Anlagetrend Fastfood-Industrie: Top-3-Aktien, die Investoren auf jeden Fall im Auge behalten sollten!
Liebe Trader und Investoren,
laut der letzten statistischen Untersuchung des Unternehmens TDn2K, das sich auf die Restaurant-Industrie-Analytics spezialisiert, sink der Trafik der Restaurants-Besucher weiterhin kontinuierlich. Die Situation ist nicht neu und wurde zuletzt 2009-2010, direkt nach der Finanzkrise, beobachtet. Was die Ursachen angeht, so sind sie aber auf jeden Fall anders. Wenn es 2009/10 um den Anfang der finanziellen Erholung ging, so spielen derzeit technologische Lösungen wie etwa Mobile-Payment und -Ordering eine immer wichtigere Rolle.
Dabei ist die moderne Gesellschaft schon längst im digitalen Zeitalter angekommen. Was aber sich nun radikal ändert und erst in den vergangenen 2-3 Jahren verstärkt beobachtbar ist, ist der technologische Shift zu Mobile-Lösungen. Ob Taxi, Pizza, oder auch Bahnticket werden immer öfters via Mobile-App bestellt und entsprechend via Mobile-Payment-App bezahlt. Dieser Trend erfasst auch die Lebensmittel- und Restaurants-Industrie, die sich nun den neuen Umständen anpassen müssen, um schließlich im Kampf gegen zahlreiche Lieferdienste nicht nur bestehen zu können, sondern auch entsprechend zu profitieren.
Eines der Top-Unternehmen, das dazu in der Lage wäre, ist die in aller Welt bekannte Fastfood-Kette McDonalds (MCD).
Der mit rund 122 Mrd. USD kapitalisierte Fastfood-Gigant zeigte zuletzt deutliche besser als erwartete Quartalsergebnisse und kündigte mit der Delivery-Offensive eine neue strategische Geschäfts-Ausrichtung an, die den Konzern wieder auf Wachstumskurs bringen dürfte. Man hat ja schließlich in den letzten Jahren anerkennen müssen, dass man mit der veralteten Konzeption eines McDonalds-Besuchs gegen leicht zugängliche Lieferdienste den Kampf um den Klienten kontinuierliche verliert. Und was macht man, wenn man die Konkurrenz nicht beseitigen kann? Man wird selbst zu einer Lieferkette, zumal der Konzern bereits über die entsprechende Infrastruktur (McDonalds-Filialen) weltweit verfügt. McDonalds will nun u. a. den Ausbau des Delivery-Services forcieren. Damit erhalten die Kunden eine Möglichkeit, ihre Einkäufe direkt nach Hause oder auf die Arbeit bestellen zu können.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist natürlich die Digitalisierung von Bestell- und Zahlungsprozessen. Die gesellschaftliche Tendenz zeigt deutlich auf, dass die Menschen immer öfters auf die Möglichkeit des Mobile-Orderings zugreifen. Die Ursachen dafür sind offensichtlich. Man spart Zeit; es ist viel ruhiger und übersichtlicher als der Entscheidungsprozess direkt an der Kasse und schließlich entkommt man damit mehr oder weniger den nervigen Schlangen.
Was McDonalds angeht, so beabsichtigt der Konzern die Mobile-Ordering-Funktion bis Ende 2017 in 14.000 seiner Filialen in den USA zugänglich zu machen. Hinzu kommen noch 6.000 Stellen in Kanada, Deutschland, GB, Frankreich, Australien und China. Damit erhalten die Kunden nicht nur die Möglichkeit seine Bestellung via App aufzugeben, sondern diese auch sofort via Mobile-Payment zu bezahlen. Ein weiterer Faktor, der für hohe Effizienz der Abwicklung sorgen wird, ist Geolokation. Die McDonalds-Tracking-Funktion wird in der Lage sein zu erkennen, wann und wie schnell ein Klient, der bereits eine Bestellung gemacht hat, in der Filiale eintreffen wird und benachrichtigt das Küchenpersonal. Damit dürfte das Essen beim Eintreffen sofort abholbereit sein. Die Wartezeit wird minimiert, die Effizienz und Effektivität des Personals wird gesteigert und dank dem Mobile-Payment-Service wird man insgesamt eine höhere Marge einfahren können.
Damit dürfte McDonald sehr gute Chancen haben, auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Da die Problematik des fallenden Umsatzes mit dem Beginn des Delivery-Services weitgehend gelöst werden dürfte.
