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Payment-Trend: wer könnte von den Wirecard-Turbulenzen profitieren?

Liebe Leser,

das Wirecard-Desaster geht auch am heutigen Montag weiter, denn in der Nacht musste der Vorstand des Bezahldienstleisters zugeben, dass es die Bankguthaben in Höhe von 1,9 Mrd. Euro "mit überwiegender Wahrscheinlichkeit" nicht gibt. Und so verliert die Aktie weitere 35 % und sinkt auf das Niveau von 2012. Das Vertrauen institutioneller Analysten schwindet ebenfalls. Gleich mehrere Großbanken haben nun die Bewertung des Zahlungsabwicklers ausgesetzt. Kein Wunder, denn Wirecard wird schon seit Jahren in Presseberichten Bilanzmanipulation vorgeworfen, vor allem im Geschäft mit Auslandstöchtern. Und nun sieht es ganz danach aus, dass man hierbei Recht hatte. Auch wenn es dem Konzern gelingen wird, irgendwie aus dem Schlamassel rauszukommen, bleibt der enorme Reputationsverlust weiterhin bestehen. Und daher wäre es sehr wahrscheinlich, dass der Zahlungsabwickler in den kommenden Monaten immer mehr Kunden verlieren wird.

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Profiteure dieser Entwicklung sind zunächst europäische Zahlungsabwickler, die in den vergangenen Jahren ohnehin mit einer sehr starken Entwicklung im Rahmen des Payment-Trends überzeugt hatten. Als globaler Wachstumstreiber fungiert hier die Digitalisierung, wobei die Covid-19-Pandemie die Verlagerung von operativen Geschäftsprozessen in die Cloudumgebung sehr stark beschleunigt hat. Hierzu zählen auch verschiedene neue Zahlungsabwicklungsservices und der E-Commerce-Boom. Folglich steigt die Anzahl von Transaktionen weiter, wobei das transferierte Geldvolumen ebenfalls wächst. Und so bekam die Branche der Zahlungsdienstleister einen frischen Impuls und befindet sich derzeit mitten im Umbruch.

Das Rennen wird nun von Unternehmen gemacht, die neben einer hochspezifischen Expertise auch die notwendige Flexibilität anbieten, um auf Kundenbedürfnisse schnell und effizient reagieren zu können. Das Wachstum solcher Konzerne wird in diesem Segment meistens durch Fusionen oder Übernahmen von kleineren Konkurrenten vorangetrieben, sodass in den kommenden Jahren ein Oligopol weniger großer, innovativer Konzerne entstehen dürfte.

Eines der Unternehmen, das jedoch auf Wachstum aus eigener Größe setzt, ist Adyen. Der Vorteil dieser Strategie ist, dass der Konzern mit der spezialisierten Software-Produkten seine eigenen selbstentwickelten Systeme arbeitet. Daher sinkt das Risiko einer Abhängigkeit von undurchsichtigen Drittpartnern. Gleichzeitig baut der Konzern somit den überlebenswichtigen Technologie-Burggraben aus, was zukünftig zu noch mehr Wachstum führen könnte.

Das Geschäft mit Zahlungsabwicklungen in Europa sei nach wie vor ein Wachstumsmarkt. Und für die kommenden zehn Jahre rechnen die Analysten mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der Kartenzahlungstransaktionen von 11,5 %. Adyen profitiert dabei als Anbieter von Zahlungsabwicklungsplattformen wie andere Schwergewichte aus diesem Segment vom anziehenden bargeldlosen Zahlungsverkehr und neuen Trends rund um Mobile Payment. Diese Software ermöglicht verschiedene Bezahlmethoden im stationären Handel, wird aber auch online und mobil angeboten. Gleichzeitig baut der Konzern seine Marktposition international durch Partnerschaften mit anderen Anbietern wie Alipay oder Apple Pay weiter aus und konnte zuletzt namhafte Kunden wie den Fahrdienstleister Uber gewinnen. Sonst sind es Facebook, Spotify und Bosch die bereits Adyens Expertise nutzen.

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Der zweite Profiteur des Wirecard-Desasters wäre das Unternehmen Worldline. Der Konzern agiert auf dem europäischen Markt für Zahlungsabwicklungen ohnehin als Konsolidierer und kann daher von den Größenvorteilen profitieren, was insgesamt eine Margensteigernde Wirkung haben dürfte. Ein wichtiger Impuls kam hier bspw. Anfang Februar als das Unternehmen die Fusion mit dem heimischen Rivalen Ingenico für 8,65 Mrd. Euro bekannt gab. Der Zusammenschluss macht Sinn und trägt zur Konsolidierung der europäischen Zahlungsabwicklerbranche bei.

Der Konzern ist ein FinTech-Unternehmen und ist ein führender Anbieter von Payment-Lösungen. Dabei spezialisiert sich der Konzern auf Alles, was mit Transaktionsverarbeitung, -sicherung, -clearance etc. zu tun hat. So macht man täglich Millionen von Zahlungsvorgängen und sorgt über eigene Kontrollsysteme für deren reibungslosen und sicheren Ablauf. Das technologische Knowhow von Worldline deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der Errichtung spezifischer elektronischer Plattformen bis hin zur Abwicklung von Transaktionen zwischen Unternehmen, ihren Kunden und Zulieferern ab. Und so rechnet der Konsens für 2020 mit einem EPS von 1,70 Euro, wobei 2021 schon 2,05 Euro je Aktie bei einer entsprechenden Umsatzsteigerung auf 2,35 Mrd. Euro bzw. 2,57 Mrd. Euro erwartet werden.

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Schließlich ist es die Aktie des US-amerikanischen Zahlungsabwickler Paypal (PYPL), die man als einem möglichen Profiteur des Wirecard-Desasters erwähnen sollte. Zumal das Unternehmen sich schon seit mehreren Jahren auf einem expansiven Wachstumskurs befindet und den Marktanteil in Europa kontinuierlich ausbauen kann. Das Unternehmen bietet genauso wie Adyen eine Plattform für Zahlungs-Transaktionen an. Hinzu offeriert man für Privatkunden auch eine Art Bankkonto-Ersatz bzw. -Alternative, womit sich das Geld problemlos hin und her verschicken lässt. Und da die Covid-19-Pandemie die Popularität kontaktloser Zahlungsvorgänge sehr stark erhöhte, kann auch PayPal davon profitieren.

Der Konzern selbst bemüht sich um die Erweiterung seines Partnernetzwerks und gab zuletzt eine weitere strategische Kooperation mit dem Fintech RentMoola bekannt. Gleichzeitig modifiziert PayPal sein Service-Portfolio, was ihm zusätzliche Kundenzufriedenheit und neue Kunden beschert. Denn ab sofort können PayPal-Kunden einen individuellen QR-Code generieren und diesen für ihre Zahlungen im Ladengeschäft nutzen. Die Erstellung und Weitergabe des individuellen QR-Codes ist kostenlos, wobei der Bezahlprozess noch schneller und sicherer abgewickelt wird.

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Viel Erfolg und bleiben Sie gesund!

Verantwortlicher Redakteur: Kulikov Leonid, Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte. Der Autor dieses Artikels besitzt derzeit keine Aktien, die im Artikel erwähnt werden. Sollte der Autor in den nächsten 24 Stunden eine Position in der Aktie aufbauen, gilt ab dem Zeitpunkt der Positionseröffnung folgende Haltefrist: Keine. 

 
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