Diese US-amerikanische Dividendenaktie hat mein Interesse geweckt!
aktien Magazin www.aktien-mag.de
Hallo Investoren, hallo Trader
In meinem letzten Beitrag habe ich euch gezeigt, wie wir durch die Auswahl bevorzugter Kriterien einen Screeningprozess durchgeführt haben, der uns auf die Aktie von Roche aufmerksam gemacht hat. Der Vorteil eines Screeningprozesses ist es, dass wir letztlich nur Aktien finden werden, die unsere fundamentalen, bzw. technischen Kriterien erfüllen. Selbstverständlich ist dabei entscheidend, dass die Kriterien nicht einfach wahllos ausgewählt, sondern dass sich vorher bewusst gemacht wird, was die einzelnen Faktoren zu bedeuten haben, und welche Auswirkungen sie haben werden.
Im letzten Beitrag haben wir mit Roche einen guten Treffer gemacht, nun will ich dieselben Faktoren auf den amerikanischen Markt anwenden. Da es vielleicht ein wenig langweilig wäre einfach nur das Aktienuniversum zu ändern, habe ich mir gedacht, dass wir in diesem Beitrag zwar dieselben Faktoren verwenden, aber statt unserem AKTIEN-SCREENER das Tool AKTIEN-RANKINGS benutzen. Dies hat auch ein wenig damit zu tun, dass ich gefragt wurde, wie genau sich die beiden Tools unterscheiden. Wer sich meinen letzten Beitrag angesehen hat, wird sicherlich heute über die Unterschiede Klarheit erlangen.
Screeninganleitung
Legen wir gleich los: Ich gehe auf die Website von traderfox.de. Dort öffne ich das Tool AKTIEN-RANKINGS. Dieses Tool hat einen entscheidenden Vorteil, es ermöglicht mir, technische und fundamentale Faktoren nach meinen Vorgaben zu gewichten, um daraufhin alle Aktien eines Universums der Reihenfolge nach angezeigt zu bekommen. Die Werte mit dem besten Scoringergebnis stehen dabei oben.
Als Universum wähle ich diesmal die größten 1000 US-amerikanischen Werte nach Marktkapitalisierung (mc) aus. Da wir uns wieder auf stabile Dividendenaktien konzentrieren, gebe ich beim Reiter "Fundamental" folgendes ein:
- Dividendenkontinuität / diesen Faktor gewichte ich mit 30 %
Je länger das Unternehmen die Dividende kontinuierlich zahlt, desto besser ist es, denn das spricht für ein stabiles Geschäftsmodell
- Stabilität Nettogewinnmarge / auf Sicht der letzten 5 Jahre / diesen Faktor gewichte ich ebenfalls mit 30 %
Die NGM bezeichnet das Verhältnis des Nettogewinns zum Umsatz. Je höher die Marge, desto mehr Gewinn wird für den Aktionär erwirtschaftet. Ein Unternehmen mit einer hohen Gewinnmarge profitiert von einem überlegenen Produkt oder hoher Preissetzungsmacht
Im nächsten Schritt gehe ich auf den Reiter "Technisch" und stelle Folgendes ein:
- Abstand vom Hoch / 250 Perioden / diesen Faktor gewichte ich mit 10 %
- Performance / 250 Perioden / diesen Faktor gewichte ich mit 15 %
- Wöchentliche Volatilität / 52 Perioden / diesen Faktor gewichte ich mit 15 %
Diese Kriterien sind wichtig, da wir steigende Aktien bei einer möglichst geringen Schwankungsbreite suchen. Dies sieht dann folgendermaßen aus:
Im nächsten Schritt werden mir alle 1000 Unternehmen angezeigt, aber gerankt nach den oben festgelegten Kriterien:
Auf Platz eins finden wir nun das Unternehmen Reality Income Corporation. Wie ihr seht, ist dies die einzige Aktie mit einem Gesamtscore von 100. Würden wir jetzt alleine nach diesem Ranking gehen, was natürlich eine Option ist, könnten wir nun dieses Unternehmen analysieren und daraufhin entscheiden, ob wir es kaufen wollten oder nicht.