Zuletzt konnte der Konzern auch mit besser als erwarteten Quartalszahlen überzeugen. Der Q1-Umsatz fiel zwar um etwa 3,9 % auf 5,68 Mrd. USD, lag aber immer noch deutlich über den erwarteten 5,51 Mrd. USD. Das EPS verbesserte sich um 14 % auf 1,47 USD und fiel ebenfalls besser als die erwarteten 1,33 USD aus. Die globalen "Comparable Sales" stiegen um 4 %. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 14 %. Für 2017 rechnet der Konsens mit einen EPS von 6,39 USD. 2018 werden schon 6,83 USD erwartet. Damit läge das KGVe18 bei etwa 21.
Ein weiterer Konzern, das bereits vom Mobile-Ordering und -Payment profitiert, ist der mit rund 91,66 Mrd. USD kapitalisierte Einzelhandelsunternehmen und Franchisegeber Starbucks (SBUX).
Was in diesem Fall hervorragend funktioniert, ist die strategisch kluge Kunden-Bindungs-Politik. Dabei erweist sich die eingeführte Starbucks-Card als ein echter Volltreffer. Laut dem letzten Quartalsbericht stieg die Anzahl der aktiven Starbucks-Mitglieder im Vergleich zum Vorjahreswert um etwa 11 % auf 13,3 Millionen. Dabei werden rund 36 % aller Starbucks-Einkäufe in den USA via Starbucks-Card getätigt, die bei Bedarf ganz normal aufgeladen werden kann. Die Transaktionen via Mobile-Payment stiegen auf 29 % der gesamten Transaktionssumme und die "Mobile Order and Pay"-Funktion war für 8 % des gesamten Transaktionsvolumens verantwortlich.
In dieser Hinsicht ist es wichtig, dass die Sturbucks-Card das aufgeladene Geld quasi bindet und den Kunden zusätzlich dazu animiert, bei der Wahl einer Schnellrestaurantkette sich öfters für Starbucks zu entscheiden. Insgesamt halten Starbucks-Kunden nach den letzten Schätzungen etwas mehr als 1 Mrd. USD in den beiden neuen Reward-Payment-Lösungen. Dieser Umstand könnte sehr interessant werden, denn der Konzern tendiert offensichtlich zur Erweiterung seines Produktangebots und testet mittlerweile das Angebot eines Mittag-Essens.
Auch in diesem Fall hat man wohl die Problematik richtig erkannt. Während es sich in den Morgenstunden riesige Schlangen vor den Starbucks-Filialen bilden, verbleiben sie am Nachmittag weitgehend leer. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken hat sich nun der Konzern dazu entschieden ein Mittag-Essen anzubieten. Dies durfte die Problematik mit dem ungleichmäßigen Kundenfluss weitgehen lösen und für zusätzliche Umsätze sorgen. Um die Geschmackrichtung und die Effektivität dieser Lösung zu bestimmen, testet Starbucks diese Neuerung bereits im den 100 Stores in Chicago. Sollte die Konzeption sich als profitabel erweisen, so ist hier mit der globalen Einführung zu rechnen.
Zuletzt konnte der Konzern mit soliden Quartalszahlen überzeugen. Der Q2-Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreswert um 6 % auf 5,29 Mrd. USD (Konsens: 5,41 Mrd. USD). Das EPS von 0,45 USD lag genau auf der Höhe der Konsensschätzung. Die globalen Comperable-Store-Sales (CSS) stiegen dabei um 3 %. Das höchste Wachstum zeigte jedoch China. Hier stiegen die CSS um 7 %. Für 2017 rechnet der Konsens mit einem EPS von 2,10 USD. 2018 werden schon 2,42 USD erwartet. Damit läge das KGVe18 bei etwa 26. Interessant ist hier auch die charttechnische Situation. Der Wert hat eine mehrmonatige volatile Boden-Konsolidierung verlassen und steuert auf ein Big-Picture-Breakout zu.
Und schließlich der mit rund 13,76 Mrd. USD kapitalisierte Konzern Chipotle Mexican Grill (CMG), dessen Aktien zuletzt sehr viel leiden musste.
Der Grund für den Absturz war der heftige Reputationsverlust infolge von einigen Lebensmittelvergiftungen in 2015. Chipotle spezialisiert sich zwar auf mexikanisches Essen wie Burritos und Tacos, versucht aber den entstandenen Reputationsverlust mit dem radikalen Shift zur gesunden Ernährung zu eliminieren und sich auf das langfristige Wachstum einzustellen.
