Wieso das Vernetzte Auto in Deutschland die Kassen klingeln lässt
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Die Automobilindustrie ist unbestritten einer der wichtigsten Motoren der deutschen Wirtschaft. Allein in 2016 erwirtschaftete sie rund 405 Milliarden Euro, 220 Milliarden davon durch Exporte. Über 800.000 Menschen sind in Deutschland unmittelbar in der Automobilindustrie beschäftigt. Doch die letzten Jahre waren hart. Als ob Dieselkrise, Sanktionen für Russland und eine bröckelnde Nachfrage in China nicht schon genug wären, streben auch noch neue Player in den Markt, die aufgrund spezieller Kompetenzen in Elektromobilität und Softwareentwicklung rasant wachsen. Tesla, BYD, auch Apple und Google entwickeln durch agile Unternehmensstrukturen schnell neuartige Konzepte, und werden so langfristig zur ernstzunehmenden Konkurrenz.
Um Umsatz- und Gewinnwachstum dennoch voranzutreiben, wollen deutsche Automobilhersteller den Spieß umdrehen. Die eigenen Kompetenzen und Ressourcen sollen genutzt werden, um E-Fahrzeuge und Dienste zu schaffen, die der Konkurrenz aus China und dem Silicon Valley überlegen sind.
Nicht nur mit Car-Sharing und Ride Hailing Angeboten wie car2go (Daimler), DriveNow (BMW) und Gett (VW) soll die Kasse wieder klingeln. Große Hoffnungen liegen vor allem auf dem vernetzten Fahrzeug. Mit Hilfe von mobile Diensten wie Opel OnStar, Mercedes Me Connect, BMW ConnectedDrive und Volkswagen Car-Net können Automobilhersteller enorme finanzielle Potentiale erschließen.
Das PWC-Tochterunternehmen Strategy& geht in der Studie "Connected C@r 2016" davon aus, das das Umsatzwachstum vernetzter Mobilität von 47 Milliarden Euro in 2017 auf 140 Milliarden in 2022 steigen dürfte! McKinsey ist davon überzeugt, dass Fahrzeug-Konnektivität den Herstellern schon in 2020 bis zu 180 Milliarden Euro bringen wird. Vor allem China wird hierbei ein entscheidender Faktor sein, da das Interesse am vernetzten Fahrzeug im Reich der Mitte extrem hoch ist. Laut McKinsey würden 41% der potentiellen Autokäufer in China von der bisherigen Fahrzeugmarke auf eine andere umsteigen, wenn dort ein größeres Angebot an Smartphone-Diensten integriert wäre.
Doch wieso ist das Potential dieser Dienste so enorm? Der Grund liegt in der Möglichkeit, für den Kunden die Zeit im Automobil entspannter, sicherer und mit mehr Unterhaltung zu verbringen. Die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und ihrer unmittelbaren, vernetzten Umgebung durch Radar, Sensoren und eine Anbindung ans Internet, auch Car2X genannt, schafft die Grundlage für zahlreiche vorteilhafte Dienste. Gefahrenstellen können frühzeitig erkannt und an andere Fahrzeuge kommuniziert werden, die Routenführung kann Staus erkennen, bevor sie entstehen, und Entertainmentdienste können direkt ins Fahrzeug eingebunden werden. Ab 2018 wird für Neufahrzeuge außerdem die automatische Notruffunktion in der EU verpflichtend, die bei Unfällen mit ausgelöstem Airbag Hilfe ruft. Audi Chef Rupert Stadler erklärte in einem Interview mit dem Magazin Auto Motor und Sport, dass zukünftig eventuell sogar Komfortfunktionen wie Massagesitze oder Matrix LED Scheinwerfer vom Kunden bei Bedarf z. B. für eine längere Fahrt gebucht werden könnten.
Vor allem im Bereich der Fahrassistenzsysteme ergeben sich für den Kunden interessante Möglichkeiten. BMW bietet bei ConnectedDrive schon jetzt zubuchbare Funktionen an, die den Fahrer autonom durch den Stau fahren oder eigenständig Gefahrenbremsungen durchführen. Sollte ein Crash nicht mehr vermeidbar sein, werden durch den Dienst Active Protection automatisch Sitzgurte vorgespannt, Sitze in eine aufrechte Position gefahren und Fenster geschlossen. Nach dem Crash wird das Fahrzeug ohne Eingriff des Fahrers abgebremst.
BMW ConnectedDrive, Quelle: Motorblog.com
Da Produkterfolg stets unmittelbar mit Kundennutzen einhergeht, bilden Mobile Dienste für BMW, Volkswagen, Daimler und Co. extreme Wachstumschancen. Kooperationen der Hersteller mit Zulieferern für die Hardware dieser Dienste wie Mobileye, Nvidia oder auch Skyworks Solutions helfen bei der Realisierung. Hoch entwickelte und kostengünstige Sensoren, Halbleiter und Softwarekomponenten werden unabdingbar für die Autobauer. Die Digitalisierung ist im vollen Gange und bietet der deutschen Automobilindustrie eine grandiose Perspektive. Am Ende könnten bei einer vorteilhaften Implementierung in den Wertschöpfungsprozess alle integrierten Parteien profitieren!
