IPOs und Börsenneulinge waren schon immer ein sehr spannendes und hochinteressantes Thema. Hier lauern große Chancen, eine profitable Hype-Periode zu erwischen. Abgesehen davon, dass ein IPO in den Medien meist hochgespielt wird, verfügen die Unternehmen häufiger über sehr interessante Wachstumsperspektiven, die sich aber erst nach einer gewissen Zeit zeigen und zu Umsatz- und Gewinnstärke führen. Warum man solche Aktien von Anfang an auf der Watchlist haben sollte, sieht man nun deutlich am Beispiel einiger IPOs wie Zoom Communications (ZM) und PagerDuty (PD), die wir im letzten IPO-Check ausführlich thematisiert haben. Beide Konzerne haben mit starken Quartalsresultaten überzeugt und verfügen weiterhin über eine ausgesprochen interessante Wachstumsperspektive im Rahmen eines oder anderen Zukunftstrends.


Im heutigen IPO-Check werfen wir einen Blick auf weitere aussichtsreiche Konzerne, die das Zeug dazu haben, schon bald zu den Topperformern zu gehören. Einer davon ist der mit rund 7 Mrd. USD kapitalisierte Cybersecurity-Spezialist CrowdStrike (CRWD). Der Konzern spezialisiert sich auf cloudbasierte SaaS-Lösungen zum Schutz von unternehmensinternen PCs, PC-Netzwerken und Serversystemen. In der zunehmend digitalisierten Welt, in der operative Unternehmensprozesse sehr stark von der Stabilität vorhandener IT-Infrastrukturen und der Sicherheit aufgezeichneter Daten abhängen, wird die Bedeutung solcher Services auch weiter kontinuierlich zunehmen. Somit befindet man sich in einem kontinuierlich wachsenden Marktumfeld, wobei man bei einer richtigen Nischenpositionierung durchaus mit einer Wachstumsbeschleunigung rechnen könnte. Was die Expertise von CrowdStrike betrifft, so spricht für das Unternehmen zunächst die Tatsache, dass Amazons Amazon Web Services (AWS) Division bereits auf CRWD-Software setzt und diese auf hunderttausenden seiner PCs und Server installiert hat.
Der Konzern wurde 2012 von den zwei ehemaligen McAfee-Mitarbeitern George Kurtz und Dmitri Alperovitch gegründet, die bereits über große Erfahrung bei präventiven Cyberschutzlösungen verfügten. Hinzu kam der ehemalige FBI-Cybersecurity-Experte Shawn Henry, der sein spezifisches Knowhow in das neuentstandene Unternehmen einbrachte. Dementsprechend wird das Unternehmen öfter von den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden bei der Lösung von Cyberverbrechen herangezogen. So half man bspw. 2014 dem US-amerikanischen Justizministerium bei der Beweissuche gegen fünf chinesische Hacker, die wegen ökonomischer Spionage angeklagt wurden. Gleichzeitig überwacht der Konzern nordkoreanische, russische und chinesische Hackeraktivitäten und entlarvt diese regelmäßig. Den aktuellen Höhepunkt bildete dabei die Untersuchung des Hackerangriffs auf die Demokraten im Jahr 2016, was den Bekanntheitsgrad des Unternehmens enorm steigerte. Damit verfügt dieser Börsenneuling nicht nur über das spezifisch hohe Knowhow im Rahmen des Cybersecurity-Trends, sondern auch über die nötige Popularität, womit man noch stärker in den Fokus der potenziellen Anleger geraten könnte.