Nun habt ihr bereits den größten Unterschied zwischen dem AKTIEN-SCREENER und dem Tool AKTIEN-RANKINGS kennen gelernt: Am Screener geben wir Kriterien ein und es bleibt am Ende, je nachdem wie scharf wir unsere Kriterien ausgerichtet haben, nur eine Handvoll Aktien übrig. Bei dem Tool AKTIEN-RANKINGS hingegen werden meine Kriterien prozentual gewichtet. Letztlich finden wir dann jene Aktie ganz oben, welche insgesamt die meisten Punkte erhält. Hierbei werden jedoch, und das ist ein großer Unterschied, keine Aktien aussortiert. Alle Aktien eines Universums bleiben in meiner Liste erhalten.
Da mir dieses Screening nicht reicht und ich bei dem Tool AKTIEN-RANKINGS noch die Möglichkeit habe, meine Scan-Kriterien hinzuzufügen, werde ich dies tun und exakt die selben Kriterien wählen, wie beim letzten Mal, als ich europäische Dividendenwerte gesucht habe. So sortiere ich aus (Screening) und behalte gleichzeitig meine gewichteten Faktoren bei (Ranking). Die fundamentalen Kriterien sind:
- Erwartete Dividendenrendite / mind. 2 % bis unendlich (∞) / eine Periode, wobei eine Periode ein abgelaufenes Geschäftsjahr darstellt
- Gezahlte Dividendenrendite / mind. 2 % bis unendlich (∞) / eine Periode, wobei eine Periode ein abgelaufenes Geschäftsjahr darstellt
- Kurs-Umsatz-Verhältnis / max. 4 / eine Periode, wobei eine Periode ein abgelaufenes Geschäftsjahr darstellt
- Stabilität Nettogewinnmarge / mind. 10 bis unendlich (∞) / auf Sicht der letzten 5 Jahre
- Durchschnittliche Nettogewinnmarge / mind. 10 % bis unendlich (∞) / auf Sicht der letzten 3 Jahre
- Dividendenkontinuität / mind. 7 Jahre bis unendlich (∞)
Die technischen Kriterien sind:
- Performance / mind. 20 % bei einer Periode von 250 Handelstagen
- Wöchentliche Volatilität / 0 % - 3 %
Und nun wird es spannend: Ich gehe auf scannen und durch das Screening wird die gerankte Liste aussortiert:
Nun hat sich die Treffermenge auf drei Titel reduziert. Und jetzt ist eines sehr, sehr interessant. Schaut euch mal die Branchen der Unternehmen an. Fällt euch etwas auf? Alle drei Unternehmen sind in derselben Branche tätig. Alle sind Energieversorger. Wenn man so eine Konzentration innerhalb einer Branche sieht und alle Unternehmen brechen beinahe gleichzeitig auf neue Allzeithochs aus, wie wir das hier haben, dann ist das ein markantes Zeichen, das nicht ignoriert werden sollte. In das defensive Segment der Energieversorger, fließt momentan das Geld. Das ist interessant: Denn nur wenn wir wissen, wohin das Geld fließt, können wir Geld verdienen, indem wir der Spur des Geldes folgen. Auch hier seht ihr den Grund, warum es sinnvoll ist, bei der Aktienauswahl systematisch vorzugehen. Nun analysieren wir im nächsten Schritt, die Aktie auf Ranglistenplatz eins: Diese ist Pinnacle West Capital Corporation (PNW). Bezüglich des Chartverhaltens könnten wir auch die Aktie auf Platz zwei oder drei analysieren. Aber wir entscheiden uns für eins, weil Platz eins nun einmal besser als Platz zwei oder drei ist.
