Ulta Beauty (ULTA) und Veeva Systems (VEEV), - zwei völlig unterschiedliche Wachstumsunternehmen, die vom digitalen Zeitalter profitieren. Beide Werte ziehen auf ein neues Allzeithoch!

Der Einzelhändler Ulta Beauty (ULTA) bietet Kosmetikprodukte und darüber hinaus Beauty-Services wie das Schminken, Haarstyling und Nageldesign an. Damit werden die Kunden gebunden und zugleich zu Käufen in den Läden animiert. Zudem wurde der E-Commerce-Auftritt erfolgreich implementiert, was sich nun erneut in den besser als erwarteten Q1-Zahlen wiederspiegelte.

Der Entwickler von Cloud-Software für den Gesundheitssektor Veeva Systems (VEEV) setzt die Reihe von Pivotal-Points weiter fort. Seine cloudbasierte Sorftware-Produkte werden verstärkt im Rahmen der Medikamentenentwicklung eingesetzt und werden offenbar immer stärker nachgefragt, was die gestrigen Q1-Zahlen erneut signalisiert haben

 

Zu Ulta Beauty (ULTA):

Der mit rund 18,21 Mrd. USD kapitalisierte Einzelhändler Ulta Beauty (ULTA) bietet Kosmetikprodukte und darüber hinaus Beauty-Services wie das Schminken, Haarstyling und Nageldesign an. Damit werden die Kunden gebunden und zugleich zu Käufen in den Läden animiert. 990 Stores gibt es in den USA. Zudem wurde der E-Commerce-Auftritt erfolgreich implementiert, was sich nun erneut in den besser als erwarteten Q1-Zahlen wiederspiegelte.

Wie der Konzern gestern kommunizierte stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreswert um 22,5 % auf 1,31 Mrd. USD (Konsens: 1,27 Mrd. USD). Das EPS von 2,05 USD lag deutlich über den erwarteten 1,80 USD. Die sog. Comparable-Sales verbesserten sich um 14,3 %. Besonders positiv ist dabei die Entwicklung im digitalen Handel zu kennzeichnen. Der E-Commerce Bereich wächst rasant und verbessert seinen Umsatz um 70,9 % auf 104,3 Mio. USD. Auch die physische Expansion hält weiter an. Der Konzern hat in der vergangenen Quartalsperiode 18 neue Stores eröffnen können. Damit steigt die Gesamtzahl der Filialen auf 990. Weiteres Wachstum will der Konzern weiterhin durch den Ausbau des Storenetzes realisieren, weil der Markt als fragmentiert gilt. Die Gesamtzahl der Läden soll dann auf 1.400 - 1.700 steigen. Das Nettogewinnwachstum soll 2017-2019 bei mind. 20% liegen.

In Anbetracht einer starken Geschäftsentwicklung hat ULTA gestern auch seine solide Q2-Prognose präsentiert, sowie die FY17-EPS-Prognose nach oben revidiert. Damit erwartet man nun ein EPS im mittleren 20%-Bereich. Das E-Commerce-Wachstum wird nun im Bereich von 50 % (vorher: 40 %) erwartet und die sog. Same-Stores-Sales sollte um 9–11 % statt 8–10 % zulegen. Für 2017 rechnet der Konsens mit einem EPS im Bereich von 8,09 USD. 2018 werden bereits 9,80 USD erwartet. Damit läge das KGVe18 bei etwa 20. Der Pivotal-Point liegt auf dem Niveau von 293,04 USD.

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Zu Veeva (VEEV):

Der mit rund 8,61 Mrd. USD kapitalisierte Entwickler von Cloud-Software für den Gesundheitssektor setzt die Reihe von Pivotal-Points weiter fort. Seine Produkte werden verstärkt im Rahmen der Medikamentenentwicklung eingesetzt und werden offenbar immer stärker nachgefragt, was die gestrigen Q1-Zahlen erneut signalisiert haben.

Wie der Konzern mitteilte stieg der Q1-Umsatz im Vergleich zum Vorjahreswert um 31,9 % auf 157,9 Mio. USD (Konsens: 151,9 Mio. USD). Das EPS von 0,22 USD lag ebenfalls über den erwarteten 0,18 USD). Dabei verbesserten sich die sog. Subscription-Services-Umsätze um 33 % auf 127,3 Mio. USD. Dies ist wichtig, denn genau diese Einnahmequelle bildet das notwendige Wachstumsfundament bei den Unternehmen, die cloudbasierte Lösungen anbieten.

Was die Software-Produkte angeht, so sind sie sehr spezifisch, was auch eine hohe Kundenbindung und unelastische Nachfrage zufolge hat. So bietet man mit Veeva Vault ein Content-Management-System an, um beispielsweise klinische Informationen aufzubereiten, zu dokumentieren oder Qualitätssicherungsmaßnahmen umzusetzen. Und die Lösung wird angesichts des Kostendrucks, der zunehmenden Personalisierung der Medizin und immer kürzer werdender Zeiten zwischen Entwicklung und Markteinführung von Medikamenten von Top-Pharmakonzernen wie z. B. Amgen, AstraZeneca, Bayer, Merck, GSK und Pfizer immer intensiver nachgefragt.

Für weitere Wachstumsfantasie sorg hier die zuletzt bekanntgegebene Vertiefung der Kooperation mit dem CRM-Spezialisten Salesforce (CRM). Dabei werden Salesforce Marketing Cloud und Veeva CRM enger miteinander verbunden. Zusätzlich wird Salesforce Service Cloud nun durch Veeva Vault unterstützt. Beide Konzerne setzen dabei auf ihre langjährige Kooperation, um Pharma- und Life Science-Unternehmen mit effizienten Software-Lösungen zu unterstützen.

Angesicht der starken Geschäftsentwicklung und einer vorhandenen Wachstumsperspektive hat Veeva gestern eine solide Q2-Guidance kommuniziert und seine FY17-Prognose angehoben. Damit erwartet man nun am Ende des Jahres ein EPS im Bereich von 0,82–0,84 USD (Konsens: 0,80 USD) bei einem Umsatz von 665–669 Mio. USD (Konsens: 658,7 Mio. USD) erzielen zu können. Im Vergleich zu 2016 wäre dies ein Umsatzwachstum von etwas mehr als 20 %. Damit markiert die Aktie einen neuen Pivotal-Point auf dem Niveau von 61,74 USD. Die Wachstumsstory geht also weiter.

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