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US-Regierung erwägt Beteiligungen an Quantencomputing-Unternehmen

Bildherkunft: AdobeStock_969212783

Washington will beim Quantencomputing mitverdienen. 

Mehrere US-Firmen aus dem Zukunftssektor verhandeln mit der Regierung über Beteiligungen des Handelsministeriums – im Gegenzug für Millionenförderungen. Es ist ein bemerkenswerter Schritt, der zeigt: Der Staat will nicht länger nur Subventionen verteilen, sondern direkt am Erfolg von Schlüsseltechnologien teilhaben.

 

Washington setzt auf strategische Beteiligungen

Wie das Wall Street Journal zuerst berichtete, führt die US-Regierung unter Präsident Donald Trump derzeit Gespräche mit mehreren börsennotierten Quantencomputing-Unternehmen. Zu den Namen auf der Liste gehören IonQ (NYSE: IONQ), Rigetti Computing (NASDAQ: RGTI) und D-Wave Quantum (NYSE: QBTS). Auch Quantum Computing Inc. (NASDAQ: QUBT) und Atom Computing prüfen ähnliche Modelle.

Kern der Gespräche ist ein neues Förderkonzept: Statt klassischer Zuschüsse könnte das Handelsministerium Eigenkapitalanteile an den Unternehmen übernehmen. Als Gegenleistung sollen die Firmen staatliche Fördermittel in Höhe von mindestens 10 Mio. USD pro Fall erhalten.

Die Verhandlungen werden von Paul Dabbar, stellvertretender Handelsminister und früherer Manager im Quantenbereich, geführt. Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte, dass Dabbars früheres Unternehmen Bohr Quantum Technology nicht zu den möglichen Empfängern gehört.

 

Vom Subventionsstaat zum Miteigentümer

Der Vorstoß markiert eine Abkehr von der bisherigen Industriepolitik. Washington testet ein neues Modell: den Staat als Investor. Ziel ist, nicht nur technologische Unabhängigkeit zu sichern, sondern auch finanziell am Erfolg der Unternehmen teilzuhaben.

Bereits im August wurde dieses Prinzip erstmals groß angewandt: Die Regierung wandelte rund 9 Mrd. USD an Fördergeldern für Intel in Eigenkapital um – was sie mit knapp zehn Prozent zum größten Einzelaktionär des Chipherstellers machte. Auch das Energieministerium hat inzwischen ähnliche Beteiligungsrechte an einem Lithium-Start-up erhalten.

Handelsminister Howard Lutnick begründet den Ansatz damit, dass "Steuergelder nicht nur Risiko tragen, sondern auch an den Gewinnen beteiligt sein sollten".

 

Quantencomputing als nächste Wachstumswelle

Quantencomputer gelten als die nächste Revolution der Rechentechnik. Mit sogenannten Qubits können sie Probleme lösen, die selbst Hochleistungsrechnern bislang unzugänglich sind – etwa in der Medikamentenforschung, Materialentwicklung oder Kryptographie.

US-Unternehmen wie IBM, Microsoft, Google und eben IonQ oder Rigetti arbeiten mit Hochdruck daran, marktreife Systeme zu entwickeln. Google meldete jüngst, ein Quantenprozessor habe Berechnungen 13.000-mal schneller ausgeführt als herkömmliche Supercomputer – ein Durchbruch mit potenziell enormem wirtschaftlichen Effekt.

Vor diesem Hintergrund erscheint es folgerichtig, dass Washington den Sektor als strategisch kritisch einstuft und verstärkt unterstützt.

 

Chancen und Risiken für Anleger

Für Investoren könnte der Schritt gleich doppelt relevant sein. Einerseits sorgt staatliches Engagement für finanzielle Stabilität und Signalwirkung – eine Art "Gütesiegel" für die Branche. Aktien der betroffenen Unternehmen wie IonQ und Rigetti reagierten in den letzten Monaten bereits stark auf politische Fördernachrichten.

Andererseits besteht das Risiko, dass der Staat als Anteilseigner Einfluss auf Unternehmensentscheidungen nimmt oder den Markt verzerrt. Kritiker warnen zudem vor einer "teilverstaatlichten Industriepolitik", die Innovationen behindern könnte.

Trotz dieser Unsicherheiten gilt: Quantencomputing ist einer der aussichtsreichsten Technologie-Trends der kommenden Dekade. Analysten erwarten, dass der Markt bis 2035 auf ein Volumen von über 100 Mrd. USD anwachsen könnte – mit Anwendungen von Pharmazie bis Finanzmodellierung.

 

Politische Dimension: Industriepolitik im Wahljahr

Die neue Förderstrategie fällt in eine Zeit, in der sich die USA in mehreren Technologiefeldern – etwa bei Halbleitern, Künstlicher Intelligenz und seltenen Erden – im Wettstreit mit China befinden. Das Quantencomputing wird dabei zunehmend zum geopolitischen Thema.

Die Gelder sollen aus dem Chips Research and Development Office stammen, das Handelsminister Lutnick im Rahmen seiner Neustrukturierung des "Chips Act" von 2022 umorganisiert hat. Teile der Mittel stammen aus Programmen, die ursprünglich unter der Biden-Regierung aufgesetzt wurden.

Für die Trump-Administration ist das Engagement ein sichtbares Zeichen wirtschaftspolitischer Stärke – und zugleich eine Wette darauf, dass Quantencomputer schneller marktreif werden als viele Kritiker glauben.

 

Fazit: Eine Wette auf die Zukunft

Ob sich die Beteiligungspläne durchsetzen, bleibt offen. Noch laufen die Gespräche, und die genauen Bedingungen – etwa ob die Regierung Stimmrechte, Lizenzanteile oder Optionsrechte erhält – sind unklar.

Sicher ist jedoch: Der Schritt signalisiert eine neue Ära der US-Technologiepolitik. Der Staat will nicht mehr nur fördern, sondern mitverdienen – und damit langfristig Einfluss auf die Zukunft zentraler Hochtechnologien nehmen.

Für Anleger dürfte das Thema spannend bleiben: Wer an das Potenzial von Quantencomputing glaubt, bekommt jetzt ein deutliches Signal aus Washington, dass diese Technologie nicht nur Zukunft hat – sondern politische Priorität genießt.

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