Mitte April startete das Unternehmen eine neue Werbekampagne, die genau diesen gesunden Lebensstill stark featured. Das erklärte Ziel von CMG ist es, sich zum ersten nationalen Brand unter Fastfoodketten zu entwickeln, der bei seinen Produkten komplett auf synthetische Farb- Aroma- und Konservierungsmitteln verzichtet. Damit peilt man ganz eindeutig die immer stärker werdende gesellschaftliche Tendenz zur allgemeinen körperlichen Fitness und natürlich der gesunden Ernährung. Langfristig geht man quasi davon aus, dass der stetig steigende Wohlstand sich positiv auf die Entwicklung dieses Trends auswirken würde und die Anzahl von gesundheitsbewussten Menschen weiterhin kontinuierlich zunehmen wird.
Abgesehen davon, scheint sich die allgemeine Situation nach den schädlichen Hygiene-Skandalen deutlich zu bessern. Der Konzern verzeichnet erneut starkes Umsatzwachstum, was im Wesentlichen ein Indiz für die Rückkehr des Konsumentenvertrauens ist. Kennzeichend dafür war auch die starke Entwicklung im vergangenen 1. Quartal.
Wie CMG Ende April mitteilte, stieg der Q1-Umsatz im Vergleich zum Vorjahreswert um 28,1 % auf 1,07 Mrd. USD (Konsens: 1,05 Mrd. USD). Das EPS von 1,60 USD lag weit über den erwarteten 1,27 USD. Die Comparable Restaurants Sales stiegen um 17,8 % und die operative Marge verbesserte sich von 6,8 % auf 17,7 %. Der Nettogewinn lag bei 46,1 Mio. USD (Q1-Nettoverlust 2016: -26,4 Mio. USD). Hinzu kommt noch die Eröffnung von 57 neuen Restaurants. Damit scheint der Konzern wieder auf den Wachstumspfad zurück gefunden zu haben.
Für 2017 rechnet der Konsens mit einem EPS von 8,47 USD. 2018 werden bereits 12,30 USD erwartet. Damit läge das KGVe18 bei etwa 38. Auch die charttechnische Situation sieht hier nun sehr interessant aus und deutet darauf hin, dass das Vertrauen der Investoren ebenfalls zurückgekehrt ist. Der Wert hat offensichtlich den Boden gefunden und versucht nun die neue Aufwärtsbewegung zu etablieren. GD 200 wurde bereits erfolgreich nach oben durchbrochen.
laut der letzten statistischen Untersuchung des Unternehmens TDn2K, das sich auf die Restaurant-Industrie-Analytics spezialisiert, sink der Trafik der Restaurants-Besucher weiterhin kontinuierlich. Die Situation ist nicht neu und wurde zuletzt 2009-2010, direkt nach der Finanzkrise, beobachtet. Was die Ursachen angeht, so sind sie aber auf jeden Fall anders. Wenn es 2009/10 um den Anfang der finanziellen Erholung ging, so spielen derzeit technologische Lösungen wie etwa Mobile-Payment und -Ordering eine immer wichtigere Rolle.
Dabei ist die moderne Gesellschaft schon längst im digitalen Zeitalter angekommen. Was aber sich nun radikal ändert und erst in den vergangenen 2-3 Jahren verstärkt beobachtbar ist, ist der technologische Shift zu Mobile-Lösungen. Ob Taxi, Pizza, oder auch Bahnticket werden immer öfters via Mobile-App bestellt und entsprechend via Mobile-Payment-App bezahlt. Dieser Trend erfasst auch die Lebensmittel- und Restaurants-Industrie, die sich nun den neuen Umständen anpassen müssen, um schließlich im Kampf gegen zahlreiche Lieferdienste nicht nur bestehen zu können, sondern auch entsprechend zu profitieren.
Eines der Top-Unternehmen, das dazu in der Lage wäre, ist die in aller Welt bekannte Fastfood-Kette McDonalds (MCD).