Der langfristige Trend von Pinnacle West zeigt klar aufwärts. Übertreibungen nach oben, werden stets abverkauft und führen zurück in den Kanal.
Im Kurzfristchart ist zu erkennen, dass ein Ausbruch bevor steht. Egal in welche Richtung es geht: Der übergeordnete Trendkanal dient als Unterstützung und Hürde.
Pinnacle West Capital Corporation: Einer von vielen Energieversorgern auf dem Weg zum Allzeithoch
Pinnacle West (PNW ) ist eine Holdinggesellschaft mit Sitz in Phoenix / Arizona. Es besitzt konsolidierte Vermögenswerte von knapp 18 Milliarden USD, beschäftigt mehr als 6200 Mitarbeiter in New Mexico und Arizona und versorgt insgesamt 1,2 Millionen Kunden mit Elektrizität im Westen der USA. Über die Tochtergesellschaft Arizona Public Service (APS) werden Kohle- und Kernkraftwerke betrieben, sowie Erdgas gefördert und verkauft. Das Unternehmen setzt zudem immer stärker auf erneuerbare Energien und versucht seinen Energiemix zu verbessern, indem es Kohleblöcke schließt, Erdgasanlagen modernisiert und Batteriespeicher installiert. Ende 2018 waren mehr als 50 % des Energiemixes kohlenstofffrei. Über die zweite Tochtergesellschaft Bright Canyon Energy werden Infrastrukturen für die Stromübertragung entwickelt, gebaut und betrieben.
Im ersten Quartal 2019 beliefen sich die Einnahmen von Pinnacle West auf 740 Millionen USD. Das ist eine Steigerung um 6 % gegenüber dem Vorjahresquartal, indem die Einnahmen 692 Millionen USD betrugen. Der auf die Stammaktionäre entfallende Konzernüberschuss von 17,9 Millionen USD oder 0,16 USD pro Aktie stieg zum Vorjahresquartal (3,22 Millionen USD oder 0,03 USD) deutlich an. Dies ist vor allem auf den sehr kalten Februar (der kälteste der letzten 40 Jahre) zurückzuführen, der den Heizverbrauch der Kunden stark ansteigen ließ.
Nun schaue ich mir die Aktie noch etwas genauer an, indem ich auf das AKTIEN-TERMINAL von TraderFox gehe. Hier schaue ich mir zuerst die Umsatz- und Gewinnentwicklung an.
Das Umsatz- und Gewinnwachstum bewegt sich konstant im unteren einstelligen Bereich. Das ist nicht viel, aber da wir auf der Suche nach stabilen Dividendenwerten sind, sollte hier nicht zu viel erwartet werden.
Als nächstes scrolle ich nach unten. Dort stehen verschiedene Scoring-Systeme bereit.
Ich wähle das Scoring-System "Dividendenadel aus" und sehe, dass das Scoring-System mein Screening bestätigt: Pinnacle West bekommt 4 von 4 möglichen Punkten.
Es ist zu erkennen, dass die Dividende in den letzten 26 Jahren immer erhöht, bzw. konstant gehalten wurde. Der an die Aktionäre ausgeschüttete Gewinn liegt über die letzten 3 Jahre bei 62,16 %. Die durchschnittliche Dividendenrendite der letzten 5 Jahre beträgt 3,39 %. Außerdem ist die Dividende in den letzten 10 Jahren stetig gewachsen; im letzten Jahr um 6,11 %.
Wie wir sehen, erweist sich dieser Screeningansatz auch auf dem amerikanischen Markt als effizientes Werkzeug, um qualitativ hochwertige Dividendenaktien aufzuspüren.
In meinem Videobeitrag zeige ich euch noch einmal den Auswahlprozess Schritt für Schritt.
Ich wünsche euch einen erfolgreichen Start in die Woche.
