Apple-Aktie crasht weiter – Trump will iPhones „Made in USA“

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Die Apple-Aktie (NASDAQ: AAPL) setzte ihren Kursrutsch am Dienstag fort und verlor weitere 6,5 %, nachdem die neue Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, erklärte, Präsident Donald Trump sei der Meinung, dass iPhones künftig in den USA produziert werden sollten. Bereits in den vier Handelstagen zuvor hatte Apple rund 23 % an Marktwert eingebüßt und musste den Titel des wertvollsten US-Unternehmens an Microsoft abgeben. Leavitts Aussage folgte auf die Ankündigung von US-Handelsbeauftragtem Jamieson Greer, wonach keine Ausnahmen von den neuen Strafzöllen gewährt werden sollen – weder für einzelne Unternehmen noch für bestimmte Produkte. Damit sind Apples Bemühungen, sich im eskalierenden Handelskonflikt zwischen den USA und China von möglichen Zollbelastungen befreien zu lassen, vorerst gescheitert.

3.500-USD-iPhones? Analyst warnt vor massiven Preissteigerungen

Analyst Dan Ives von Wedbush Securities spricht angesichts der neuen Handelsstrategie von einem "Preissturm der Kategorie 5" für US-Verbraucher. Sollte Apple gezwungen sein, iPhones vollständig in den USA herzustellen, könnten die Geräte nach seinen Berechnungen bis zu 3.500 USD kosten – ein Preissprung von mehr als 200 % im Vergleich zum aktuellen Durchschnittspreis von rund 1.000 USD. "Die Vorstellung, iPhones in den USA zu bauen, ist bei diesem Preisniveau wirtschaftlich nicht tragfähig", so Ives. "Die Margen würden massiv unter Druck geraten – das wäre für Apple ein schwerer Schlag."

Indien rückt in den Fokus – fünf Flugzeugladungen iPhones exportiert

In Reaktion auf die zunehmenden Spannungen beschleunigt Apple nun die geografische Diversifizierung seiner Produktion. Laut der Times of India hat das Unternehmen vergangene Woche fünf Flugzeugladungen voller iPhones aus Indien in die USA transportieren lassen – noch bevor eine neue Zollwelle gegen das Land in Kraft trat. Ziel war es, die 10 % Strafzölle auf Importe aus Indien zu umgehen.

Gleichzeitig berichtet das Wall Street Journal, Apple wolle künftig mehr iPhones in Indien produzieren. In den vergangenen Jahren hatte der Konzern bereits Teile seiner Fertigung – darunter AirPods, Apple Watches und iPads – in Länder wie Vietnam, Brasilien und eben Indien verlagert. Doch noch immer wird ein Großteil der iPhones in China hergestellt – und genau dort setzen Trumps neue Strafzölle besonders schmerzhaft an.

Zölle im Handelskrieg eskalieren weiter

Die Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt nehmen unterdessen weiter zu. China reagierte kürzlich mit einem 34 % Zoll auf bestimmte US-Produkte – woraufhin Trump ankündigte, ab dem 9. April sämtliche Importe aus China mit zusätzlichen 50 % Zöllen zu belegen, falls China seinen Schritt nicht zurücknimmt. Peking wiederum kündigte an, man werde "bis zum Ende kämpfen".

Blick auf die Bilanz: Quartalszahlen am 1. Mai erwartet

Die zunehmenden Spannungen im Handelskonflikt setzen Apple nicht nur operativ unter Druck – auch die Erwartungen an die kommenden Quartalszahlen geraten ins Wanken. Am 1. Mai legt Apple seine Ergebnisse für das 2. Geschäftsquartal 2025 vor. Analysten rechnen im Schnitt mit einem Gewinn je Aktie von 1,61 USD bei einem Umsatz von 94,04 Mrd. USD.

Ob und wie stark sich die Auswirkungen der neuen Zölle, der Produktionsverlagerungen und der Marktreaktion bereits in der Bilanz widerspiegeln, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die Unsicherheit rund um Apples Lieferkette und Margenentwicklung hat den Druck auf den Kurs deutlich erhöht.

Apple Inc.
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