Die Aktie des Bausoftwarespezialisten Nemetschek [WKN: 645290, ISIN: DE0006452907] hat laut Focus Money (Ausgabe 42/2025) nicht gut auf die Enttäuschung reagiert, dass der Titel nach Spekulationen der US-Investmentbank JPMorgan dann doch nicht in den DAX aufgestiegen ist. Die Aktie hat seitdem rund 20 % an Wert verloren – und vielleicht noch schlimmer – rutschte auch noch unter die von Anlegern viel beachtete 200-Tagelinie.
Langfristig orientierten Anlegern öffne sich dadurch eine interessante Einstiegsgelegenheit. Denn langfristig seien die Aussichten für den Spezialisten für Bausoftware nach wie vor hervorragend.
Gute Geschäftsentwicklung wird mit den Zahlen für das 2. Quartal bestätigt
Im 2. Quartal sei der Umsatz um gut 30 % auf 280 Mio. Euro angezogen. Das bereinigte EBITDA habe mit einem Anstieg um 46,3 % überzeugt. Im Anschluss habe Nemetschek die Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben und erwarte ein Plus zwischen 20 und 22 %.
Nemetschek profitiere zunehmend von der Umstellung auf ein cloudbasiertes Abomodell. Das sorge für regelmäßig wiederkehrende Einflüsse und Planbarkeit.
Abomodell sorgt für wiederkehrende Umsätze und das Trendthema KI wird zunehmend wichtiger
Abgesehen von der Cloud rücke bei Nemetschek aber auch das Thema "KI" in den Fokus. Um von diesem Megatrend zu profitieren, sei zuletzt das Unternehmen Firmus AI übernommen worden, ein Spezialist für die Prüfung von Entwürfen vor Baubeginn durch KI.
Einigen Analysten gefalle die Entwicklung bei Nemetschek. Kürzlich habe Goldman Sachs die Kaufempfehlung für den Titel bekräftigt, das Kursziel allerdings um 3 auf 158 Euro gesenkt. Mit einem Kursziel von 158 Euro rät Focus Money zum Einstieg (44 % Potenzial).