Bis bald,
Andreas Haslinger
Verwendete Tools:
TraderFox Trading-Desk: https://www.traderfox.de
Aktien-Screener: https://screener.traderfox.com
Aktien-Rankings: https://rankings.traderfox.com
Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com
In meinem letzten Beitrag habe ich euch gezeigt, wie wir durch die Auswahl bevorzugter Kriterien einen Screeningprozess durchgeführt haben, der uns auf die Aktie von Roche aufmerksam gemacht hat. Der Vorteil eines Screeningprozesses ist es, dass wir letztlich nur Aktien finden werden, die unsere fundamentalen, bzw. technischen Kriterien erfüllen. Selbstverständlich ist dabei entscheidend, dass die Kriterien nicht einfach wahllos ausgewählt, sondern dass sich vorher bewusst gemacht wird, was die einzelnen Faktoren zu bedeuten haben, und welche Auswirkungen sie haben werden.
Im letzten Beitrag haben wir mit Roche einen guten Treffer gemacht, nun will ich dieselben Faktoren auf den amerikanischen Markt anwenden. Da es vielleicht ein wenig langweilig wäre einfach nur das Aktienuniversum zu ändern, habe ich mir gedacht, dass wir in diesem Beitrag zwar dieselben Faktoren verwenden, aber statt unserem AKTIEN-SCREENER das Tool AKTIEN-RANKINGS benutzen. Dies hat auch ein wenig damit zu tun, dass ich gefragt wurde, wie genau sich die beiden Tools unterscheiden. Wer sich meinen letzten Beitrag angesehen hat, wird sicherlich heute über die Unterschiede Klarheit erlangen.
Screeninganleitung
Legen wir gleich los: Ich gehe auf die Website von traderfox.de. Dort öffne ich das Tool AKTIEN-RANKINGS. Dieses Tool hat einen entscheidenden Vorteil, es ermöglicht mir, technische und fundamentale Faktoren nach meinen Vorgaben zu gewichten, um daraufhin alle Aktien eines Universums der Reihenfolge nach angezeigt zu bekommen. Die Werte mit dem besten Scoringergebnis stehen dabei oben.
Als Universum wähle ich diesmal die größten 1000 US-amerikanischen Werte nach Marktkapitalisierung (mc) aus. Da wir uns wieder auf stabile Dividendenaktien konzentrieren, gebe ich beim Reiter "Fundamental" folgendes ein:
- Dividendenkontinuität / diesen Faktor gewichte ich mit 30 %
Je länger das Unternehmen die Dividende kontinuierlich zahlt, desto besser ist es, denn das spricht für ein stabiles Geschäftsmodell
- Stabilität Nettogewinnmarge / auf Sicht der letzten 5 Jahre / diesen Faktor gewichte ich ebenfalls mit 30 %
Die NGM bezeichnet das Verhältnis des Nettogewinns zum Umsatz. Je höher die Marge, desto mehr Gewinn wird für den Aktionär erwirtschaftet. Ein Unternehmen mit einer hohen Gewinnmarge profitiert von einem überlegenen Produkt oder hoher Preissetzungsmacht
Im nächsten Schritt gehe ich auf den Reiter "Technisch" und stelle Folgendes ein:
- Abstand vom Hoch / 250 Perioden / diesen Faktor gewichte ich mit 10 %
- Performance / 250 Perioden / diesen Faktor gewichte ich mit 15 %
- Wöchentliche Volatilität / 52 Perioden / diesen Faktor gewichte ich mit 15 %
Diese Kriterien sind wichtig, da wir steigende Aktien bei einer möglichst geringen Schwankungsbreite suchen. Dies sieht dann folgendermaßen aus:
Im nächsten Schritt werden mir alle 1000 Unternehmen angezeigt, aber gerankt nach den oben festgelegten Kriterien:
Auf Platz eins finden wir nun das Unternehmen Reality Income Corporation. Wie ihr seht, ist dies die einzige Aktie mit einem Gesamtscore von 100. Würden wir jetzt alleine nach diesem Ranking gehen, was natürlich eine Option ist, könnten wir nun dieses Unternehmen analysieren und daraufhin entscheiden, ob wir es kaufen wollten oder nicht.
