BMW erwartet hohe Profitabilität trotz Transformationsprozess beizubehalten
BMW rechnet trotz hoher Sonderkosten aufgrund der Mehrheitsübernahme des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens BMW Brilliance mit einem guten Abschneiden im Kerngeschäft. Die Münchener wollen die Auto-Auslieferungen leicht erhöhen, was einem Plus zwischen einem und fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Verkaufspreise bleiben dabei stabil. Das Management geht von einer Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von 8 bis 10 Prozent in der Autosparte aus, nachdem es im Vorjahr 8,6 % waren.
Im vergangenen Jahr wurden die Zahlen des Unternehmens durch Sondereffekte verzerrt, wie zum Beispiel die Neubewertung der bereits zuvor gehaltenen Anteile von BMW Brilliance. Dieser Effekt fehlt dieses Jahr im Finanzergebnis. BMW rechnet daher beim Vorsteuergewinn mit deutlich weniger als den rekordhohen 23,5 Mrd. Euro aus dem Vorjahr. Zudem rechnet das Unternehmen damit, dass die Lage für die Wiedervermarktung von Leasingrückläufern schlechter ist als zuletzt.
BMW plant, die Mitarbeiterzahl in diesem Jahr um eins bis fünf Prozent zu erhöhen. Mit ihrem Angebot von bereits rund einem Dutzend vollelektrischer Modelle peilt die BMW Group in den kommenden Jahren einen steilen Wachstumspfad an. 2024 soll mindestens jeder fünfte Neuwagen des Unternehmens über einen vollelektrischen Antrieb verfügen, 2025 jedes vierte und 2026 bereits rund jedes dritte.
BMW erwartet, dass es die größte Transformation des Unternehmens bewältigen und dabei die Profitabilität beibehalten kann. Das überzeugende Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen und Oberklasse-Modellen mache dies möglich, so Finanzvorstand Nicolas Peter.