Megatrend Automatisierung: Auf diese Top-Aktien setzt die Credit Suisse
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Automatisierung und Robotik sind wegen der sich in diesen beiden Bereichen bietenden viel versprechenden Geschäftsaussichten für viele Anleger ein Megathema. Wie angesagt die beiden Schlagworte an der Börse sind, zeigt sich am iShares Automation & Robotics UCITS ETF (ISIN IE00BYZK4552). Denn der dem Produkt zugrunde liegende iSTOXX FactSet Automation & Robotics Index, der Zugang zu Unternehmen weltweit bietet, die Technologien im Bereich der Automatik und Robotik in den Industrie- und Schwellenländern entwickeln, ist von Mitte 2016 bis heute von 4,32 Euro auf 5,975 Euro gestiegen. Das bedeutet in weniger als 13 Monaten ein Plus von rund 38 %.
Automatisierung ist ein Thema, auf das auch die Analysten der Credit Suisse im Rahmen des hausintern definierten Supertrends «Technologie im Dienste der Menschheit» besonderes Gewicht legen. Der Automatisierungstrend mische diverse Industrien auf, und die Nachfrage nach smarteren Automatisierungsprodukten und -lösungen sei ungebrochen hoch, heißt es von Seiten der Experten bei der Schweizer Großbank. Seit ihrer Lancierung im Mai 2017 habe eine intern erstellte Liste von Automatisierungsaktien, eine solide Performance gezeigt.
Für Aktien-Analyst Reto Hesse steht dabei fest, dass der längerfristige Ausblick für die Automatisierungsnachfrage attraktiv bleibe, weil die Fortschritte im IT-Bereich viel intelligentere und auch billigere Automationslösungen ermögliche. Diese neuen Lösungen könnten dazu beitragen, Kosten einzusparen, die Qualität zu verbessern, die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen und die Sicherheit zu erhöhen, so sein Urteil.
Weltweite Gesamtumsätze mit Robotik (Schätzungen)
Quelle: Tractica, Credit Suisse
Darüber hinaus mische die Automation ganze Brachen auf (z.B. selbstfahrende Autos), wirke sich auf die Geschäftsmodelle von Unternehmen aus, die den Trend verpasst haben (das heißt, die nicht über die notwendigen softwareseitigen Fähigkeiten verfügen), und senke die Hürden für einen Markteintritt. Vor diesem Hintergrund müssten Unternehmen ihre Strategien jetzt anpassen, und viele von ihnen müssten sowohl organisch als auch anorganisch investieren.
Die Automatisierung werde sich voraussichtlich auf sämtliche Sektoren auswirken. Die Credit Suisse glaubt dabei allerdings, dass auf kürzere Sicht die Bereiche Fertigung, Transport, Lagerung und Logistik sowie Finanz- und Gesundheitswesen am stärksten betroffen sein werden.
Zurzeit sei die Nachfrage nach Automatisierungslösungen im verarbeitenden Gewerbe und in der Lagerhaltung besonders hoch. ABB habe in seiner Telefonkonferenz zum 2. Quartal 2017 auf den Umstand verwiesen, dass in der 1. Jahreshälfte 2017 mehr Roboter verkauft worden seien als im gesamten Vorjahr. Kuka habe für ihre Robotik-Division Auftragseingänge in Höhe von 350 Mio. Euro ausgewiesen, was einem Plus von 39 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprochen habe. Das Unternehmen habe betont, dass vor allem das Wachstum bei Kunden aus dem Auto- und dem allgemeinen Industriesegment, hauptsächlich in den USA und China, stark gewesen sei.
Des Weiteren habe Teradyne, ein führender Anbieter von kollaborativen Robotern (Cobots), für das 1. Halbjahr 2017 in seiner Robotik-Sparte einen Umsatzsprung von 81 % verbucht. Das Unternehmen rechne für das Gesamtjahr nach wie vor mit einem Wachstum von 50 % und mehr. In der Telefonkonferenz habe Teradyne erläutert, dass der durchschnittliche Auftragsumfang lediglich zwei Cobots umfasse, weil sich die meisten Endnutzer noch in einer Anpassungsphase befänden. Damit besteht laut Credit Suisse reichlich Spielraum für eine wertmäßige Zunahme der Auftragseingänge.