Nun habt ihr bereits den größten Unterschied zwischen dem AKTIEN-SCREENER und dem Tool AKTIEN-RANKINGS kennen gelernt: Am Screener geben wir Kriterien ein und es bleibt am Ende, je nachdem wie scharf wir unsere Kriterien ausgerichtet haben, nur eine Handvoll Aktien übrig. Bei dem Tool AKTIEN-RANKINGS hingegen werden meine Kriterien prozentual gewichtet. Letztlich finden wir dann jene Aktie ganz oben, welche insgesamt die meisten Punkte erhält. Hierbei werden jedoch, und das ist ein großer Unterschied, keine Aktien aussortiert. Alle Aktien eines Universums bleiben in meiner Liste erhalten.
Da mir dieses Screening nicht reicht und ich bei dem Tool AKTIEN-RANKINGS noch die Möglichkeit habe, meine Scan-Kriterien hinzuzufügen, werde ich dies tun und exakt die selben Kriterien wählen, wie beim letzten Mal, als ich europäische Dividendenwerte gesucht habe. So sortiere ich aus (Screening) und behalte gleichzeitig meine gewichteten Faktoren bei (Ranking). Die fundamentalen Kriterien sind:
- Erwartete Dividendenrendite / mind. 2 % bis unendlich (∞) / eine Periode, wobei eine Periode ein abgelaufenes Geschäftsjahr darstellt
- Gezahlte Dividendenrendite / mind. 2 % bis unendlich (∞) / eine Periode, wobei eine Periode ein abgelaufenes Geschäftsjahr darstellt
- Kurs-Umsatz-Verhältnis / max. 4 / eine Periode, wobei eine Periode ein abgelaufenes Geschäftsjahr darstellt
- Stabilität Nettogewinnmarge / mind. 10 bis unendlich (∞) / auf Sicht der letzten 5 Jahre
- Durchschnittliche Nettogewinnmarge / mind. 10 % bis unendlich (∞) / auf Sicht der letzten 3 Jahre
- Dividendenkontinuität / mind. 7 Jahre bis unendlich (∞)
Die technischen Kriterien sind:
- Performance / mind. 20 % bei einer Periode von 250 Handelstagen
- Wöchentliche Volatilität / 0 % - 3 %
Und nun wird es spannend: Ich gehe auf scannen und durch das Screening wird die gerankte Liste aussortiert:
Nun hat sich die Treffermenge auf drei Titel reduziert. Und jetzt ist eines sehr, sehr interessant. Schaut euch mal die Branchen der Unternehmen an. Fällt euch etwas auf? Alle drei Unternehmen sind in derselben Branche tätig. Alle sind Energieversorger. Wenn man so eine Konzentration innerhalb einer Branche sieht und alle Unternehmen brechen beinahe gleichzeitig auf neue Allzeithochs aus, wie wir das hier haben, dann ist das ein markantes Zeichen, das nicht ignoriert werden sollte. In das defensive Segment der Energieversorger, fließt momentan das Geld. Das ist interessant: Denn nur wenn wir wissen, wohin das Geld fließt, können wir Geld verdienen, indem wir der Spur des Geldes folgen. Auch hier seht ihr den Grund, warum es sinnvoll ist, bei der Aktienauswahl systematisch vorzugehen. Nun analysieren wir im nächsten Schritt, die Aktie auf Ranglistenplatz eins: Diese ist Pinnacle West Capital Corporation (PNW). Bezüglich des Chartverhaltens könnten wir auch die Aktie auf Platz zwei oder drei analysieren. Aber wir entscheiden uns für eins, weil Platz eins nun einmal besser als Platz zwei oder drei ist.
Der langfristige Trend von Pinnacle West zeigt klar aufwärts. Übertreibungen nach oben, werden stets abverkauft und führen zurück in den Kanal.
