China veröffentlicht KI-Aktionsplan wenige Tage nach den USA – globales Technologierennen verschärft sich

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Chinas Vorstoß und globale Kooperationsforderungen

China hat am 26.07.2025 einen globalen Aktionsplan für KI veröffentlicht und dabei die internationale Zusammenarbeit bei Technologieentwicklung und -regulierung gefordert. Diese Nachricht kam, als die jährliche, staatlich organisierte Weltkonferenz für KI in Shanghai mit einer Eröffnungsrede von Premierminister Li Qiang begann. Laut einer offiziellen Erklärung verkündete Li, dass die chinesische Regierung die Gründung einer globalen KI-Kooperationsorganisation vorgeschlagen habe.

US-Aktionsplan und die Spaltung der KI-Welt

Wenige Tage zuvor hatte US-Präsident Donald Trump einen amerikanischen Aktionsplan für KI angekündigt. Dieser Plan forderte unter anderem dazu auf, die angebliche "Woke"-Voreingenommenheit in KI-Modellen zu reduzieren und den Einsatz US-amerikanischer Technologie im Ausland zu unterstützen.

"Die beiden Lager bilden sich gerade", sagte George Chen, Partner der Asia Group und Co-Vorsitzender der Digital Practice. "China will eindeutig am multilateralen Ansatz festhalten, während die USA ihr eigenes Lager aufbauen wollen und dabei stark auf den Aufstieg Chinas im Bereich KI setzen", so Chen.

Er wies darauf hin, dass China Teilnehmer aus seiner Belt and Road Initiative gewinnen könnte, während die USA wahrscheinlich auf die Unterstützung ihrer Verbündeten wie Japan und Australien zählen würden.

Chinas "KI-Plus"-Plan und Fokus auf den Globalen Süden

In seiner Rede betonte Premierminister Li Chinas "KI-Plus"-Plan zur branchenübergreifenden Integration der Technologie. Er erklärte, das Land sei bereit, andere Länder, insbesondere im Globalen Süden, mit dieser Technologie zu unterstützen. Diese Kategorie bezieht sich grob auf weniger entwickelte Volkswirtschaften, insbesondere Länder außerhalb des US-amerikanischen und europäischen Einflussbereichs.

Der Halbleiter-Krieg und Chinas Eigenentwicklungen

Seit 2022 versuchen die USA, Chinas Zugang zu fortschrittlichen Halbleitern für das Training von KI-Modellen einzuschränken. Anfang des Monats erklärte der US-Chiphersteller Nvidia, die USA würden ihm nach einer etwa dreimonatigen Pause die Wiederaufnahme der Lieferungen eines weniger fortschrittlichen H20-Chips nach China erlauben. China entwickelt jedoch bereits eigene Alternativen, die Nvidia-CEO Jensen Huang bei seiner dritten Chinareise in diesem Monat lobte und als "beeindruckend" bezeichnete.

 

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