Wie das Unternehmen zuletzt bekannt gab, gehört nun auch Gillings School of Global Public Health (Bildungseinrichtung aus dem Bereich Gesundheitswesen) zu seinen Kooperationspartnern. Damit wird 2U in der Lage sein, seinen Studenten drei neue Master-Programme im Bereich Medizin und Pflege anzubieten, die mit den auf dem Uni-Campus angebotenen Kursen gleichzusetzen wären.
Insgesamt profitiert der Konzern einerseits von der zunehmenden Digitalisierung des Bildungs-Contents sowie einer umfassenden Vernetzung, die die Online-Teilnahme an einer Vorlesung überhaupt ermöglicht. Andererseits ist es der gesellschaftliche Wandel, der dazu führt, dass man verstärkt seinen Fortbildungswünschen online von zuhause aus nachzugehen kann, anstatt in eine andere Stadt umziehen zu müssen. Damit entfällt auch die notwendige Bedingung sich auf eine klassische Art und Weise an einer Uni einschreiben und in die jeweilige Stadt (Land) umziehen zu müssen.
Die Popularität solcher Bildungs- und Fortbildung-Angebote ist groß und dürfte angesichts der immer größer werdenden gesellschaftlichen Akzeptanz für die Bildungsart weiter ansteigen. Dieser Umstand spiegelte sich auch in den letzten Jahreszahlen Wieder. Der 2016er-Umsatz stieg im Vergleich zu Vorjahr um 37,07 % auf 205,86 Mio. USD. Der Nettoverlust verbesserte sich um 22,63 % auf -20,68 Mio. USD. Auch im Auftaktquartal 2017 konnte 2U die positive Wachstumsdynamik beibehalten. Der Q1-Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreswert um 36,7 % auf 64,8 Mio. USD (Konsens: 63,93 Mio. USD). Das EPS (Verlust) von -0,01 USD lag jedoch etwas unter den erwarteten 0,01 USD.
Vor diesem Hintergrund rechnet der 2U-Management für 2017 mit einem Umsatzwachstum von rund 30 % auf 269,4–270,9 Mio. USD (Konsens: 269,52 Mio. USD) bei einem Verlust je Aktie im Bereich von -0,13/-0,10 USD (Konsens: -0,12 USD). 2018 soll der Verlust je Aktie weiter auf -0,03 USD sinken. Die Aktie hat sich nach der Korrektur bereits erholt und könnte vor dem Hintergrund der positiven Marktstimmung schon in den nächsten Tagen den Angriff auf 52-Wochen-Hoch ins Visier nehmen. Zumal der E-Learning-Trend weiterhin stark bleibt.