Infineon: Übernahme von Marvell soll Infineons Systemkompetenz für softwaredefinite Fahrzeuge maximieren!

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Ehernet ist eine Schlüsseltechnologie für Kommunikation bei der Konstruktion von Konnektivitäts- und Kommunikationslösungen, die beim Bau softwaredefinierter Fahrzeuge eine entscheidende Rolle spielen. Infineon ist im globalen Maßstab der umsatzstärkste Anbieter von Autochips. Innerhalb des Unternehmens ist die Autochip-Produktion die mit Abstand größte Sparte. Die Akquisition erfolgt zu einem günstigen Zeitpunkt, da die Funktionen in den Autos der Zukunft primär durch Software gesteuert werden. Die Ethernet-Technologie bildet die Grundlage für hohe Datenübertragungsraten. Infineon erhofft sich demgemäß nicht nur eine Ausweitung seiner Systemkompetenz für softwaredefinierte Fahrzeuge, sondern auch eine Maximierung seiner Wachstumschancen im Zukunftsmarkt für IoT-Anwendungen. Besonders das Geschäftsfeld humanoide Roboter verspricht in den nächsten Jahren ein enormes Wachstum. Die ohnehin starke Präsenz Infineons in den USA würde durch die Übernahme weiter ausgebaut werden.

Mit dem Ethernet-Portfolio von Marvell lassen sich Netzwerkraten bis zu 10 Gbit/s realisieren

Marvell Technology bietet das führende Brightlane Automotive Ethernet-Portfolio mit PHY-Transceivern, Switches und Bridges an. Es ermöglicht Netzwerkraten von den heutigen 100 Mbit/s bis (Megabit pro Sekunde) bis hin zu 10 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde). Außerdem unterstützt es sicherheitstechnische Funktionen, die für gegenwärtige wie zukünftige Fahrzeuge notwendig sind. So brauchen beispielsweise Fahrerassistenzsysteme oder das autonome Fahren effiziente E/E-Architekturen, die auf Ethernet-Konnektivitätslösungen basieren (E/E-Systeme sind elektronische und elektrische Systeme).

Synergetische Effekte in Forschung und Entwicklung sollen Kosten einsparen

Mehr als 50 Automobilproduzenten gehören zum Kundenstamm von Marvell. Prognosen gehen für das Geschäft im Kalenderjahr 2025 von einem Umsatz von 225 bis 250 Mio. USD auf der Grundlage des weiteren Potentials, das auf Infineons hervorragendem Zugang zu globalen Automobilkunden basiert, aus. Durch den Einbezug der Produktionsreichweite von Infineon und der Zusammenführung des Forschungs- und Entwicklungspotentials beider Firmen erhofft man sich synergetische Effekte, die die Kosten senken sollen.

Trotz der augenblicklichen schwierigen Wirtschaftslage sollte sich die Übernahme für Infineon langfristig auszahlen

Im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September endete, hat der Münchner Konzern seine Ziele bei Umsatz und Gewinn nicht erreicht. Auch die aktuelle Prognose würde gegenwärtig verfehlt werden. Jochen Hanebeck, CEO von Infineon, geht in der nahen Zukunft von einer anhaltenden zyklischen Schwäche aus, jedoch rechnet er mit einer "schrittweisen Nachfrageerholung".

Nachdem US-Präsident Donald Trump in der letzten Woche massive Zölle verhängt hatte, ist der Kurs der Infineon-Aktie um gut ein Fünftel eingebrochen. Die Zölle belasten das Geschäft mit Autos, aber auch mit Laptops, Servern und Smartphones, für deren Produktion allesamt Halbleiter erforderlich sind. Langfristig sollte Infineon aber aus der Übernahme von Marvell Technology einen erheblichen Nutzen ziehen.

Infineon Technologies AG
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