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Eine weitere Aktie, die man im Blick behalten sollte, gehört dem mit rund 8,54 Mrd. USD kapitalisierten Konzerns Beyond Meat (BYND). Das US-amerikanische Unternehmen spezialisiert sich auf die Entwicklung, Produktion und den eigentlichen Vertrieb von Fleischersatzlebensmitteln. Dazu gehören bspw. Wurstspezialitäten, Burger für Fast-Food-Ketten oder auch Taco-Füllungen. Mehr als 33.000 Restaurants, Lebensmittelgeschäfte und Fast-Food-Ketten kaufen mittlerweile bei Beyond Meat ein. Insgesamt gelten seine Produkte als neu und innovativ, tangieren den beliebten Tierschutz- und Umwelttrend und sorgen somit für eine regelrechte Hype-Stimmung. Katalysiert wird dies durch die Annahme, dass es in der modernen Gesellschaft zu einem nachhaltigen Sinneswandel kommen könnte, sodass große Nahrungsmittelkonzerne davon mitgerissen werden und immer stärker zu Fleischersatzprodukten tendieren. Potenziell würde dies die Entstehung eines milliardenschweren Marktes bedeuten und Beyond Meat wäre quasi der hochspezialisierte Pure Player.
Im globalen Sinne profitiert der Konzern von dem anhaltenden Bevölkerungswachstum, wobei die Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln natürlicher Herkunft aus bspw. der Vieh- oder Geflügelzucht immer schwieriger zu bedienen ist. Damit hätte man abgesehen vom Hype einen echten, langfristigen, aber eher schwächeren Wachstumstreiber. Was die eigentliche Bewertung betrifft, so scheint das Unternehmen zum aktuellen Zeitpunkt überbewertet zu sein. Bei einer Marktkapitalisierung von über 8 Mrd. USD peilt der Konzern für 2020 erst eine Umsatzmarke von 500 Mio. USD an, was schon sehr problematisch sein könnte. Was allerdings eine Rolle spielen dürfte, ist der adressierbare Markt sowie sein mögliches dynamischen Wachstum, weswegen man auch diese Aktie u.a. für schnelle Tradingmanöver mit auf der Watchlist haben sollte.

Schließlich ist da die Aktie des Börsenneulings Revolve (RVLV), mit der sich der Modetrend vor dem Hintergrund steigender Konsumausgaben spielen lässt. Der Konzern ist ein E-Commerce-Retailer, der rund 45.000 Produkte von mehr als 500 weltweit bekannten Brands über seine Online-Plattform anbietet. Gleichzeitig verfügt das Unternehmen über eigene Produktionsstätten in China, Indien und in Los Angeles. Hinzu kommt, dass der Konzern mehr als 40 Designer der Extraklasse engagiert und erstklassige Kleidungsstücke unter 18 eigenen Markennamen entwerfen lässt. Die eigentliche Businessstruktur basiert auf der eigens dazu entwickelten Online-Plattform, über die das Unternehmen alle operativen Prozesse wie Trendtendenzen, Preissetzungen, Kundensupport, Afterbuy-Analytic, Marketingkampagnen etc. kontrolliert.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die Produktplatzierung und Kommunikation über alle gängigen sozialen Netzwerke, womit sich der erste und womöglich zukunftsweisende Vorteil herauskristallisiert. Es ist quasi die Fokussierung auf die Millennials, die sich während des Surfens auf Instagram und Co. sehr schnell von den Stars und Celebrities in Sachen Modetrend inspirieren und beeinflussen lassen. Und genau deswegen kooperiert der Konzern schon seit 2009 mit den führenden Internet-Bloggern, die den eigenen Followern öfter kostenlos bereitgestellte Produkte über ihre Kanäle empfehlen. Dies ist eine sehr wirksame Strategie, denn damit erreicht man innerhalb von einigen Sekunden ein millionenstarkes Auditorium. Am besten sieht man dies am Beispiel von populären Blogger wie Camila Coelho, Julie Sarinana und Natasha Oakley, die bereits mit Revolve zusammenarbeiten und über eine kumulative Followerzahl von rund mehr als 14 Millionen verfügen.
Damit verfügt der Konzern neben einem starken und durchaus diversifizierten und hochqualitativen Produktportfolio über eine sehr interessante Marketingstrategie, die das zukünftige Wachstum stark befördern könnte. Schließlich leben wir in einem digitalen Zeitalter, in dem sich die sozialen Netzwerke, in denen Revolve sehr stark präsent ist, u. a. immer stärker zu den gängigen Vertriebskanälen weiterentwickeln.