Ein Vorreiter beim Einsatz von Robotern zur Automatisierung seiner Fulfillment-Center (FCs) sei außerdem Amazon. 2012 habe Amazon Kiva Systems übernommen, einen Anbieter von orangen, ottomanenförmigen Robotern, mit denen sich die operativen Kosten der FCs um rund 20 % senken ließen. Amazon habe Ende 2013 mit 1300 Kiva-Robotern begonnen. In den folgenden Jahren sei die Zahl der eingesetzten Roboter um 15.000 jährlich gestiegen und belaufe sich zurzeit auf rund 80.000, wie einer jüngsten Pressemitteilung von Amazon zu entnehmen gewesen sei. Dies würde implizieren, dass derzeit rund 35.000 Roboter jährlich hinzukommen, wogegen es drei Jahre zuvor erst 15.000 p.a. waren.
Längere Liste mit favorisierten Anbietern von Automatisierungstechnologie
Wie bereits angedeutet machen IT-Unternehmen smarte Automatisierungslösungen überhaupt erst möglich. Fortschritte beim Supercomputing, bei der schnellen Datenverarbeitung und bei der Superkonnektivität haben eine Welle von Ideen dazu angestoßen, wie Produkte und Dienstleistungen smarter gemacht werden können. Zu den Nutznießern des Automatisierungstrends, vermehrt künstliche Intelligenz (KI), Big Data und das Internet der Dinge zu nutzen, gehören nach Einschätzung von Hess Unternehmen, die Rechenleistung anbieten, also Halbleiterfirmen wie Texas Instruments oder Microchip Technology. Sowohl Alibaba als auch Alphabet böten auf ihren Cloud-Plattformen Smart-Home-Automatisierungsprodukte sowie «KI als Dienstleistung» an. Als attraktiv erachtet die Credit Suisse zudem Baidu, weil das Unternehmen in den Bereichen Spracherkennung und autonomes Fahren führend sei.
Unter den Software-Firmen sind für die Schweizer Privatbank SAP und Dassault Systèmes die Favoriten. SAP sei der führende Anbieter von Big-Data-Softwareapplikationen, mit denen sich enorme Datenmengen in Echtzeit analysieren und verwalten ließen. Dassault dürfte bei seiner Plattform 3DExperience sowie bei seinen Virtual-Reality-Inhalten und Simulationsanwendungen ein starkes Wachstum verzeichnen, zumal man mit diesen automatisierte Herstellungsprozesse effizienter gestalten könne.
Es sei zwar zurzeit noch unklar, wie wertvoll Robotik-Hardware in Zukunft sein werde, Roboterhersteller und ihre Zulieferer profitierten aber von einer gegenwärtig hohen Nachfrage. Teradyne sei ein führender Anbieter von Automationsausrüstung für Test- und Industrieanwendungen sowie – nach der Übernahme von Universal Robots – auch von kollaborativen Robotern (Cobots). Fanuc gehöre zu den führenden Anbietern von Robotern, Fabrikautomation und Industrierobotern, während Yaskawa Eelctric in der Bewegungssteuerung und Robotik zu den Besten zählt. Unter den Zulieferern gehört Keyence zu den Top Picks, wie Hess erklärt. Das Unternehmen fertige Sensoren, industrielle Bildverarbeitungssysteme, Barcode-Leser, speicherprogrammierbare Steuerungen und weitere Produkte für die Fabrikautomation. Ein weiterer Top Pick in der Lieferkette sei Nabtesco, ein Anbieter von mittleren bis großen Präzisionsgetrieben für Roboter, der mit einem Marktanteil von 60 % besteche.
Zu weiteren Industriebetrieben, die nach dem Urteil der Credit Suisse attraktiv sind, gehören Fortive, Honeywell und IMI. Fortive verfüge über ein starkes Angebot an Produkten, mit denen sich Fertigungsprozesse sensorisch erfassen, überwachen und steuern ließen. Zudem vertreibe das Unternehmen Automatisierungskomponenten und Telematik für die Fahrzeugortung und das Flottenmanagement. Honeywell habe sich mit der Übernahme von Intelligrated eine starke Stellung in der Automatisierung von Lagerhallen verschafft und biete darüber hinaus Sensoren, Geräte zur Datenerfassung sowie Workflow- und automatisierte Sicherheitslösungen an. IMI konzipiere, fertige und warte technologisch höchst anspruchsvolle Systeme, mit denen sich die Bewegungen von Flüssigkeiten genau steuern ließen.
