Guten Morgen liebe Trendfolgetrader,
gestern gab es vor allem wieder starke Aufwärtstendenzen bei den Halbleiterwerten. Beflügelt wurde der Sektor durch Spekulationen darüber, dass die Chippreise, die ja starken Schwankungen unterliegen, spätestens im 2. Quartal des laufenden Jahres ihren Boden erreicht haben sollen. Daher scheinen nun viele Experten, bisher zu pessimistisch für deren Entwicklung gewesen zu sein. Das Resultat waren starke Kursanstiege an breiter Front. Unter dem Gesichtspunkt macht es Sinn, auch besonders nach Halbleitervertretern Ausschau zu halten.
Der S&P kämpft gerade mit seinem gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Handelstage. Auch gestern versuchte der Index diese wichtige Kursmarke nachhaltig zurückzuerobern. Bisher ist die Hürde noch sehr groß. Was hier nun guttun würde, wäre eine bullische Konsolidierung auf diesem Kursniveau. Positive Signale gibt es nun wieder im Handelsstreit. Bereits Anfang nächster Woche sitzen China und die USA wieder am Verhandlungstisch. Falls im Februar keine Einigung mehr erzielt werden kann, so wurde angedeutet, dass die Frist für die neuen Strafzölle, welche im März abgelaufen ist, verlängert werden könnte. Dies fassen die Anleger natürlich positiv auf. Gestern ergab sich für uns eine interessante Long-Chance bei Zendesk, weshalb wir aufgrund des Pivotal-News-Points, welcher sich wegen besser als erwarteter Quartalszahlen ergab, den ersten Kauf im Neo-Darvas-Musterdepot im heurigen Jahr tätigen. Es gibt auch einige weitere spannende Kandidaten, bei denen sich der Aufbau von Long-Positionen anbietet. Einige davon sehen wir uns nun wieder gemeinsam an.
Einen absoluten Bullen, welcher der nun stärker werdenden Chipbranche angehört, ist Xilinx.
Das US-Unternehmen konnte zuletzt mit starken Quartalszahlen überzeugen und einen Big-Picture-Breakout auf ein neues Allzeithoch vollziehen. Nun bietet sich nach einer kurzen Verschnaufpause in Form einer Konsolidierung eine neuerliche Einstiegsmöglichkeit. Derzeit liegt Xilinx mit einem Trendstabilitätswert von 7,98 auf dem 40. Platz in der Neo-Darvas-Rangliste.
Der Konzern ist mit einem Börsenwert von 29,06 Mrd. USD kapitalisiert. Dieser ist auf hochflexible Verarbeitungsplattformen spezialisiert, welche auch mehreren unterschiedlichen Komponenten bestehen, die selbst entwickelt und auch hergestellt werden. So gilt Xilinx als der Erfinder der sogenannten FPGAs, der programmierbaren SoCs und nun auch des ACAP. Durch eine Reihe von innovativen Softwaretools kann das benötigte Silizium immer besser programmiert werden, um die Produktpalette kleiner und auch leistungsfähiger zu machen und Deep-Learning-Prozesse zu ermöglichen. Gerade bei Trends wie dem autonomen Fahren werden diese Leistungssteigerungen benötigt, um die unglaubliche Vielzahl an Echtzeitberechnungen, welche in Bruchteilen einer Sekunde erfolgen müssen, zu bewältigen. Um hier noch schneller voranzukommen arbeitet Xilinx nun auch mit ZF zusammen.
Der in Friedrichshafen ansässige Automobilzulieferer ist ein weltweit tätiger Spezialist für Antriebs- und Fahrwerktechnik. Nun wurde die Zusammenarbeit angekündigt, bei der mithilfe der Xilinx-Technologie die künstliche Intelligenz in die Steuereinheiten von ZF integriert werden sollen, um die Fahranwendungen immer weiter automatisieren zu können. Angekündigt wurde dieser Deal auf der CES 2019. Dabei soll die ProAI-Plattform von ZF mit der Xilinx-Technologie weiterentwickelt werden. Diese ist besonders wegen der hohen Flexibilität der Rechenleistung gut dafür geeignet. Mit ProAI können KI-Berechnungsbeschleunigungen erzielt werden, um diverse Verkehrssituationen zu lernen, erkennen und auch entsprechend darauf zu reagieren. Xilinx verkauft bereits seit über 12 Jahren Chips an Automobilhersteller. Bereits heute befinden sich mehr als 160 Mio. Xilinx-Komponenten in Automobilsystemen. Hier kann sich das Unternehmen nun in diesem spannenden Zukunftstrend weiterhin gute Aussichten sichern. Zusätzlich hat Xilinx auch Kunden in den Bereichen Kommunikation, industrielle Produktion, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Elektronikhersteller sowie IT und Computerscience. Gerade auch mit einer steigenden Nachfrage von hochwertigen Komponenten, welche für die Umrüstung auf die nun aufkommenden 5G-Technologie benötigt werden, könnte Xilinx stark profitieren.
