Eine der spannendsten Wasser-Aktien der USA mit jährlicher Dividendenerhöhung seit 50 Jahren

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Wenn ein Unternehmen seit 50 Jahren die Dividende anheben kann, ist dies meist ein gutes Zeichen für ein funktionierendes Geschäftsmodell. Wenn das Unternehmen in seinem Bereich dazu noch ein Monopol besitzt, ist dies ein weiterer Pluspunkt auf der Investorenliste. Wenn dann noch steigende Umsätze und Gewinne hinzukommen, gibt es bei den meisten Börsianern vermutlich kein Halten mehr. Bei der 1985 in Kalifornien gegründeten SJW Group treffen diese Punkte aktuell zu. Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Delaware besteht aus den Tochtergesellschaften San Jose Water Company (Wasserversorgung), SJW Land Company (Gewerbebauten und Landverpachtung) und  der SJWTX Inc. (Wasserversorgung).

Die im öffentlichen Dienst verankerte San Jose Water Company stellt in der San Jose Gegend in Kalifornien Wasser für ca. eine Million Amerikaner auf einer Fläche von 357 Quadratkilometern zur Verfügung. Die SJW Land Company besitzt unbebautes Land und Gewerbebauten in Kalifornien und Tennessee. Die SJWTX Inc. betreibt in Texas unter dem Namen Canyon Lake Water Service Company die Wasserversorgung für fast 40.000 Menschen in der Gegend um den Canyon Lake zwischen San Antonio und Austin.

Das Hauptgeschäft liegt offensichtlich im Raum San Jose , in dem das Unternehmen als öffentlicher Dienst das staatlich regulierte Monopol hält. Das bedeutet zum Beispiel, dass jede von SJW angestrebte Preisanpassung in der Wasserversorgung von der örtlichen Regierung abgesegnet werden muss. Während diese Regulierung ein wenig mühsam wirkt, liefert sie SJW gleichzeitig eine gute Grundlage für organisches Wachstum. In den letzten 7 Jahren konnte das Unternehmen die Umsatzerlöse stets steigern. Dennoch muss beachtet werden, dass in der Wasserversorgung vor allem in Gebieten wie Kalifornien Margenschwankungen nichts Ungewöhnliches sind. Die Kosten für die Wasseraufbereitung und -gewinnung können vor allem in Dürreperioden extrem ansteigen, sodass trotz hoher Umsätze Gewinneinbrüche möglich sind.

Dennoch konnte das SJW Management in den letzten Jahren durch Ausweitung des Versorgungsfeldes, der Verpachtung gewerblicher Immobilien und verbesserter Technik die Anleger überzeugen. In den vergangenen 3 Jahren legte das Papier rund 130% zu. Darüber hinaus erhöhte SJW  2017 im 50sten Jahr in Folge seine Dividende, und kann somit nach amerikanischer Definition als waschechter Dividendenaristokrat bezeichnet werden (sogar doppelt – in der amerikanischen Definition muss ein Unternehmen nur mindestens 25 Jahre in Folge die Dividende erhöhen, um als Dividendenaristokrat zu gelten). Rund 50%-60% des Nettogewinns wird jährlich an Aktionäre in Form von Dividenden ausgeschüttet. In diesem Jahr schüttet SJW zusätzlich eine Sonderdividende über 0,17 USD je Aktie aus, die aus dem Verkauf der Tochtergesellschaft Texas Water Alliance Ltd. an die Guadalupe-Blanco River Authority für 31 Millionen USD resultiert. Damit beträgt die gesamte Dividende für 2017 1,04 USD pro Aktie.

Sollten dem Unternehmen in den nächsten Jahren keine allzu große Dürren oder Naturkatastrophen in den Weg kommen, dürfte SJW seinen kontrollierten Wachstumskurs und seine Dividendenpolitik weiter fortsetzen und langfristige Anleger glücklich machen.

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