Der mit rund 122 Mrd. USD kapitalisierte Fastfood-Gigant zeigte zuletzt deutliche besser als erwartete Quartalsergebnisse und kündigte mit der Delivery-Offensive eine neue strategische Geschäfts-Ausrichtung an, die den Konzern wieder auf Wachstumskurs bringen dürfte. Man hat ja schließlich in den letzten Jahren anerkennen müssen, dass man mit der veralteten Konzeption eines McDonalds-Besuchs gegen leicht zugängliche Lieferdienste den Kampf um den Klienten kontinuierliche verliert. Und was macht man, wenn man die Konkurrenz nicht beseitigen kann? Man wird selbst zu einer Lieferkette, zumal der Konzern bereits über die entsprechende Infrastruktur (McDonalds-Filialen) weltweit verfügt. McDonalds will nun u. a. den Ausbau des Delivery-Services forcieren. Damit erhalten die Kunden eine Möglichkeit, ihre Einkäufe direkt nach Hause oder auf die Arbeit bestellen zu können.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist natürlich die Digitalisierung von Bestell- und Zahlungsprozessen. Die gesellschaftliche Tendenz zeigt deutlich auf, dass die Menschen immer öfters auf die Möglichkeit des Mobile-Orderings zugreifen. Die Ursachen dafür sind offensichtlich. Man spart Zeit; es ist viel ruhiger und übersichtlicher als der Entscheidungsprozess direkt an der Kasse und schließlich entkommt man damit mehr oder weniger den nervigen Schlangen.
Was McDonalds angeht, so beabsichtigt der Konzern die Mobile-Ordering-Funktion bis Ende 2017 in 14.000 seiner Filialen in den USA zugänglich zu machen. Hinzu kommen noch 6.000 Stellen in Kanada, Deutschland, GB, Frankreich, Australien und China. Damit erhalten die Kunden nicht nur die Möglichkeit seine Bestellung via App aufzugeben, sondern diese auch sofort via Mobile-Payment zu bezahlen. Ein weiterer Faktor, der für hohe Effizienz der Abwicklung sorgen wird, ist Geolokation. Die McDonalds-Tracking-Funktion wird in der Lage sein zu erkennen, wann und wie schnell ein Klient, der bereits eine Bestellung gemacht hat, in der Filiale eintreffen wird und benachrichtigt das Küchenpersonal. Damit dürfte das Essen beim Eintreffen sofort abholbereit sein. Die Wartezeit wird minimiert, die Effizienz und Effektivität des Personals wird gesteigert und dank dem Mobile-Payment-Service wird man insgesamt eine höhere Marge einfahren können.
Damit dürfte McDonald sehr gute Chancen haben, auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Da die Problematik des fallenden Umsatzes mit dem Beginn des Delivery-Services weitgehend gelöst werden dürfte.
Zuletzt konnte der Konzern auch mit besser als erwarteten Quartalszahlen überzeugen. Der Q1-Umsatz fiel zwar um etwa 3,9 % auf 5,68 Mrd. USD, lag aber immer noch deutlich über den erwarteten 5,51 Mrd. USD. Das EPS verbesserte sich um 14 % auf 1,47 USD und fiel ebenfalls besser als die erwarteten 1,33 USD aus. Die globalen "Comparable Sales" stiegen um 4 %. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 14 %. Für 2017 rechnet der Konsens mit einen EPS von 6,39 USD. 2018 werden schon 6,83 USD erwartet. Damit läge das KGVe18 bei etwa 21.
Ein weiterer Konzern, das bereits vom Mobile-Ordering und -Payment profitiert, ist der mit rund 91,66 Mrd. USD kapitalisierte Einzelhandelsunternehmen und Franchisegeber Starbucks (SBUX).
Was in diesem Fall hervorragend funktioniert, ist die strategisch kluge Kunden-Bindungs-Politik. Dabei erweist sich die eingeführte Starbucks-Card als ein echter Volltreffer. Laut dem letzten Quartalsbericht stieg die Anzahl der aktiven Starbucks-Mitglieder im Vergleich zum Vorjahreswert um etwa 11 % auf 13,3 Millionen. Dabei werden rund 36 % aller Starbucks-Einkäufe in den USA via Starbucks-Card getätigt, die bei Bedarf ganz normal aufgeladen werden kann. Die Transaktionen via Mobile-Payment stiegen auf 29 % der gesamten Transaktionssumme und die "Mobile Order and Pay"-Funktion war für 8 % des gesamten Transaktionsvolumens verantwortlich.
In dieser Hinsicht ist es wichtig, dass die Sturbucks-Card das aufgeladene Geld quasi bindet und den Kunden zusätzlich dazu animiert, bei der Wahl einer Schnellrestaurantkette sich öfters für Starbucks zu entscheiden. Insgesamt halten Starbucks-Kunden nach den letzten Schätzungen etwas mehr als 1 Mrd. USD in den beiden neuen Reward-Payment-Lösungen. Dieser Umstand könnte sehr interessant werden, denn der Konzern tendiert offensichtlich zur Erweiterung seines Produktangebots und testet mittlerweile das Angebot eines Mittag-Essens.