Hinweis: Bei TraderFox beobachten wir täglich die Entwicklungen an den Märkten. Wir identifizieren die Trends, die gerade gespielt werden. Die Aktien aus den Bereichen Robotik und Automation haben wir in unseren täglichen Screening-Prozessen.
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Automatisierung ist ein Thema, auf das auch die Analysten der Credit Suisse im Rahmen des hausintern definierten Supertrends «Technologie im Dienste der Menschheit» besonderes Gewicht legen. Der Automatisierungstrend mische diverse Industrien auf, und die Nachfrage nach smarteren Automatisierungsprodukten und -lösungen sei ungebrochen hoch, heißt es von Seiten der Experten bei der Schweizer Großbank. Seit ihrer Lancierung im Mai 2017 habe eine intern erstellte Liste von Automatisierungsaktien, eine solide Performance gezeigt.
Für Aktien-Analyst Reto Hesse steht dabei fest, dass der längerfristige Ausblick für die Automatisierungsnachfrage attraktiv bleibe, weil die Fortschritte im IT-Bereich viel intelligentere und auch billigere Automationslösungen ermögliche. Diese neuen Lösungen könnten dazu beitragen, Kosten einzusparen, die Qualität zu verbessern, die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen und die Sicherheit zu erhöhen, so sein Urteil.
Weltweite Gesamtumsätze mit Robotik (Schätzungen)
Quelle: Tractica, Credit Suisse
Darüber hinaus mische die Automation ganze Brachen auf (z.B. selbstfahrende Autos), wirke sich auf die Geschäftsmodelle von Unternehmen aus, die den Trend verpasst haben (das heißt, die nicht über die notwendigen softwareseitigen Fähigkeiten verfügen), und senke die Hürden für einen Markteintritt. Vor diesem Hintergrund müssten Unternehmen ihre Strategien jetzt anpassen, und viele von ihnen müssten sowohl organisch als auch anorganisch investieren.
Die Automatisierung werde sich voraussichtlich auf sämtliche Sektoren auswirken. Die Credit Suisse glaubt dabei allerdings, dass auf kürzere Sicht die Bereiche Fertigung, Transport, Lagerung und Logistik sowie Finanz- und Gesundheitswesen am stärksten betroffen sein werden.
Zurzeit sei die Nachfrage nach Automatisierungslösungen im verarbeitenden Gewerbe und in der Lagerhaltung besonders hoch. ABB habe in seiner Telefonkonferenz zum 2. Quartal 2017 auf den Umstand verwiesen, dass in der 1. Jahreshälfte 2017 mehr Roboter verkauft worden seien als im gesamten Vorjahr. Kuka habe für ihre Robotik-Division Auftragseingänge in Höhe von 350 Mio. Euro ausgewiesen, was einem Plus von 39 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprochen habe. Das Unternehmen habe betont, dass vor allem das Wachstum bei Kunden aus dem Auto- und dem allgemeinen Industriesegment, hauptsächlich in den USA und China, stark gewesen sei.
Des Weiteren habe Teradyne, ein führender Anbieter von kollaborativen Robotern (Cobots), für das 1. Halbjahr 2017 in seiner Robotik-Sparte einen Umsatzsprung von 81 % verbucht. Das Unternehmen rechne für das Gesamtjahr nach wie vor mit einem Wachstum von 50 % und mehr. In der Telefonkonferenz habe Teradyne erläutert, dass der durchschnittliche Auftragsumfang lediglich zwei Cobots umfasse, weil sich die meisten Endnutzer noch in einer Anpassungsphase befänden. Damit besteht laut Credit Suisse reichlich Spielraum für eine wertmäßige Zunahme der Auftragseingänge.
Ein Vorreiter beim Einsatz von Robotern zur Automatisierung seiner Fulfillment-Center (FCs) sei außerdem Amazon. 2012 habe Amazon Kiva Systems übernommen, einen Anbieter von orangen, ottomanenförmigen Robotern, mit denen sich die operativen Kosten der FCs um rund 20 % senken ließen. Amazon habe Ende 2013 mit 1300 Kiva-Robotern begonnen. In den folgenden Jahren sei die Zahl der eingesetzten Roboter um 15.000 jährlich gestiegen und belaufe sich zurzeit auf rund 80.000, wie einer jüngsten Pressemitteilung von Amazon zu entnehmen gewesen sei. Dies würde implizieren, dass derzeit rund 35.000 Roboter jährlich hinzukommen, wogegen es drei Jahre zuvor erst 15.000 p.a. waren.
