Drill baby, drill. Trump will die Welt mit Öl überschütten. Schlumberger wird von einer steigenden Nachfrage nach Ölfeld-Services profitieren!
Donald Trump hat bei seiner Antrittsrede untermauert, dass die USA ihre Ölförderung deutlich steigern wollen. Der bekannte Slogan "drill baby, drill" fiel erneut. Das flüssige Gold – das Öl – unter den Füßen soll hochgeholt werden. "Amerika wird wieder eine Produktionsnation sein. Wir verfügen über die meisten Erdöl- und Erdgasvorkommen der Welt, und wir werden sie auch nutzen", so Trump. Das Ziel ist es die Energiekosten für die US-Bevölkerung zu senken und mehr Rohstoffe auf den Weltmarkt zu bringen. "Amerikanische Energie" soll über die gesamte Welt exportiert werden. Ein neues Ölzeitalter in den USA bricht an.
Schlumberger ist der Profiteur, wenn mehr Öl gefördert wird!
Ein mittelfristiger Profiteur von einer steigenden Ölproduktion in den USA sollte Schlumberger (SLB) werden. Der Konzern ist einer der weltweit größten Dienstleister im Ölsektor, wenn es um die Exploration, Förderung und Produktion geht. Schlumberger stellt hochmoderne Bohrsysteme und Ausrüstungen bereit, die eine effiziente Erschließung von Öl- und Gasvorkommen ermöglichen. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden bei der Exploration von Lagerstätten durch modernste seismische Bildgebung und Datenanalysen. Wichtig ist auch. Schlumberger hilft Kunden, die Produktivität von Lagerstätten durch Optimierungstechnologien und digitale Tools zu maximieren. Da gut ein Fünftel der Erlöse auf Nordamerika entfallen, würde man eine steigende Nachfrage nach Ölfeldservices spüren.
Digitale Lösungen dürften stark gefragt sein. KI ist der X-Faktor für die Branche!
Neben mehr Equipment und Bohraktivitäten dürften in Nordamerika künftig die digitalen Lösungen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung gefragt sein. Beispielsweise bietet Schlumberger eine Lösung für 3D-Modellierung und Visualisierung von Reservoiren an, um mit geologischen Modellen die Planung von Bohrungen zu verbessern und Prognosen von Produktionserträgen zu erstellen. Weiterhin kann Schlumberger eine Plattform zur Echtzeitüberwachung von Förderleistung und zur Erkennung von Produktionsproblemen anbieten. KI wird zudem für die Vorhersage von Bohrlochverhalten, Risiken und die Optimierung von Bohrpfaden genutzt. Das Management von Schlumberger bezeichnet KI als den X-Faktor für die Branche. Der Digitalbereich wuchs um 20 % im Jahr 2024, wobei KI und autonome Abläufe an Zugkraft gewinnen.
10 % iges Wachstum in 2024
Mit Schlumberger können Börsianer spielen, dass durch mehr Förderprojekte die Zahl an Bohrungen steigt und damit die Nachfrage nach Bohrsystemen. Zudem erhöht die steigende Produktion den Bedarf an Wartung und Optimierung. Ein wachsender Bedarf an digitalen Lösungen sollte sich positiv auf die Marge auswirken. Das aktuelle Wachstum dürfte anziehen. Wie Schlumberger am 17.01.2025 meldete, kletterte der Umsatz im Jahr 2024 um 10 % auf 36,29 Mrd. USD und das EPS kam um 14 % auf 3,41 USD voran. Exakt 18,5 % der Erlöse entfielen auf Nordamerika, wo der Umsatz im letzten Jahr stagnierte.