array (
  'ID' => '160484',
  'post_title' => 'Rare earth metals and ore, scandium elements and rare earth elements neodymium magnets.',
  'post_content' => '',
  'post_date' => '2025-12-05 10:31:20',
  'post_type' => 'attachment',
  'post_mime_type' => 'image/jpeg',
  'post_parent' => '160481',
  'src' => 'https://aktienmagazin.de/files/2025/12/AdobeStock_1758321993-scaled.jpeg',
  'width' => 2560,
  'height' => 1463,
  'sizes' => 
  array (
    'thumbnail' => 
    array (
      'file' => 'https://aktienmagazin.de/files/2025/12/AdobeStock_1758321993-150x150.jpeg',
      'width' => 150,
      'height' => 150,
      'mime-type' => 'image/jpeg',
    ),
    'bd' => 
    array (
      'file' => 'https://aktienmagazin.de/files/2025/12/AdobeStock_1758321993-730x417.jpeg',
      'width' => 730,
      'height' => 417,
      'mime-type' => 'image/jpeg',
    ),
    'sm' => 
    array (
      'file' => 'https://aktienmagazin.de/files/2025/12/AdobeStock_1758321993-510x320.jpeg',
      'width' => 510,
      'height' => 320,
      'mime-type' => 'image/jpeg',
    ),
    'md' => 
    array (
      'file' => 'https://aktienmagazin.de/files/2025/12/AdobeStock_1758321993-600x420.jpeg',
      'width' => 600,
      'height' => 420,
      'mime-type' => 'image/jpeg',
    ),
    'lg' => 
    array (
      'file' => 'https://aktienmagazin.de/files/2025/12/AdobeStock_1758321993-800x340.jpeg',
      'width' => 800,
      'height' => 340,
      'mime-type' => 'image/jpeg',
    ),
    'fb' => 
    array (
      'file' => 'https://aktienmagazin.de/files/2025/12/AdobeStock_1758321993-1200x628.jpeg',
      'width' => 1200,
      'height' => 628,
      'mime-type' => 'image/jpeg',
    ),
    'post-thumbnail' => 
    array (
      'file' => 'https://aktienmagazin.de/files/2025/12/AdobeStock_1758321993-1200x686.jpeg',
      'width' => 1200,
      'height' => 686,
      'mime-type' => 'image/jpeg',
    ),
  ),
)

USA planen weitere Beteiligungen an Minengesellschaften – diese Aktien stehen jetzt im Rampenlicht

Bildherkunft: AdobeStock_1758321993

Die US-Regierung verschiebt die Spielregeln im Rohstoffsektor: Was früher als Ausnahme galt, wird jetzt offiziell zur Strategie. Ein ranghoher Regierungsvertreter kündigte an, dass die USA künftig noch stärker direkte Beteiligungen an Unternehmen im Bereich kritischer Mineralien eingehen wollen, um die Abhängigkeit von China zu verringern. Gleichzeitig zeigt der Blick zurück: Über das vergangene Jahr hinweg hat die Trump-Administration bereits mehr als 1 Mrd. USD in Minen- und Rohstofffirmen investiert – mit teils deutlichen Kursreaktionen bei den betroffenen Aktien.

Was genau Washington vorhat

Jarrod Agen, Chef des einflussreichen National Energy Dominance Council, sagte bei einem Forum in Washington, der Staat werde "mehr Eigenkapital in kritische Rohstoffunternehmen nehmen" und betonte, solche Deals seien aus Sicht der Regierung inzwischen "die Norm". Offizielles Ziel ist, Chinas Dominanz bei Rohstoffen zu brechen, die in Halbleitern, iPhones, MRT-Geräten, Industriemagneten, Batterien und militärischen High-Tech-Systemen stecken.  

Im Zentrum stehen vier börsennotierte Titel, in die Washington bereits eingestiegen ist, sowie mehrere Kandidaten, die der Markt als mögliche "nächste Staatslieblinge" spielt.

MP Materials (MP): Der bereits gekürte US-Champion

MP Materials ist der offensichtlichste Profiteur – und so etwas wie der Musterfall für das neue US-Modell "Staat als strategischer Ankeraktionär".

Die USA haben im Juli rund 400 Mio. USD für einen 15-%-Anteil an MP Materials auf den Tisch gelegt.  Parallel dazu läuft ein mehrjähriger Milliarden-Pakt mit dem Verteidigungsministerium, inklusive Preisgarantien und Abnahmeverträgen. MP betreibt mit Mountain Pass die einzige nennenswerte Seltene-Erden-Mine der USA und baut gerade eine vollintegrierte Lieferkette bis hin zur Magnetproduktion auf.  

