Walmart: Einzelhändler profitiert von seiner Preissetzungsmacht und milliardenschweren Ladenumgestaltungen

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Walmart hat mit seinen Ergebnissen zum abgelaufenen Quartal die Wall Street erneut überzeugen können. Für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2025 hat Amerikas größter Einzelhändler einen Umsatz von 161,51 Mrd. USD (währungsbereinigt +5,8 %) ausgewiesen und lag damit über den Erwartungen von 159,58 Mrd. USD. Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie fiel mit 0,60 USD höher aus als die Schätzungen von 0,53 USD.

Quartalszahlen übertreffen die eigenen Erwartungen

Die Ergebnisse von Walmart für das 1. Quartal seien stärker gewesen als das Unternehmen erwartet habe, zitierte die amerikanische Wochenzeitschrift Barrons den Walmart-CEO Doug McMillon. Er fügte hinzu, dass die anhaltende Nachfrage der Verbraucher nach preiswerten (value) Produkten zu den Ergebnissen beigetragen habe, ebenso wie die anhaltenden Marktanteilsgewinne, insbesondere bei Kunden mit höherem Einkommen.

Die Kunden würden weiterhin zu Walmart kommen, nicht nur wegen des Preises, sondern auch wegen der Bequemlichkeit, kommentierte Walmart-Finanzchef John David Rainey gegenüber Yahoo Finance.

Einzelhändler profitiert von Technologieinvestitionen und milliardenschweren Ladenumgestaltungen

Die weltweiten E-Commerce-Umsätze legten um 21 % zu. Auch das lukrative Anzeigengeschäft hat den Umsatz gestützt. Zudem wuchs das Abonnementgeschäft Walmart+ zweistellig. Die Mitglieder würden laut McMillon häufiger einkaufen und mehr ausgeben als andere Kunden, zitierte Yahoo Finance den CEO. Der Konzern profitiere von seiner Preissetzungsmacht und seiner wirtschaftlichen Größe sowie von seinen Technologieinvestitionen und seinen 9 Mrd. USD teuren Ladenumgestaltungen, hieß es hier weiter. Der Konzern plane, hunderte von Arbeitsplätzen zu streichen und fordere Mitarbeiter dazu auf, in die Zentrale in Bentonville umzuziehen, kommentierte das WSJ zuletzt.

Analystensupport von UBS und der Deutschen Bank

Vor den Zahlen hatte UBS-Analyst Michael Lasser in einer Kundenmitteilung erklärt, dass die Aktie noch Luft nach oben habe. Der Markt suche nach einem beständigen Geschäft, das von den anhaltenden makroökonomischen Einflüssen besser isoliert sei als der Rest der Branche, so Lasser. Walmart sei in einer doppelten Rückenwindposition, um in den kommenden Jahren sowohl Verbraucher im unteren als auch im oberen Preissegment zu gewinnen, erwähnte Krisztina Katai, Analystin der Deutschen Bank, gegenüber Yahoo Finance.

Blake Droesch, Analyst bei Emarketer, schrieb in einem E-Mail-Kommentar an Barron's, dass besonders die Bruttogewinnrate von Walmart hervorzuheben sei. Der Konzern optimiere sein Einzelhandelsgeschäft, um einen vielfältigen Kundenkreis zu bedienen, und tätige kluge Investitionen in profitablere Einnahmequellen.

Aufschlüsselung der Ergebnisse im Vergleich zu den Schätzungen der Wall Street:

  • Umsatz: 161,51 Mrd. USD gegenüber 159,58 Mrd. USD
  • Bereinigter Gewinn pro Aktie: 0,60 USD gegenüber 0,53 USD
  • E-Commerce-Wachstum bei Walmart USA: 22 % gegenüber 13,33 %
  • Gesamtwachstum der US-Umsätze in bestehenden Filialen (same-store sales): 3,9 % gegenüber 3,42 %

Unternehmen optimistisch für das Gesamtjahr – Ausblick leicht angepasst

Das Unternehmen hat auch seine Prognose für das im Januar endende Geschäftsjahr leicht angehoben. Walmart erwartet nun einen Nettoumsatz und einen bereinigten Gewinn pro Aktie am oberen Ende oder leicht über der bisherigen Prognose, die einen Umsatzanstieg von 3 % bis 4 % und einen Gewinn pro Aktie zwischen 2,23 USD und 2,37 USD vorgesehen hatte. Die Konsensschätzungen gehen von einem Umsatzwachstum von 4 % gegenüber dem Vorjahr auf 674,2 Mrd. USD und einem Gewinn von 2,37 USD je Aktie aus. Das Management geht davon aus, dass das Gewinnwachstum auch in den kommenden Quartalen das Umsatzwachstum übertreffen dürfte.

Walmart Inc.
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