Hinweis: Bei TraderFox beobachten wir täglich die Entwicklungen an den Märkten. Wir identifizieren die Trends, die gerade gespielt werden. Die Aktien aus den Bereichen E-Mobility und Autonomes Fahren haben wir in unseren täglichen Screening-Prozessen. Die hier angesprochenen Aktien und eine Kursliste zu weiteren Aktien aus den Bereichen E-Mobility und Autonomes Fahren findest du im TradingDesk bei den Anlagetrends (Raketensymbol).
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Um Umsatz- und Gewinnwachstum dennoch voranzutreiben, wollen deutsche Automobilhersteller den Spieß umdrehen. Die eigenen Kompetenzen und Ressourcen sollen genutzt werden, um E-Fahrzeuge und Dienste zu schaffen, die der Konkurrenz aus China und dem Silicon Valley überlegen sind.
Nicht nur mit Car-Sharing und Ride Hailing Angeboten wie car2go (Daimler), DriveNow (BMW) und Gett (VW) soll die Kasse wieder klingeln. Große Hoffnungen liegen vor allem auf dem vernetzten Fahrzeug. Mit Hilfe von mobile Diensten wie Opel OnStar, Mercedes Me Connect, BMW ConnectedDrive und Volkswagen Car-Net können Automobilhersteller enorme finanzielle Potentiale erschließen.
Das PWC-Tochterunternehmen Strategy& geht in der Studie "Connected C@r 2016" davon aus, das das Umsatzwachstum vernetzter Mobilität von 47 Milliarden Euro in 2017 auf 140 Milliarden in 2022 steigen dürfte! McKinsey ist davon überzeugt, dass Fahrzeug-Konnektivität den Herstellern schon in 2020 bis zu 180 Milliarden Euro bringen wird. Vor allem China wird hierbei ein entscheidender Faktor sein, da das Interesse am vernetzten Fahrzeug im Reich der Mitte extrem hoch ist. Laut McKinsey würden 41% der potentiellen Autokäufer in China von der bisherigen Fahrzeugmarke auf eine andere umsteigen, wenn dort ein größeres Angebot an Smartphone-Diensten integriert wäre.
Doch wieso ist das Potential dieser Dienste so enorm? Der Grund liegt in der Möglichkeit, für den Kunden die Zeit im Automobil entspannter, sicherer und mit mehr Unterhaltung zu verbringen. Die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und ihrer unmittelbaren, vernetzten Umgebung durch Radar, Sensoren und eine Anbindung ans Internet, auch Car2X genannt, schafft die Grundlage für zahlreiche vorteilhafte Dienste. Gefahrenstellen können frühzeitig erkannt und an andere Fahrzeuge kommuniziert werden, die Routenführung kann Staus erkennen, bevor sie entstehen, und Entertainmentdienste können direkt ins Fahrzeug eingebunden werden. Ab 2018 wird für Neufahrzeuge außerdem die automatische Notruffunktion in der EU verpflichtend, die bei Unfällen mit ausgelöstem Airbag Hilfe ruft. Audi Chef Rupert Stadler erklärte in einem Interview mit dem Magazin Auto Motor und Sport, dass zukünftig eventuell sogar Komfortfunktionen wie Massagesitze oder Matrix LED Scheinwerfer vom Kunden bei Bedarf z. B. für eine längere Fahrt gebucht werden könnten.
Vor allem im Bereich der Fahrassistenzsysteme ergeben sich für den Kunden interessante Möglichkeiten. BMW bietet bei ConnectedDrive schon jetzt zubuchbare Funktionen an, die den Fahrer autonom durch den Stau fahren oder eigenständig Gefahrenbremsungen durchführen. Sollte ein Crash nicht mehr vermeidbar sein, werden durch den Dienst Active Protection automatisch Sitzgurte vorgespannt, Sitze in eine aufrechte Position gefahren und Fenster geschlossen. Nach dem Crash wird das Fahrzeug ohne Eingriff des Fahrers abgebremst.
BMW ConnectedDrive, Quelle: Motorblog.com
Da Produkterfolg stets unmittelbar mit Kundennutzen einhergeht, bilden Mobile Dienste für BMW, Volkswagen, Daimler und Co. extreme Wachstumschancen. Kooperationen der Hersteller mit Zulieferern für die Hardware dieser Dienste wie Mobileye, Nvidia oder auch Skyworks Solutions helfen bei der Realisierung. Hoch entwickelte und kostengünstige Sensoren, Halbleiter und Softwarekomponenten werden unabdingbar für die Autobauer. Die Digitalisierung ist im vollen Gange und bietet der deutschen Automobilindustrie eine grandiose Perspektive. Am Ende könnten bei einer vorteilhaften Implementierung in den Wertschöpfungsprozess alle integrierten Parteien profitieren!
Hinweis: Bei TraderFox beobachten wir täglich die Entwicklungen an den Märkten. Wir identifizieren die Trends, die gerade gespielt werden. Die Aktien aus den Bereichen E-Mobility und Autonomes Fahren haben wir in unseren täglichen Screening-Prozessen. Die hier angesprochenen Aktien und eine Kursliste zu weiteren Aktien aus den Bereichen E-Mobility und Autonomes Fahren findest du im TradingDesk bei den Anlagetrends (Raketensymbol).
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