Die Aktie hat daraufhin bereits einen riesigen Lauf hingelegt: MP Materials ist seit Jahresbeginn um ein Vielfaches gestiegen, angetrieben von den Regierungsdeals und einer neuen Raffinerie-Partnerschaft mit Saudi-Arabien.  

Für Anleger bleibt MP trotz der Rallye der Top-Hebel auf weitere Staatsgelder. Jeder zusätzliche US-Vorstoß in Richtung Seltene Erden wird politische und finanzielle Rückendeckung eher bei einem bestehenden "National Champion" verstärken als bei neuen Projekten. Das Chance-/Risiko-Profil ist damit klassisch: hohe strategische Qualität, aber entsprechend sportliche Bewertung und hohe politische Abhängigkeit.

Lithium Americas (LAC): Staatsaktionär im Lithium-Superprojekt

Mit Lithium Americas hat sich Washington bereits den direkten Fuß in die Tür des wohl wichtigsten US-Lithiumprojekts gestellt. Die Regierung strukturiert dabei ein bestehendes Darlehen über 2,23 Milliarden US-Dollar um und erhält im Gegenzug einen Eigenkapitalanteil an dem Entwickler des Thacker-Pass-Vorkommens in Nevada – eine der größten bekannten Lithiumlagerstätten weltweit.  

Für die Aktie bedeutet das zweierlei. Erstens: Thacker Pass ist durch den Einstieg des Staats als strategisches Projekt zementiert; das reduziert aus Marktsicht das Risiko, dass das Vorhaben politisch ausgebremst wird. Zweitens: Die Verwässerung durch neue Anteile ist der Preis für diese Absicherung.

LAC bleibt damit ein klassischer High-Beta-Play auf US-Batterierohstoffe: stark von Genehmigungen, ESG-Debatten und Capex-Disziplin abhängig, aber klar im Fokus, wenn Washington Lithiumproduktion im eigenen Land sichtbar voranbringen will.

Trilogy Metals (TMQ): Kupfer-Hebel mit Washington im Cap Table

Weniger bekannt, aber unmittelbar betroffen ist Trilogy Metals. Die USA haben 35,6 Mio. USD investiert und sich damit 10 % an dem Explorer gesichert.  

Trilogy entwickelt über ein Joint Venture mit South32 die Upper Kobuk Mineral Projects (UKMP) in Alaskas Ambler-Distrikt – eines der hochgradigsten noch unerschlossenen Kupfergebiete Nordamerikas.  Kupfer ist inzwischen auf der US-Liste kritischer Rohstoffe gelandet, mit Blick auf Netzausbau, E-Mobilität und Verteidigung.

Der Staatseinstieg ist für TMQ ein massiver Vertrauensbeweis und kann sich mittel- bis langfristig in einfacheren Genehmigungen und besseren Finanzierungskonditionen niederschlagen. Gleichzeitig bleibt Trilogy ein hochspekulativer Entwickler ohne laufende Produktion – der Kurs hängt letztlich an Bohrergebnissen, Infrastrukturentscheidungen (Ambler Road) und einem sehr langen Zeithorizont.

Critical Metals (CRML): Staatsbeteiligung plus Europa-Fantasie

Critical Metals Corp. sitzt genau an der Schnittstelle von US-Strategie und europäischer Rohstoffsicherheit: Das Unternehmen kontrolliert mit Tanbreez eines der größten Seltene-Erden-Vorkommen der Welt in Grönland und dazu das Wolfsberg-Lithiumprojekt in Österreich, das als erste vollgenehmigte Lithium-Mine Europas gilt.  

Laut aktuellen Marktberichten zählt CRML zu den Firmen, an denen sich die US-Regierung bereits beteiligt hat; im Kontext der jüngsten Förderoffensive wird Critical Metals mehrfach als Empfänger staatlicher Unterstützung genannt.  

An der Börse reagierte die Aktie entsprechend nervös nach oben: Im Fahrwasser der neuen Pläne aus Washington verzeichnete CRML am Donnerstag, den 4. Dezember, zweistellige Kurszuwächse, nachdem bereits zuvor Spekulationen über weitere Deals und Finanzierungen die Runde gemacht hatten.  

Die Story ist klar: Gelingt Critical Metals die Projektfinanzierung von Tanbreez und der Hochlauf von Wolfsberg, wird das Unternehmen zu einem Schlüsselspieler für westliche Seltene-Erden- und Lithiumversorgung – mit den USA als politischem Rückhalt. Die Kehrseite sind hoher Kapitalbedarf, Verwässerungsrisiken und eine bislang fragile Bilanz.

