Ferrari ist unter den Autoaktien eine der wenigen Dauerläufer. Nachdem wir seit einem halben Jahr eine Seitwärtsphase sahen, wobei die Zolldrohungen der Aktie zuletzt zugesetzt haben, könnte der Aufwärtstrend bald wieder aufgenommen werden, wenn im Zollstreit eine Lösung gefunden wird.
Was mir bei Ferrari gefällt sind mehrere Punkte: Neben der starken Preissetzungsmacht hat das Unternehmen mit Benedetto Vigna einen hervorragenden CEO, der eine schlaue Strategie der künstlichen Verknappung fährt, was die Begehrlichkeit nach der Marke weckt und die Margen verbessert. Im 1. Quartal konnte die EBITDA-Marge auf 38,7 % von 38,2 % im Vorjahresquartal gesteigert werden. Ein weiterer Punkt ist, dass das Unternehmen zunehmend auch außerhalb des Autogeschäfts, u. a. mit Lifestyle und Sponsoring Umsätze generiert. Und diese wuchsen zuletzt deutlich schneller als der Fahrzeugabsatz, was meines Erachtens einen bislang noch unterschätzten Wachstumstreiber darstellt.
Die Aktie kam zuletzt deutlich vom Allzeithoch zurück. Mit dem Ausbruch über den Widerstand bei 450 Euro, könnte zeitnah die Trendfolge eingeleitet werden. (RACE)