Trump kündigt Milliarden-Deal mit Indonesien an

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US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag ein neues Handelsabkommen mit Indonesien verkündet, das die geopolitische Handelsagenda Washingtons weiter zuspitzt. Im Zentrum des Deals steht ein 19 % Strafzoll auf indonesische Exporte in die USA – deutlich weniger als die zuvor angedrohten 32 %. Im Gegenzug verzichtet Indonesien vollständig auf Zölle für US-Produkte und verpflichtet sich zu milliardenschweren Käufen amerikanischer Waren.

50 Boeing-Jets und Milliarden für Energie und Agrar

Besonders ins Auge fällt die Bestellung von 50 Boeing-Flugzeugen, viele davon vom Typ 777. Diese Order kommt zusätzlich zu dem vereinbarten Handelsvolumen von 19 Mrd. USD, das sich auf 15 Mrd. USD für US-Energieexporte und 4,5 Mrd. USD für Agrarprodukte verteilt. Die Flugzeugbestellung stellt damit ein eigenständiges, milliardenschweres Element des Deals dar – und dürfte nicht nur ökonomisch, sondern auch politisch ein Signal sein. Für Boeing kommt der Großauftrag zur rechten Zeit, nachdem der Konzern zuletzt mit Auftragsflaute, Qualitätsmängeln und Vertrauensverlust zu kämpfen hatte.

Trumps Strategie: Drohen, verhandeln, verkaufen

Trump nutzt erneut eine bewährte Taktik: Erst mit hohen Zöllen drohen, dann mit niedrigeren Strafsätzen einen "Sieg" präsentieren. "Wir bekommen vollen Zugang zu Indonesien. Sie zahlen 19 %, wir zahlen nichts", erklärte er im Weißen Haus. Auf seiner Plattform Truth Social verkaufte er das Abkommen als Triumph amerikanischer Verhandlungskunst und Beleg für seine "America First"-Strategie.

Indonesien auf der Suche nach Investitionssicherheit

In Jakarta dürfte der Deal nüchtern kalkuliert worden sein. Der Zugang zu US-Märkten, Technologie und Know-how hat für die größte Volkswirtschaft Südostasiens strategischen Wert. Gleichzeitig vermeidet man ein Handelsklima, das von Eskalation geprägt ist. Der vollständige Verzicht auf Einfuhrzölle für US-Waren zeigt, wie stark der Druck aus Washington wirken kann.

Blick nach Indien und Europa

Trump deutete an, dass weitere Abkommen in Vorbereitung seien – unter anderem mit Indien. Auch mit der Europäischen Union laufen laut ihm "konstruktive" Gespräche. Für Trump zählt vor allem das medienwirksame Signal: Er präsentiert sich als Macher, der Handelsdefizite abbaut und US-Unternehmen schützt. Dass viele der Ankündigungen langfristige Umsetzung und politische Stabilität voraussetzen, spielt aktuell eine untergeordnete Rolle.

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