Verantwortlicher Redakteur: Kulikov Leonid, Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte. Der Autor dieses Artikels besitzt derzeit keine Aktien, die im Artikel erwähnt werden. Sollte der Autor in den nächsten 24 Stunden eine Position in der Aktie aufbauen, gilt ab dem Zeitpunkt der Positionseröffnung folgende Haltefrist: Keine.


Im heutigen IPO-Check werfen wir einen Blick auf weitere aussichtsreiche Konzerne, die das Zeug dazu haben, schon bald zu den Topperformern zu gehören. Einer davon ist der mit rund 7 Mrd. USD kapitalisierte Cybersecurity-Spezialist CrowdStrike (CRWD). Der Konzern spezialisiert sich auf cloudbasierte SaaS-Lösungen zum Schutz von unternehmensinternen PCs, PC-Netzwerken und Serversystemen. In der zunehmend digitalisierten Welt, in der operative Unternehmensprozesse sehr stark von der Stabilität vorhandener IT-Infrastrukturen und der Sicherheit aufgezeichneter Daten abhängen, wird die Bedeutung solcher Services auch weiter kontinuierlich zunehmen. Somit befindet man sich in einem kontinuierlich wachsenden Marktumfeld, wobei man bei einer richtigen Nischenpositionierung durchaus mit einer Wachstumsbeschleunigung rechnen könnte. Was die Expertise von CrowdStrike betrifft, so spricht für das Unternehmen zunächst die Tatsache, dass Amazons Amazon Web Services (AWS) Division bereits auf CRWD-Software setzt und diese auf hunderttausenden seiner PCs und Server installiert hat.
Der Konzern wurde 2012 von den zwei ehemaligen McAfee-Mitarbeitern George Kurtz und Dmitri Alperovitch gegründet, die bereits über große Erfahrung bei präventiven Cyberschutzlösungen verfügten. Hinzu kam der ehemalige FBI-Cybersecurity-Experte Shawn Henry, der sein spezifisches Knowhow in das neuentstandene Unternehmen einbrachte. Dementsprechend wird das Unternehmen öfter von den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden bei der Lösung von Cyberverbrechen herangezogen. So half man bspw. 2014 dem US-amerikanischen Justizministerium bei der Beweissuche gegen fünf chinesische Hacker, die wegen ökonomischer Spionage angeklagt wurden. Gleichzeitig überwacht der Konzern nordkoreanische, russische und chinesische Hackeraktivitäten und entlarvt diese regelmäßig. Den aktuellen Höhepunkt bildete dabei die Untersuchung des Hackerangriffs auf die Demokraten im Jahr 2016, was den Bekanntheitsgrad des Unternehmens enorm steigerte. Damit verfügt dieser Börsenneuling nicht nur über das spezifisch hohe Knowhow im Rahmen des Cybersecurity-Trends, sondern auch über die nötige Popularität, womit man noch stärker in den Fokus der potenziellen Anleger geraten könnte.
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Eine weitere Aktie, die man im Blick behalten sollte, gehört dem mit rund 8,54 Mrd. USD kapitalisierten Konzerns Beyond Meat (BYND). Das US-amerikanische Unternehmen spezialisiert sich auf die Entwicklung, Produktion und den eigentlichen Vertrieb von Fleischersatzlebensmitteln. Dazu gehören bspw. Wurstspezialitäten, Burger für Fast-Food-Ketten oder auch Taco-Füllungen. Mehr als 33.000 Restaurants, Lebensmittelgeschäfte und Fast-Food-Ketten kaufen mittlerweile bei Beyond Meat ein. Insgesamt gelten seine Produkte als neu und innovativ, tangieren den beliebten Tierschutz- und Umwelttrend und sorgen somit für eine regelrechte Hype-Stimmung. Katalysiert wird dies durch die Annahme, dass es in der modernen Gesellschaft zu einem nachhaltigen Sinneswandel kommen könnte, sodass große Nahrungsmittelkonzerne davon mitgerissen werden und immer stärker zu Fleischersatzprodukten tendieren. Potenziell würde dies die Entstehung eines milliardenschweren Marktes bedeuten und Beyond Meat wäre quasi der hochspezialisierte Pure Player.