Im Kurzfristchart ist zu erkennen, dass ein Ausbruch bevor steht. Egal in welche Richtung es geht: Der übergeordnete Trendkanal dient als Unterstützung und Hürde.
Pinnacle West Capital Corporation: Einer von vielen Energieversorgern auf dem Weg zum Allzeithoch
Pinnacle West (PNW ) ist eine Holdinggesellschaft mit Sitz in Phoenix / Arizona. Es besitzt konsolidierte Vermögenswerte von knapp 18 Milliarden USD, beschäftigt mehr als 6200 Mitarbeiter in New Mexico und Arizona und versorgt insgesamt 1,2 Millionen Kunden mit Elektrizität im Westen der USA. Über die Tochtergesellschaft Arizona Public Service (APS) werden Kohle- und Kernkraftwerke betrieben, sowie Erdgas gefördert und verkauft. Das Unternehmen setzt zudem immer stärker auf erneuerbare Energien und versucht seinen Energiemix zu verbessern, indem es Kohleblöcke schließt, Erdgasanlagen modernisiert und Batteriespeicher installiert. Ende 2018 waren mehr als 50 % des Energiemixes kohlenstofffrei. Über die zweite Tochtergesellschaft Bright Canyon Energy werden Infrastrukturen für die Stromübertragung entwickelt, gebaut und betrieben.
Im ersten Quartal 2019 beliefen sich die Einnahmen von Pinnacle West auf 740 Millionen USD. Das ist eine Steigerung um 6 % gegenüber dem Vorjahresquartal, indem die Einnahmen 692 Millionen USD betrugen. Der auf die Stammaktionäre entfallende Konzernüberschuss von 17,9 Millionen USD oder 0,16 USD pro Aktie stieg zum Vorjahresquartal (3,22 Millionen USD oder 0,03 USD) deutlich an. Dies ist vor allem auf den sehr kalten Februar (der kälteste der letzten 40 Jahre) zurückzuführen, der den Heizverbrauch der Kunden stark ansteigen ließ.
Nun schaue ich mir die Aktie noch etwas genauer an, indem ich auf das AKTIEN-TERMINAL von TraderFox gehe. Hier schaue ich mir zuerst die Umsatz- und Gewinnentwicklung an.
Das Umsatz- und Gewinnwachstum bewegt sich konstant im unteren einstelligen Bereich. Das ist nicht viel, aber da wir auf der Suche nach stabilen Dividendenwerten sind, sollte hier nicht zu viel erwartet werden.
Als nächstes scrolle ich nach unten. Dort stehen verschiedene Scoring-Systeme bereit.
Ich wähle das Scoring-System "Dividendenadel aus" und sehe, dass das Scoring-System mein Screening bestätigt: Pinnacle West bekommt 4 von 4 möglichen Punkten.
Es ist zu erkennen, dass die Dividende in den letzten 26 Jahren immer erhöht, bzw. konstant gehalten wurde. Der an die Aktionäre ausgeschüttete Gewinn liegt über die letzten 3 Jahre bei 62,16 %. Die durchschnittliche Dividendenrendite der letzten 5 Jahre beträgt 3,39 %. Außerdem ist die Dividende in den letzten 10 Jahren stetig gewachsen; im letzten Jahr um 6,11 %.
Wie wir sehen, erweist sich dieser Screeningansatz auch auf dem amerikanischen Markt als effizientes Werkzeug, um qualitativ hochwertige Dividendenaktien aufzuspüren.
In meinem Videobeitrag zeige ich euch noch einmal den Auswahlprozess Schritt für Schritt.
Ich wünsche euch einen erfolgreichen Start in die Woche.
Bis bald,
Andreas Haslinger
Verwendete Tools:
TraderFox Trading-Desk: https://www.traderfox.de
Aktien-Screener: https://screener.traderfox.com
Aktien-Rankings: https://rankings.traderfox.com
Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com
Weitere Artikel aus "Artikel"