Am 23.01. präsentierte das Management die Q3-2019 Zahlen:
- Umsatz kann um 7 % auf 800 Mio. USD steigen (Konsens: 770,49 Mio. USD)
- Der Gewinn je Aktie legt um 11 % auf 0,93 USD zu (Konsens: 0,85 USD)
- Die stärksten Zuwächse können mit 12 % im asiatischen Raum erzielt werden
- Nun erwartet das Management erstmals einen Jahresumsatz von mehr als 3 Mrd. USD
- Am besten entwickelt sich das Kommunikations-Segment mit einem Plus von 35 %
- Aber auch die Bereiche Data Center und TME (+ 21 %) und Automotive (+ 15 %) legen zu
- Prinzipiell können in allen sichtigen Segmenten zweistellige Anstiege verzeichnet werden
- Nun erhöht das Management die Prognose für das Q4-2019
- Der Umsatz soll demnach zw. 815 – 835 Mio. USD betragen (Konsens: 775,4 Mio. USD)
Die Aktie konnte mit den Quartalszahlen im Rücken bereits kräftig ansteigen. Dabei wurde das bisherige Allzeithoch aus dem Jahr 2000 überschritten. Um euch die Bedeutung dieses Breakouts noch einmal aufzuzeigen, zeige ich euch hier den Big-Picture-Chart:
Nun wurde gestern eine mehrtätige Konsolidierung beendet. Der jüngste Aufwärtsimpuls wurde von einem massiven Volumenanstieg begleitet. Die Stimmung im Chipsektor hellt sich nun zusätzlich an breiter Front auf. Hier kann meiner Meinung nach dem neuerlichen Breakout-Versuch gefolgt werden. Absichern würde ich den Trade an der unteren Begrenzung der letzten Konsolidierung. Goldman Sachs sieht das Kursziel derzeit bei 122 USD (Buy). Im Jahr 2019 rechnen die Analysten bereits mit einem Umsatz von 3,06 Mrd. USD und einem EPS von 3,46 USD je Aktie. 2021 sollen es bereits 3,70 Mrd. USD und 4,32 USD je Aktie sein.
#Xilinx
gestern gab es vor allem wieder starke Aufwärtstendenzen bei den Halbleiterwerten. Beflügelt wurde der Sektor durch Spekulationen darüber, dass die Chippreise, die ja starken Schwankungen unterliegen, spätestens im 2. Quartal des laufenden Jahres ihren Boden erreicht haben sollen. Daher scheinen nun viele Experten, bisher zu pessimistisch für deren Entwicklung gewesen zu sein. Das Resultat waren starke Kursanstiege an breiter Front. Unter dem Gesichtspunkt macht es Sinn, auch besonders nach Halbleitervertretern Ausschau zu halten.
Der S&P kämpft gerade mit seinem gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Handelstage. Auch gestern versuchte der Index diese wichtige Kursmarke nachhaltig zurückzuerobern. Bisher ist die Hürde noch sehr groß. Was hier nun guttun würde, wäre eine bullische Konsolidierung auf diesem Kursniveau. Positive Signale gibt es nun wieder im Handelsstreit. Bereits Anfang nächster Woche sitzen China und die USA wieder am Verhandlungstisch. Falls im Februar keine Einigung mehr erzielt werden kann, so wurde angedeutet, dass die Frist für die neuen Strafzölle, welche im März abgelaufen ist, verlängert werden könnte. Dies fassen die Anleger natürlich positiv auf. Gestern ergab sich für uns eine interessante Long-Chance bei Zendesk, weshalb wir aufgrund des Pivotal-News-Points, welcher sich wegen besser als erwarteter Quartalszahlen ergab, den ersten Kauf im Neo-Darvas-Musterdepot im heurigen Jahr tätigen. Es gibt auch einige weitere spannende Kandidaten, bei denen sich der Aufbau von Long-Positionen anbietet. Einige davon sehen wir uns nun wieder gemeinsam an.
Einen absoluten Bullen, welcher der nun stärker werdenden Chipbranche angehört, ist Xilinx.
Das US-Unternehmen konnte zuletzt mit starken Quartalszahlen überzeugen und einen Big-Picture-Breakout auf ein neues Allzeithoch vollziehen. Nun bietet sich nach einer kurzen Verschnaufpause in Form einer Konsolidierung eine neuerliche Einstiegsmöglichkeit. Derzeit liegt Xilinx mit einem Trendstabilitätswert von 7,98 auf dem 40. Platz in der Neo-Darvas-Rangliste.
