Global Trends Irland - Die 3 trendstabilsten Aktien der grünen Insel

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Es ist nicht nur der St.Patricks Day, das Guiness oder die grünen Landschaften, die Irland so besonders machen. Auch die Wirtschaft Irlands ist dahingehend besonders, dass sie nicht nur extrem exportabhängig ist – vor allem von den USA und Großbritannien – sondern zeitweise auch extreme Wachstumsraten verbuchen kann. Nachdem die Finanzkrise 2008 das Land stark erschütterte, konnte sich Irland bis heute wieder kräftig erholen. Allein in 2015 wuchs das irische BIP um mehr als 7,8%, was das größte Wachstum in Europa und das sechstgrößte der Welt verkörperte:

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Quelle: Weltbank

Der Grund für das schnelle Wachstum ist vor allem die Globalisierung, die dem Land neue Abnehmer zuspielt. Darüber hinaus machte Irland in den letzten Jahren besonders dadurch auf sich aufmerksam, dass sich Unternehmen wie Google, Apple, Salesforce und Co. die geringe irische Körperschaftssteuer von nur 12,5% zunutze machten und sich scharenweise in Dublin und Umgebung ansiedelten. Im Folgenden stelle ich Ihnen die drei trendstabilsten Aktien der vielleicht grünsten Insel Europas auf 3-Jahres Basis vor:

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  1. First Dervivatives PLC (3-Jahres Trendstabilität 19,01)
 Die in Newry, Nordirland ansässige First Derivatives PLC ist einer der führenden Anbieter von Softwareprodukten und Beratungsdienstleistungen für einige der größten Player im Finanz-, Technologie-, Pharmazie- oder Energiebereich. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit der Sparte Kx der Entwickler der global verbreiteten Datenbanktechnologie kdb+, mit der im Big Data Zeitalter Datenströme erfasst, analysiert, verglichen und gespeichert werden können. Vor allem im Umfeld des Investmentbanking entwickelt das Unternehmen stetig verbesserte Softwareprodukte für Daten- und Tradingsysteme. Durch den langjährigen Aufbau hoher Kompetenzen im Finanzmarktbereich besitzt das Unternehmen heute enorme, qualitative Wettbewerbsvorteile bei diesbezüglichen Beratungstätigkeiten, und damit einhergehenden Softwarelösungen für ihre Klienten wie die Bank of Ireland, ANZ, Lloyds Bank oder die UBS. Dies führt dazu, dass neben der Stärkung der Marktposition auch die Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre mehr als positiv ist. Seit 2012 konnte das Unternehmen die Umsätze jedes Jahr um fast 20% steigern. Von 2015 bis 2016 sogar um mehr als 40% auf über 117 Millionen Pfund! Neben der guten Reputation will das Unternehmen in den nächsten Jahren außerdem einen starken Fokus auf das Gewinnwachstum legen, was bei erwarteten Umsätzen von fast 225 Millionen Pfund in 2020 auch kein allzu großes Problem sein dürfte. Zuletzt sorgten auch positive News beim Unternehmen für Wachstumsfantasie: Zusammen mit der Beratungsfirma Brainpool sollen bald Machine Learning Anwendungen in die Kx Datenbanksysteme integriert werden, die den Kunden zusätzlich starke Mehrwerte und Wettbewerbsvorteile bieten können. Dadurch dürfte sich die gute Marktstellung von First Derivatives auf lange Sicht noch weiter festigen!

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  1. Total Produce PLC (3-Jahres Trendstabilität 16,97)
Da die Relevanz Irlands für Großkonzerne durch Donald Trumps geplante Steuerreformen und den Brexit schwinden könnte, macht die Überlegung Sinn, sich als Anleger in Irland auf unabhängig von Großkonzernen wirtschaftende und produzierende Unternehmen zu konzentrieren. Eines dieser Unternehmen ist die in Dundalk sitzende Total Produce Plc:

Mit einer 3-Jahres Trendstabilität von 16,97 ist die Aktie von Total Produce das zweit-trendstabilste Papier Irlands. Das Unternehmen ist einer der führenden europäischen Anbieter von frischen Produkten wie Obst, Gemüse und auch Blumen. Dabei konzentriert sich das Unternehmen vor allem auf Anbau, Import, Verpackung, Vertrieb und Marketing und unterzieht dementsprechende Methoden einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Dadurch will Total Produce nicht nur bessere und länger haltbare Produkte an die Kunden bringen, sondern Anlegern auch vor der zunehmenden Herausforderung der Welternährung einer wachsenden Bevölkerung nachhaltiges und profitables Unternehmenswachstum garantieren.