Längere Liste mit favorisierten Anbietern von Automatisierungstechnologie
Wie bereits angedeutet machen IT-Unternehmen smarte Automatisierungslösungen überhaupt erst möglich. Fortschritte beim Supercomputing, bei der schnellen Datenverarbeitung und bei der Superkonnektivität haben eine Welle von Ideen dazu angestoßen, wie Produkte und Dienstleistungen smarter gemacht werden können. Zu den Nutznießern des Automatisierungstrends, vermehrt künstliche Intelligenz (KI), Big Data und das Internet der Dinge zu nutzen, gehören nach Einschätzung von Hess Unternehmen, die Rechenleistung anbieten, also Halbleiterfirmen wie Texas Instruments oder Microchip Technology. Sowohl Alibaba als auch Alphabet böten auf ihren Cloud-Plattformen Smart-Home-Automatisierungsprodukte sowie «KI als Dienstleistung» an. Als attraktiv erachtet die Credit Suisse zudem Baidu, weil das Unternehmen in den Bereichen Spracherkennung und autonomes Fahren führend sei.
Unter den Software-Firmen sind für die Schweizer Privatbank SAP und Dassault Systèmes die Favoriten. SAP sei der führende Anbieter von Big-Data-Softwareapplikationen, mit denen sich enorme Datenmengen in Echtzeit analysieren und verwalten ließen. Dassault dürfte bei seiner Plattform 3DExperience sowie bei seinen Virtual-Reality-Inhalten und Simulationsanwendungen ein starkes Wachstum verzeichnen, zumal man mit diesen automatisierte Herstellungsprozesse effizienter gestalten könne.
Es sei zwar zurzeit noch unklar, wie wertvoll Robotik-Hardware in Zukunft sein werde, Roboterhersteller und ihre Zulieferer profitierten aber von einer gegenwärtig hohen Nachfrage. Teradyne sei ein führender Anbieter von Automationsausrüstung für Test- und Industrieanwendungen sowie – nach der Übernahme von Universal Robots – auch von kollaborativen Robotern (Cobots). Fanuc gehöre zu den führenden Anbietern von Robotern, Fabrikautomation und Industrierobotern, während Yaskawa Eelctric in der Bewegungssteuerung und Robotik zu den Besten zählt. Unter den Zulieferern gehört Keyence zu den Top Picks, wie Hess erklärt. Das Unternehmen fertige Sensoren, industrielle Bildverarbeitungssysteme, Barcode-Leser, speicherprogrammierbare Steuerungen und weitere Produkte für die Fabrikautomation. Ein weiterer Top Pick in der Lieferkette sei Nabtesco, ein Anbieter von mittleren bis großen Präzisionsgetrieben für Roboter, der mit einem Marktanteil von 60 % besteche.
Zu weiteren Industriebetrieben, die nach dem Urteil der Credit Suisse attraktiv sind, gehören Fortive, Honeywell und IMI. Fortive verfüge über ein starkes Angebot an Produkten, mit denen sich Fertigungsprozesse sensorisch erfassen, überwachen und steuern ließen. Zudem vertreibe das Unternehmen Automatisierungskomponenten und Telematik für die Fahrzeugortung und das Flottenmanagement. Honeywell habe sich mit der Übernahme von Intelligrated eine starke Stellung in der Automatisierung von Lagerhallen verschafft und biete darüber hinaus Sensoren, Geräte zur Datenerfassung sowie Workflow- und automatisierte Sicherheitslösungen an. IMI konzipiere, fertige und warte technologisch höchst anspruchsvolle Systeme, mit denen sich die Bewegungen von Flüssigkeiten genau steuern ließen.
Hinweis: Bei TraderFox beobachten wir täglich die Entwicklungen an den Märkten. Wir identifizieren die Trends, die gerade gespielt werden. Die Aktien aus den Bereichen Robotik und Automation haben wir in unseren täglichen Screening-Prozessen.
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