Im globalen Sinne profitiert der Konzern von dem anhaltenden Bevölkerungswachstum, wobei die Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln natürlicher Herkunft aus bspw. der Vieh- oder Geflügelzucht immer schwieriger zu bedienen ist. Damit hätte man abgesehen vom Hype einen echten, langfristigen, aber eher schwächeren Wachstumstreiber. Was die eigentliche Bewertung betrifft, so scheint das Unternehmen zum aktuellen Zeitpunkt überbewertet zu sein. Bei einer Marktkapitalisierung von über 8 Mrd. USD peilt der Konzern für 2020 erst eine Umsatzmarke von 500 Mio. USD an, was schon sehr problematisch sein könnte. Was allerdings eine Rolle spielen dürfte, ist der adressierbare Markt sowie sein mögliches dynamischen Wachstum, weswegen man auch diese Aktie u.a. für schnelle Tradingmanöver mit auf der Watchlist haben sollte.

Schließlich ist da die Aktie des Börsenneulings Revolve (RVLV), mit der sich der Modetrend vor dem Hintergrund steigender Konsumausgaben spielen lässt. Der Konzern ist ein E-Commerce-Retailer, der rund 45.000 Produkte von mehr als 500 weltweit bekannten Brands über seine Online-Plattform anbietet. Gleichzeitig verfügt das Unternehmen über eigene Produktionsstätten in China, Indien und in Los Angeles. Hinzu kommt, dass der Konzern mehr als 40 Designer der Extraklasse engagiert und erstklassige Kleidungsstücke unter 18 eigenen Markennamen entwerfen lässt. Die eigentliche Businessstruktur basiert auf der eigens dazu entwickelten Online-Plattform, über die das Unternehmen alle operativen Prozesse wie Trendtendenzen, Preissetzungen, Kundensupport, Afterbuy-Analytic, Marketingkampagnen etc. kontrolliert.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die Produktplatzierung und Kommunikation über alle gängigen sozialen Netzwerke, womit sich der erste und womöglich zukunftsweisende Vorteil herauskristallisiert. Es ist quasi die Fokussierung auf die Millennials, die sich während des Surfens auf Instagram und Co. sehr schnell von den Stars und Celebrities in Sachen Modetrend inspirieren und beeinflussen lassen. Und genau deswegen kooperiert der Konzern schon seit 2009 mit den führenden Internet-Bloggern, die den eigenen Followern öfter kostenlos bereitgestellte Produkte über ihre Kanäle empfehlen. Dies ist eine sehr wirksame Strategie, denn damit erreicht man innerhalb von einigen Sekunden ein millionenstarkes Auditorium. Am besten sieht man dies am Beispiel von populären Blogger wie Camila Coelho, Julie Sarinana und Natasha Oakley, die bereits mit Revolve zusammenarbeiten und über eine kumulative Followerzahl von rund mehr als 14 Millionen verfügen.
Damit verfügt der Konzern neben einem starken und durchaus diversifizierten und hochqualitativen Produktportfolio über eine sehr interessante Marketingstrategie, die das zukünftige Wachstum stark befördern könnte. Schließlich leben wir in einem digitalen Zeitalter, in dem sich die sozialen Netzwerke, in denen Revolve sehr stark präsent ist, u. a. immer stärker zu den gängigen Vertriebskanälen weiterentwickeln.
Verantwortlicher Redakteur: Kulikov Leonid, Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte. Der Autor dieses Artikels besitzt derzeit keine Aktien, die im Artikel erwähnt werden. Sollte der Autor in den nächsten 24 Stunden eine Position in der Aktie aufbauen, gilt ab dem Zeitpunkt der Positionseröffnung folgende Haltefrist: Keine.