Buffett äußert sich zum Kauf von Activision Blizzard
Der Kauf von Activision Blizzard durch Berkshire Hathaway sorgte für Kritik. Kurz bevor Microsoft die Fusion mit Activision Blizzard bekannt gab, stieg Buffett mit rund einer Milliarde USD ein. Bill Gates, der Gründer von Microsoft und Warren Buffett sind seit Jahrzehnten befreundet. Genau aus diesem Grund wurde Berkshire Hathaway zum Teil Insiderhandel vorgeworfen. Gestern äußerte sich Buffett zu diesem Thema. Er versendete ein Schreiben an verschiedene Medien, die über die Investition berichtet hatten.
In seiner E-Mail schrieb er, dass Berkshire Hathaway in etwa 77 USD für die 14,66 Millionen Anteile bezahlt hatte. Die Position wurde zu rund 85 % im Oktober aufgebaut. Die verbleibenden 15 % haben sie im Folgemonat erworben. Zudem sagte er, Berkshire habe "keinerlei Vorkenntnisse" über die Übernahme, welche Mitte Januar angekündigt worden ist gehabt. Er selbst habe die Investition auch nicht getätigt. Das war einer der Investmentmanager, Todd Combs oder Ted Weschler, welche unabhängig von ihm operieren dürfen. Wer es von beiden war verriet er nicht.
Außerdem teilte er mit: "Sein Kauf war weder für ihn noch für Berkshire eine Goldgrube". Nach Bekanntgabe der Übernahme hat die Beteilligungsgesellschaft keine weiteren Anteile gekauft, obwohl Activision Blizzard zum Teil unter 80 USD gehandelt worden ist. Die Aktie ist mit gerade einmal 0,3 % in seinem Depot gewichtet. Vermutlich hat Berkshire genau aus den Vorwurfsgründen nicht mehr Geld investiert, nachdem die Übernahme bekannt war. Buffett merkte auch an, dass er den Kauf von Microsoft-Aktien in der Vergangenheit aktiv vermieden hat, um genau solchen Anschuldigungen vorzubeugen.
Disclaimer: Der Autor hält Aktien von Berkshire Hathaway und Microsoft.