Auch in diesem Fall hat man wohl die Problematik richtig erkannt. Während es sich in den Morgenstunden riesige Schlangen vor den Starbucks-Filialen bilden, verbleiben sie am Nachmittag weitgehend leer. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken hat sich nun der Konzern dazu entschieden ein Mittag-Essen anzubieten. Dies durfte die Problematik mit dem ungleichmäßigen Kundenfluss weitgehen lösen und für zusätzliche Umsätze sorgen. Um die Geschmackrichtung und die Effektivität dieser Lösung zu bestimmen, testet Starbucks diese Neuerung bereits im den 100 Stores in Chicago. Sollte die Konzeption sich als profitabel erweisen, so ist hier mit der globalen Einführung zu rechnen.
Zuletzt konnte der Konzern mit soliden Quartalszahlen überzeugen. Der Q2-Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreswert um 6 % auf 5,29 Mrd. USD (Konsens: 5,41 Mrd. USD). Das EPS von 0,45 USD lag genau auf der Höhe der Konsensschätzung. Die globalen Comperable-Store-Sales (CSS) stiegen dabei um 3 %. Das höchste Wachstum zeigte jedoch China. Hier stiegen die CSS um 7 %. Für 2017 rechnet der Konsens mit einem EPS von 2,10 USD. 2018 werden schon 2,42 USD erwartet. Damit läge das KGVe18 bei etwa 26. Interessant ist hier auch die charttechnische Situation. Der Wert hat eine mehrmonatige volatile Boden-Konsolidierung verlassen und steuert auf ein Big-Picture-Breakout zu.
Und schließlich der mit rund 13,76 Mrd. USD kapitalisierte Konzern Chipotle Mexican Grill (CMG), dessen Aktien zuletzt sehr viel leiden musste.
Der Grund für den Absturz war der heftige Reputationsverlust infolge von einigen Lebensmittelvergiftungen in 2015. Chipotle spezialisiert sich zwar auf mexikanisches Essen wie Burritos und Tacos, versucht aber den entstandenen Reputationsverlust mit dem radikalen Shift zur gesunden Ernährung zu eliminieren und sich auf das langfristige Wachstum einzustellen.
Mitte April startete das Unternehmen eine neue Werbekampagne, die genau diesen gesunden Lebensstill stark featured. Das erklärte Ziel von CMG ist es, sich zum ersten nationalen Brand unter Fastfoodketten zu entwickeln, der bei seinen Produkten komplett auf synthetische Farb- Aroma- und Konservierungsmitteln verzichtet. Damit peilt man ganz eindeutig die immer stärker werdende gesellschaftliche Tendenz zur allgemeinen körperlichen Fitness und natürlich der gesunden Ernährung. Langfristig geht man quasi davon aus, dass der stetig steigende Wohlstand sich positiv auf die Entwicklung dieses Trends auswirken würde und die Anzahl von gesundheitsbewussten Menschen weiterhin kontinuierlich zunehmen wird.
Abgesehen davon, scheint sich die allgemeine Situation nach den schädlichen Hygiene-Skandalen deutlich zu bessern. Der Konzern verzeichnet erneut starkes Umsatzwachstum, was im Wesentlichen ein Indiz für die Rückkehr des Konsumentenvertrauens ist. Kennzeichend dafür war auch die starke Entwicklung im vergangenen 1. Quartal.
Wie CMG Ende April mitteilte, stieg der Q1-Umsatz im Vergleich zum Vorjahreswert um 28,1 % auf 1,07 Mrd. USD (Konsens: 1,05 Mrd. USD). Das EPS von 1,60 USD lag weit über den erwarteten 1,27 USD. Die Comparable Restaurants Sales stiegen um 17,8 % und die operative Marge verbesserte sich von 6,8 % auf 17,7 %. Der Nettogewinn lag bei 46,1 Mio. USD (Q1-Nettoverlust 2016: -26,4 Mio. USD). Hinzu kommt noch die Eröffnung von 57 neuen Restaurants. Damit scheint der Konzern wieder auf den Wachstumspfad zurück gefunden zu haben.
Für 2017 rechnet der Konsens mit einem EPS von 8,47 USD. 2018 werden bereits 12,30 USD erwartet. Damit läge das KGVe18 bei etwa 38. Auch die charttechnische Situation sieht hier nun sehr interessant aus und deutet darauf hin, dass das Vertrauen der Investoren ebenfalls zurückgekehrt ist. Der Wert hat offensichtlich den Boden gefunden und versucht nun die neue Aufwärtsbewegung zu etablieren. GD 200 wurde bereits erfolgreich nach oben durchbrochen.