahl auf Homology Medicines, einem Biotechunternehmen und die heute besprochene Tableau Software. Üblicherweise bevorzugt Robertson Finanzdienstleister. Diese machen immer noch 51,90 % seines gesamten Depots aus. Erst mit 28,50 % folgt danach der Technologiesektor. Die restlichen Branchen kommen nicht in den zweistelligen Prozentbereich.


Der Spezialist für Grafiken

Unser Guru entschloss sich im letzten Vierteljahr dazu sich bei Tableau Software mit Aktien im Gesamtwert von 17,18 Mio. USD zu beteiligen. Dies sind aktuell 4,35 % seines gesamten Kapitals. Der Konzern ist momentan mit einem Börsenwert von 10,44 Mrd. USD bewertet und gilt als einer der führenden Anbieter von SaaS-Analyselösungen. Tabellen, Statistiken oder andere Grafiken, die auf einer Website oder in sozialen Netzwerken angezeigt werden, sind oftmals mit Technologielösungen von Tableau Software erstellt worden. Die selbst entwickelte VizQL-Lösung ist eine visuelle Abfragesprache, mit der Daten aus verschiedenen Quellen einfach zusammengetragen und analysiert werden können. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn die einzelnen Bausteine unterschiedliche Formate aufweisen und so ein sehr komplexes Datenkonstrukt ergeben. Mit dieser Software ist es den Kunden möglich, diese ohne großen Aufwand zusammenzufassen und anschließend in übersichtlichen Excel-Tabellen oder Säulendiagrammen darzustellen. Durch automatische Aufbereitungen von Tableau Prep, kann auf Datentechniker weitgehend verzichtet werden. Dabei spielt auch Hyper, eine Daten-Enginge-Technologie eine große Rolle. Mit dieser können Ad-hoc-Analysen, welche mehrere Mrd. Datenzeilen beinhalten in nur wenigen Sekunden erstellt werden. Ziel ist es, die Erstellung von Grafiken auf der eigenen Plattform zu revolutionieren.


Kinderleichte Anwendung

Um Daten von einem lokalen Datenträger in die Cloud zu übertragen, kommt Tableau Public zum Einsatz. Dort befindet sich anschließend auf dem Tableau Desktop ein übersichtlicher Arbeitsplatz in Form eines webbasierten Dashboards. Die Mitarbeiter können hier mehrere vorgefertigte Tools wie bspw. Drag & Drop-Funktionen nutzen und so ohne weitere Programmierkenntnisse per Knopfdruck Grafiken erstellen. Diese lassen sich anschließend einfach auf Websites oder in sozialen Netzwerken posten. So lässt sich der Workflow deutlich beschleunigen. Um die Nutzer mit der Software schnellstmöglich vertraut zu machen, bietet der Konzern auch eigene Schulungsprogramme an, die einfach in Form von Live Virtual Classes in Anspruch genommen werden können.


Weiteres Wachstum voraus

Im letzten Quartal (Q4-2018) konnte das Unternehmen seinen Umsatz um weitere 11 % auf 275,7 Mio. USD steigern. Der Analystenkonsens rechnete nur mit 271,75 Mio. USD. Auch das EPS verbessert sich von – 0,12 auf – 0,03 USD je Aktie (Konsens: - 0,08 USD). Das Abo-basierte Modell zahlt sich aus. Die wiederkehrenden Einnahmen steigen im Jahresvergleich um 41 % auf 840,9 Mio. USD an. Insgesamt belaufen sich die Erlöse im Geschäftsjahr 2018 auf 1,16 Mrd. USD. Die Integrierung einer Technologie von Broadridge Financial Solutions soll nun das Angebot für Investmentmanager mit speziellen Analysefunktionen erweitern. Mittlerweile sind es insgesamt 86.000 Kunden weltweit, welche die Softwarelösungen regelmäßig nutzen. Glaubt man den Experten, dann soll sich das Wachstum nun weiterhin beschleunigen. 2019 wird ein Umsatz von 1,37 Mrd. USD und ein Gewinn von 1,73 USD je Aktie erwartet. 2021 sollen es dann schon 1,99 Mrd. USD bzw. 3,00 USD je Aktie sein. Das KGV19e liegt momentan bei 75.

Die Aktie weist einen stabilen übergeordneten Aufwärtstrend auf. Nun bereitet diese gerade den Big-Picture-Breakout vor. Das bisherige Allzeithoch von Mitte 2015 wurde bereits überschritten.
TABLEAU SOFTW. A DL-,0001
US87336U1051 A1T9F0
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