USA Rare Earth (USAR): Der "Next in Line"-Trade

USA Rare Earth ist bislang kein offizieller Adressat eines Staatsbeteiligungsdeals, aber der Markt spielt die Aktie als logischen Kandidaten der zweiten Reihe. Das Unternehmen will eine vollintegrierte Mine-zu-Magnet-Kette in den USA aufbauen und hat mit der Übernahme des britischen Legierungsherstellers Less Common Metals (LCM) einen wichtigen Mosaikstein hinzugefügt.  

USAR schoss am Donnerstag um rund 25 % nach oben, nachdem ein neuer Liefervertrag für seltene Erden gemeldet wurde – zusätzlich befeuert von der Nachricht, dass Washington seine Beteiligungsstrategie im Sektor ausweiten will.  

Fundamental ist die Aktie allerdings alles andere als ein Selbstläufer: Branchenanalysen verweisen auf ein Vorsteuer-Geschäftsmodell ohne nennenswerte Umsätze, hohe Verluste und technologische Risiken in der Verarbeitung.   USAR ist damit ein reiner Hochrisiko-Momentum-Wert, der stark von Schlagzeilen, Regierungsprogrammen und der Hoffnung auf künftige Abnahmeverträge lebt.

Wie dauerhaft ist der "Staats-Trade"?

Für Anleger entscheidend ist weniger, dass der Staat mitmischt – das ist nun Fakt –, sondern wie sich dieses Instrument weiterentwickelt:

Die Trump-Regierung nutzt Beteiligungen bewusst als politisches Signal. Jarrod Agen betonte, man "kaufe buchstäblich Eigenkapital", um Unternehmen mit dem "Backing der USA" auszustatten und so im geopolitischen Wettlauf aufzuholen.  Damit hängen Kursfantasie und Risikobild dieser Aktien künftig mindestens so stark an Washington wie an Metallpreisen oder Projektmeilensteinen.

Für bereits beteiligte Titel wie MP, LAC oder TMQ ist der Staat zwar ein Ankerinvestor, aber keine Garantie: Regierungswechsel, Budgetkürzungen oder Konflikte um Umwelt- und Anwohnerrechte können Projekte weiter verzögern oder neu gewichten. Und für spekulative Adressen wie USAR oder CRML besteht die Gefahr, dass Bewertungen Staatsfantasien lange vor realen Cashflows vorwegnehmen.

Fazit: Fokussierte Stock-Seletion statt blindem Rohstoff-FOMO

Die Meldung aus Washington ist für den Rohstoffsektor ein klarer Gamechanger – aber nicht jede Aktie mit "critical" im Namen wird automatisch zum Staatsliebling.

MP Materials (MP) bleibt der bereits gekürte US-Champion im Seltene-Erden-Bereich mit realem Cashflow und massiver politischer Rückendeckung.
Lithium Americas (LAC) und Trilogy Metals (TMQ) sind klassische Entwicklungsstories, die mit Staatsbeteiligung im Rücken deutlich mehr strategische Relevanz, aber weiterhin hohes Projektrisiko bieten.
Critical Metals (CRML) und USA Rare Earth (USAR) stehen an der spekulativen Front: enorme Hebel auf weitere Förderprogramme – gleichzeitig aber klar im High-Risk-Segment mit hoher Volatilität und Finanzierungsrisiko.

Wer diese Stories spielen will, sollte das aus Sicht eines Taktik-Trades bzw. Small-Cap-Satelliten im Depot tun, nicht als defensiven Kernbaustein. Die Kombination aus Politik, Geopolitik und Minenentwicklung sorgt für überdurchschnittliche Chancen und mindestens genauso überdurchschnittliche Rückschlagsgefahr. Das ist Stoff für Trader und offensiv agierende Rohstoff-Investoren, nicht für sicherheitsorientierte Langfristanleger.

Artikel des Tages
Über den WhatsApp-Kanal vom aktien Magazin
0 €

Gebührenfreier Handel mit
finanzen.net zero & Profi-Tools von TraderFox

Diese Kooperation wirbelt die TraderFox-Welt durcheinander.
Wir verknüpfen unsere Profi-Tools mit dem gebührenfreien Handel von finanzen.net Zero
Depot eröffnen (Unbedingt diesen Link verwenden, um in den Genuss der TraderFox-Vorteile zu kommen)
aktien Flatrate mit der Trader-Zeitung
Unsere Magazin-Covers
3 Monate Laufzeit
147,- Euro
Alle Börsendienste von aktien
zu einem unschlagbar günstigen Preis