Elon Musk, Boeing und der Weltraum!

Den 27. Mai habe ich mir in meinem Kalender notiert. Um 16.32 Eastern Time wird vom Kennedy Space Center der NASA in Florida eine SpaceX -Rakete Astronauten zur Raumstation ISS bringen. Das ist die erste rein amerikanische Astronauten-Mission seit 2011. Das ist vor allem für Elon Musk ein großer Triumph. Denn seit 2011 ist die USA von Russland abhängig und zahlt eine Menge Geld für jeden Sitzplatz, wenn sie Astronauten zur ISS befördern will. Seit der Einstellung des Space-Shuttle-Programms im Jahr 2011 sind die USA auf die russischen Sojus-Raumkapseln angewiesen, die alleine dafür sorgen, dass die Internationale Raumstation ISS immer besetzt ist. Und nun findet mit SpaceX der erste bemannte Raumflug durch ein Privatunternehmen statt. Dass der Zuschlag durch die NASA an SpaceX ging, war für Musk auch deshalb ein Triumph, weil sich SpaceX damals klar gegen Boeing durchgesetzt hatte.

Nichtsdestotrotz dürfte eine gelungene Mission auch für Boeing von Vorteil sein. Denn die Aufteilung des Weltraums ist voll im Gang. Und es gibt mehr Beteiligte als jemals zuvor. So wollen z.B. China und Indien zeigen, dass sie bereit für den Mond sind. Die Trump-Regierung will dagegensteuern. Erst im Februar hatte Trump einem Haushaltsentwurf vorgeschlagen, das Budget der NASA von 22,6 Milliarden Euro in 2020 auf bis zu 28,6 Milliarden Euro im Jahr 2023 anzuheben, womit auch das Artemis-Mondprogramm mehr finanzielle Mittel bekommen könnte. So wurde u.a. eine ursprünglich für 2028 anvisierte Mondlandung auf 2024 vorverlegt.

Neben SpaceX dürften neue Weltraumaufträge der US-Regierung vor allem Boeing, Leidos (mit der Tochtergesellschaft Dynetics) und Lockheed Martin zugute kommen, die auch am aktuellen Artemis-Mondprogramm federführend beteiligt sind.

Bei Boeing sieht die Chartsituation aktuell vielversprechend aus.
Boeing Co.
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