Dass dies ausgezeichnet gelingt, zeigten kürzlich die Halbjahreszahlen des Unternehmens: Nicht nur der Umsatz konnte von 1,59 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2016 auf 1,82 Mrd. Euro in 2017 und damit um 15% gesteigert werden, auch der vorsteuerliche Gewinn stieg um sagenhafte 38,6%! Betrachtet man die letzten 5 Geschäftsjahre, ist vor allem die ungebrochene Erhöhung der Jahresumsätze auffällig. Noch in 2012 erwirtschaftete Total Produce rund 2,43 Mrd. Euro. Im letzten Jahr waren es bereits über 3,11 Mrd. Euro! Die Fortsetzung dieses Trends steht für die Experten außer Frage. Für 2017 erwarten die Analysten Umsätze in Höhe von 3,7 Mrd. Euro und im Jahr darauf über 3,88 Mrd. Euro.

Um den internationalen Kurs des Unternehmens voranzutreiben, setzt es bei seinen Produkten auch auf eine hohe Variantenvielfalt, die den Anforderungen der Konsumenten in den jeweiligen Ländern besser gerecht werden sollen. Produktinnovationen im Anbau sollen darüber hinaus helfen, die Produktion zu verschlanken und den Output zu erhöhen. Dass dieses Vorgehen notwendig ist, um der exponentiell wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden, hat das Unternehmen früh erkannt. Schon in 2030 könnte die Erde von rund 8,5 Mrd. Menschen bewohnt sein, und die Total Produce PLC ist auf dem besten Weg, sich diesen Umstand zunutze zu machen.

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  1. Kingspan Group PLC (3-Jahres Trendstabilität 15,11)
 Nüchtern betrachtet könnte man die Kingspan Group als Hersteller von Bauelementen wie Dämmplatten, Solarmodul- und Wasserspeicherlösungen und vielen anderen Elementen bezeichnen, die beim Bau von Gebäuden und Anlagen benötigt werden. Wenn man jedoch in die Unternehmensgrundsätze eintaucht, bemerkt man, dass der Hauptfokus bei Kingspan auf der nachhaltigen und umweltfreundlichen Entwicklung, Herstellung und Verwendung der einzelnen Produkte liegt. Jedes bei Kingspan hergestellte Teil soll einen Beitrag zur Reduzierung von Energieverbrauch oder sonstiger Umweltverschmutzung leisten. Bis 2020 will das Unternehmen zusätzlich den gesamten eigenen Energieverbrauch durch erneuerbare Energien decken. Dass dieses Vorgehen erfolgreich bei den Kunden ankommt, zeigen die Geschäftszahlen: In den letzten 6 Jahren konnten Umsätze, EBIT und absoluter Gewinn Jahr für Jahr gesteigert werden, was seit 2012 auch zur Ausschüttung einer Dividende mit einer jeweiligen Rendite von 1,1%-1,54% führt. Allein von 2015 auf 2016 stiegen die Umsätze um rund 12% auf 3,11 Mrd. Euro, das EBIT um 33% auf 328,3 Mio. Euro und der absolute Gewinn um fast 36% auf 255,4 Mio. Euro! In 2019 soll das Unternehmen den Analysten nach dann bereits an der 4-Mrd.-Euro-Grenze kratzen. Nachhaltiges Wachstum mit nachhaltigen Produkten scheint ein guter Weg zu sein, den langfristig positiven Trend des Unternehmens weiter zu fördern.

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