Der Konzern ist mit einem Börsenwert von 29,06 Mrd. USD kapitalisiert. Dieser ist auf hochflexible Verarbeitungsplattformen spezialisiert, welche auch mehreren unterschiedlichen Komponenten bestehen, die selbst entwickelt und auch hergestellt werden. So gilt Xilinx als der Erfinder der sogenannten FPGAs, der programmierbaren SoCs und nun auch des ACAP. Durch eine Reihe von innovativen Softwaretools kann das benötigte Silizium immer besser programmiert werden, um die Produktpalette kleiner und auch leistungsfähiger zu machen und Deep-Learning-Prozesse zu ermöglichen. Gerade bei Trends wie dem autonomen Fahren werden diese Leistungssteigerungen benötigt, um die unglaubliche Vielzahl an Echtzeitberechnungen, welche in Bruchteilen einer Sekunde erfolgen müssen, zu bewältigen. Um hier noch schneller voranzukommen arbeitet Xilinx nun auch mit ZF zusammen.
Der in Friedrichshafen ansässige Automobilzulieferer ist ein weltweit tätiger Spezialist für Antriebs- und Fahrwerktechnik. Nun wurde die Zusammenarbeit angekündigt, bei der mithilfe der Xilinx-Technologie die künstliche Intelligenz in die Steuereinheiten von ZF integriert werden sollen, um die Fahranwendungen immer weiter automatisieren zu können. Angekündigt wurde dieser Deal auf der CES 2019. Dabei soll die ProAI-Plattform von ZF mit der Xilinx-Technologie weiterentwickelt werden. Diese ist besonders wegen der hohen Flexibilität der Rechenleistung gut dafür geeignet. Mit ProAI können KI-Berechnungsbeschleunigungen erzielt werden, um diverse Verkehrssituationen zu lernen, erkennen und auch entsprechend darauf zu reagieren. Xilinx verkauft bereits seit über 12 Jahren Chips an Automobilhersteller. Bereits heute befinden sich mehr als 160 Mio. Xilinx-Komponenten in Automobilsystemen. Hier kann sich das Unternehmen nun in diesem spannenden Zukunftstrend weiterhin gute Aussichten sichern. Zusätzlich hat Xilinx auch Kunden in den Bereichen Kommunikation, industrielle Produktion, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Elektronikhersteller sowie IT und Computerscience. Gerade auch mit einer steigenden Nachfrage von hochwertigen Komponenten, welche für die Umrüstung auf die nun aufkommenden 5G-Technologie benötigt werden, könnte Xilinx stark profitieren.
Am 23.01. präsentierte das Management die Q3-2019 Zahlen:
- Umsatz kann um 7 % auf 800 Mio. USD steigen (Konsens: 770,49 Mio. USD)
- Der Gewinn je Aktie legt um 11 % auf 0,93 USD zu (Konsens: 0,85 USD)
- Die stärksten Zuwächse können mit 12 % im asiatischen Raum erzielt werden
- Nun erwartet das Management erstmals einen Jahresumsatz von mehr als 3 Mrd. USD
- Am besten entwickelt sich das Kommunikations-Segment mit einem Plus von 35 %
- Aber auch die Bereiche Data Center und TME (+ 21 %) und Automotive (+ 15 %) legen zu
- Prinzipiell können in allen sichtigen Segmenten zweistellige Anstiege verzeichnet werden
- Nun erhöht das Management die Prognose für das Q4-2019
- Der Umsatz soll demnach zw. 815 – 835 Mio. USD betragen (Konsens: 775,4 Mio. USD)
Die Aktie konnte mit den Quartalszahlen im Rücken bereits kräftig ansteigen. Dabei wurde das bisherige Allzeithoch aus dem Jahr 2000 überschritten. Um euch die Bedeutung dieses Breakouts noch einmal aufzuzeigen, zeige ich euch hier den Big-Picture-Chart:
Nun wurde gestern eine mehrtätige Konsolidierung beendet. Der jüngste Aufwärtsimpuls wurde von einem massiven Volumenanstieg begleitet. Die Stimmung im Chipsektor hellt sich nun zusätzlich an breiter Front auf. Hier kann meiner Meinung nach dem neuerlichen Breakout-Versuch gefolgt werden. Absichern würde ich den Trade an der unteren Begrenzung der letzten Konsolidierung. Goldman Sachs sieht das Kursziel derzeit bei 122 USD (Buy). Im Jahr 2019 rechnen die Analysten bereits mit einem Umsatz von 3,06 Mrd. USD und einem EPS von 3,46 USD je Aktie. 2021 sollen es bereits 3,70 Mrd. USD und 4,32 USD je Aktie sein.
#Xilinx